Windbranche liefert: Ausschreibungsvolumen voll ausgeschöpft

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„Die wichtigste Botschaft der heute veröffentlichten Zuschläge aus der Ausschreibung für die Windenergie an Land am 1. Februar 2022 ist: Die Branche liefert und leistet damit einen essenziellen Beitrag für die Energiesicherheit in Deutschland“, ordnete Hermann Albers, Präsident Bundesverband WindEnergie, die Ergebnisse ein.

„Die Überzeichnung der Ausschreibung ist das Ergebnis einer harten Kraftanstrengung der Projektträger in allen Teilen des Landes. Ihnen gelang es trotz eines regulatorischen Korsetts, das die Windbranche abschnürt, flankiert durch neue Rahmensetzungen in einzelnen Bundesländern und der Standortkommunen eine ausreichend hohe Zahl von Genehmigungen zu erreichen. Wenn die Bundesregierung noch in diesem Jahr die Bereitstellung von Flächen erleichtert und die Straffung der Planungs- und Genehmigungsverfahren durchsetzt, wird die Zahl der Neugenehmigungen weiter stärker steigen können“, machte Hermann Albers deutlich.

Angesichts der über die gesamte Lieferkette spürbaren Preissteigerungen und der bestehenden Unsicherheiten bei den Zinsen für Kapital bewertete der Verband die Zuschlagswerte als inzwischen sehr ambitioniert. Eine Anpassung des Höchstwertes, der maximal geboten werden darf, werde immer erforderlicher.

Als hoch problematisch bewertet der Bundesverband WindEnergie die sehr ungleiche Teilnahme der Bundesländer am Ausbau der Windenergie. Von 141 Zuschlägen erfolgten lediglich 14 in den verbrauchsstarken Ländern Bayern (2), Baden-Württemberg (2), dem Saarland (4) und Sachsen (6). Für die so genannte Südquote fehle nach wie vor die beihilferechtliche Genehmigung aus Brüssel. Mehr noch fehlten jedoch Flächen und Genehmigungen im Süden. Diesen Mangel können die verantwortlichen Landesregierungen sofort beseitigen. 100 Zuschlägen gehen in vier Bundesländer, die bereits die letzten Ausschreibungen dominierten: NRW (30), Schleswig-Holstein (27), Niedersachsen (25) und Brandenburg (18). Diese Bundesländer legten so zugleich die Grundlage für den Einstieg in grünen Wasserstoff.

„Die fossile Preiskrise, die der russische Angriffskrieg auf die Ukraine verschärft, rückt die Versorgungssicherheit noch stärker in den Mittelpunkt. Die Windbranche will durch schnelle Projektumsetzungen einen Beitrag dazu leisten, zügig mehr Energie zu liefern. Die erneut sehr späte Erteilung von Zuschlägen verschleppt allerdings, vor allem für die wachsende Zahl von Projekten im Forst, eine zügige Inbetriebnahme. Es gilt die Bundesnetzagentur so auszustatten, dass die Zuschläge deutlich zeitnäher erfolgen können“, forderte Hermann Albers.

Hier finden Sie die Ausschreibungsergebnisse.

Quelle: BWE e.V., 10.03.2022
www.wind-energie.de

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