Größer als die Elbphilharmonie
Mit einer Gesamthöhe von 199 Metern vom Boden bis zur Flügelspitze zählen die drei Windkraftanlagen bei Trimet zu den größten in Hamburg. Zum Vergleich: Der Durchmesser des Rotors ist größer als die Elbphilharmonie hoch ist, wobei die Rotorfläche der Größe eines Fußballfelds entspricht. Zusammen produzieren sie 28 Mio. kWh pro Jahr.
Hamburg Energie baut zudem drei weitere Windräder auf dem Gelände des Stahlwerks Arcelor-Mittal in Waltershof. Ende April beginnt die Tiefgründung und das Ausheben der Baugruben für die drei Windkraftanlagen. „Wir gehen davon aus, dass mit den drei geplanten Nordex-Anlagen insgesamt etwa 23 Mio. kWh im Jahr erzeugt werden“, erklärt Projektleiter Kimmo Palmu.
Autarkes Klärwerk
Bereits 2011 hat Hamburg Wasser das selbst gesteckte Ziel eines energieautarken Klärwerks erreicht, indem die letzte Lücke in der Energieversorgung mit Hilfe der Windenergie geschlossen wurde. Auf dem Gelände des Klärwerks Dradenau wurden 2010 zwei Windkraftanlagen gebaut; vier Jahre später kam die dritte Anlage im Klärwerk Köhlbrandhöft dazu. Das Klärwerk ist mit einem Stromverbrauch von etwa 80 GWh pro Jahr der größte Verbraucher im Konzern Hamburg Wasser. In wirtschaftlicher Hinsicht rentieren sich die umgesetzten Projekte schnell. Selbst wenn man die Betriebs- und Kapitalkosten der neuen Erzeugungsanlagen einbezieht, haben sich die Gesamtkosten für die Energieversorgung des Klärwerks innerhalb weniger Jahre nahezu halbiert.
Quelle: VKU Verlag GmbH, 20.4.2017
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