Broschüre über Windenergie in leichter Sprache erschienen. Husum. Rund jeder siebte Erwachsene in Schleswig-Holstein hat Probleme, die in Publikationen, Zeitungen oder amtlichen Schreiben verwendete Sprache zu erfassen. Um diesen Menschen die Teilhabe an gesellschaftlich relevanten Themen zu ermöglichen, macht der Bundesverband Windenergie jetzt mit einer neuen Broschüre einen Riesenschritt nach vorne.
Untersuchungen haben ergeben, dass knapp 15 Prozent der erwerbstätigen deutsch sprechenden Erwachsenen in Deutschland eine so genannte eingeschränkte Literalität haben. Ihre Lese- und Schreibfähigkeit ist gering und hindert diese Menschen an gesellschaftlicher Teilhabe. Bezieht man die Zahl auf Schleswig Holstein mit seinen etwa 1,47 Millionen erwerbsfähigen Einwohnern, so sind bei uns über 210.000 Menschen betroffen – ungefähr so viel, wie die Landeshauptstadt Kiel Einwohner hat.
Es ist also mitnichten eine Randgruppe und damit längst kein Nischenthema. Zumal eigentlich noch jene Menschen dazu zu rechnen sind, die über nicht ausreichende Deutschkenntnisse verfügen. Grund genug für den Bundesverband Windenergie, eine Broschüre in leichter Sprache zu verfassen. „Uns geht es darum, komplexe Zusammenhänge und Sachverhalte in verständlichen Texten einfach und barrierefrei zugänglich zu machen“, so Nicole Knudsen. Der Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein, Torsten Albig, hat die Schirmherrschaft übernommen.
Diese Broschüre, übrigens die einzige zu dem Thema in leichter Sprache, wird auf dem Windbranchentag Schleswig-Holstein am 14.09.2015 im NCC vorgestellt. Bildungseirichtungen und interessierte Organisationen können die Broschüre „Windenergie in Schleswig-Holstein in leichter Sprache“ in der Landesgeschäftsstelle bestellen.
Download der Broschüre: Windenergie in leichter Sprache
Quelle: Bundesverband WindEnergie e.V., Landesgeschäftsstelle Schleswig-Holstein, 10.9.2015
www.wind-energie.de