Windenergie nimmt Rücksicht auf Artenschutz
Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) untersuchte in einer Studie, wie Fledermäuse den Wald als Lebensraum nutzen und entwickelte daraus Leit-Empfehlungen zur Erstellung von Fledermaus-Gutachten und Empfehlungen zum Schutz der Tiere. Diese Handlungsempfehlungen wurden heute veröffentlicht.
Der Bundesverband WindEnergie unterstreicht vor diesem Hintergrund, dass sich die Branche den wachsenden Ansprüchen des Natur- und Artenschutzes stellt und an einer fachlich fundierten Begleitung der Energiewende ein hohes Interesse hat. Dazu wird gerade in den hier zuständigen Bundesländern ein intensiver Dialog geführt. Fast kein Projekt kommt heute noch ohne natur- oder/und artenschutzrechtliche Auflagen zur Umsetzung.Der Bau von Windenergieanlagen erfolgt in einigen Regionen zunehmend auch in monokulturell genutzten Intensivforsten. In alten Waldbeständen, naturnahen Wäldern und Schutzgebieten werden dagegen keine Windenergieanlagen errichtet, da diese angesichts ihrer ökologischen Wertigkeit durch die Landesplanung von vornherein aus der Flächenkulisse herausgehalten werden. Zudem sind nur sehr wenige der insgesamt 25 Fledermausarten überhaupt betroffen. Wo die Windenergienutzung im Forst stattfinden soll, gibt es im Vorfeld umfangreiche natur- und artenschutzrechtliche Begutachtungen. Wo keine Fledermausarten vorkommen, wird deren Lebensraum nicht gefährdet. Im Gegenteil: Durch Ausgleichsmaßnahmen werden monokulturell genutzte Intensivforsten ökologisch aufgewertet und entstehen neue Lebensräume. Werden dagegen gefährdete Fledermausarten ermittelt und ergibt die Abwägung im Rahmen der Genehmigungsverfahren eine Zulässigkeit des Baus einer Windenergieanlage, so werden immer parallel Regelungen zum Schutz der Tiere getroffen. In der Regel werden dann Abschaltzeiten festgelegt.
Ausführliche Informationen:
>>Handlungsempfehlung des Bundesamtes für Naturschutz (BfN)
>>BWE-Themenseite zu Naturschutz
Quelle: BWE e.V., 7.2.2017
www.wind-energie.de
vgl. Ausbau der Windenergie im Einklang mit Artenschutzzielen möglich
s. Suisse Eole: Windenergie ist Standbein der neuen Energiepolitik
s. PROGRESS-Endbericht wird Debatte um Artenschutz versachlichen
dazu: Statement zur Diskussion um Artenschutz
vgl. Kompetenzzentrum Naturschutz und Energiewende im BMUB eröffnet
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