Schlagwort: windenergie

Klimaschutz erfordert Ausbau Erneuerbarer Energien – Windenergie ist der Leistungsträger

In dieser Woche findet das Treffen der G20-Staaten in Hamburg statt. Im Mittelpunkt steht unter anderem die Eindämmung des Klimawandels. Es wird also darum gehen, wie das Klimaabkommen von Paris umzusetzen ist und welche Anstrengungen die einzelnen Staaten unternehmen. Auch wenn Deutschland einen entscheidenden Beitrag dafür geleistet hat, dass Erneuerbare Energien heute weltweit wettbewerbsfähig sind, drohen wir die Vorreiterrolle einzubüßen. Nationale Ziele werden verfehlt und mit der FDP betätigt sich eine politische Kraft als Bremser.

Windpark Bouwdokken mag bouw voltooien van rechter

De rechtbank in Utrecht heeft besloten dat Windpark Bouwdokken de bouw van haar vergunde windturbines mag voltooien. Het naastgelegen Delta Park Neeltje Jans probeerde in een civiel rechtelijke procedure de bouw van 2 van de 9 vergunde windturbines tegen te houden. In een andere procedure had de kantonrechter in januari jl. bepaald dat de Staat 2 turbinelocaties aan Windpark Bouwdokken niet in gebruik mocht geven, vanwege aantasting van het huurgenot van Delta Park Neeltje Jans. Windpark Bouwdokken is blij met de recente uitspraak van de rechtbank in Utrecht en verwacht dat het Hof, in hoger beroep, de gronduitgifte door de Staat aan het Windpark wél zal toestaan.

Uitspraak Rechtbank Utrecht

De meervoudige kamer van de Rechtbank in Utrecht stelt Delta Park Neeltje Jans nadrukkelijk in het ongelijk op alle aspecten van geluid, slagschaduw of veiligheid, waarvan Delta Park Neeltje Jans vindt dat dit onrechtmatige hinder oplevert. Bovendien geeft de rechter aan dat de bouw en overdraai van de turbines en haar rotorbladen niet plaatsvindt op grond welke exclusief in gebruik is door Delta Park Neeltje Jans. Ook in dat opzicht worden haar rechten niet aangetast, aldus de Rechtbank. De gehele uitspraak is hier in te zien.

Christian Lindner wider Windenergie und Wirtschaft in NRW

Mit einem beherzten Tritt auf die energie­politische Bremse will die neue „NRW-Koalition“ die Energie­wende im Energie­land NRW zum Still­stand bringen. Bei der Vorstellung des Koalitions­vertrages für NRW am 26. Juni hat der FDP-Bundes­vorsitzende Christian Lindner harsch gegen die Wind­energie gewettert.

Vielleicht fällt es mitunter schwer, die Argumente auseinanderzuhalten, wenn man ständig und überall als FDP-Frontmann für die eigene Partei aktiv ist: In diesem Fall gegen Innovationen, gegen Fortschritt, gegen eine zukunftsgerichtete Energiepolitik. Denn nichts anderes ist es, was derzeit in Nordrhein-Westfalen geschieht. Die neue Landesregierung hat einen unmissverständlichen Koalitionsvertrag vorgelegt. Zwar bekennt man sich darin zum Pariser Weltklimaabkommen, sieht im Wärmemarkt die größten Potentiale zur Treibhausgasminderung und will NRW zum führenden Land im Bereich der E-Mobilität aufbauen.

9. Windbranchentag NRW: Appell für eine erfolgreiche, innovationsstarke und nachhaltige Energiewirtschaft im Land

In diesen Tagen konstituiert sich die neue Landesregierung für NRW. Die Regierungsparteien haben im Koalitionsvertrag in vielen Bereichen neue Akzente gesetzt, um dem Land starke Impulse zu geben. In der Energiepolitik stehen dabei allerdings noch große Fragezeichen. Die gesamte Energiewirtschaft hat die politischen Leitlinien von Bundes- und Landespolitik nachvollzogen und richtet ihre Investitionen auf Erneuerbare Energien aus.

BWE für Diskussion über bundeseinheitlichen Rahmen zur Bürgerbeteiligung bei Windenergie

„Wer über Akzeptanz der Energiewende spricht, ist schnell bei der Frage der Bürgerbeteiligung. Hier gibt es in der Praxis eine sehr breite Palette gut erprobter Modelle, die sich sowohl der informellen als auch der wirtschaftlichen Beteiligung zuwenden. Wir meinen, dass es diese Vielfalt der Möglichkeiten weiter geben soll und dass die Akteure vor Ort dabei unterstützt werde müssen, immer neue Maßnahmen für mehr Beteiligung zu entdecken.

Hessen soll starker Standort für Industrie, Wirtschaft und wachsende IT-Branche bleiben – FDP muss Unterminierung der Energiewende beenden

Nach wie vor bildet der am 5. April 2011 gestartete Hessische Energiegipfel, der am 11. November 2011 abgeschlossen wurde, das Fundament der erfolgreichen Umstellung auf Erneuerbare Energien. Der Energiegipfel mündete unmittelbar in einen gut strukturieren Prozess des sektorenübergreifenden Umbaus der Energiewirtschaft, den das Hessische Energiezukunftsgesetz (21. November 2012) beschreibt. 2015 zogen die Beteiligten des Energiegipfels eine erste positive Zwischenbilanz.

Hier wurde u.a. die planerische Zielsetzung definiert, auf lediglich zwei Prozent der insgesamt 21.114,9 km² umfassenden Landesfläche die Nutzung der Windenergie möglich zu machen. Dies gilt es sich in Erinnerung zu rufen, wenn am Wochenende die Einweihung des 1.000 Windrades in Hessen gefeiert werden kann.

Material für Kita- und Schulkinder online

Der Bundesverband WindEnergie hat eine Webseite mit Bastel-, Mal- und Unterrichtsangeboten für Kitas und Schulen veröffentlicht. „Basteln mit Benni Brise“ richtet sich an die Altersgruppe 4-12 Jahre. Hier können kleine Entdecker Zusammenhänge zu Windenergie und Luft spielerisch erkunden. Es gibt Bastelanleitungen für ein Flatterband, einen Fallschirm oder eine Pustekugel zum Herunterladen und auch als Video.

Koalition des Aufbruchs? Nicht für die Energiewende in NRW

Ambitionslos und in vielen Punkten rückwärtsgewandt: das Urteil des LEE NRW zum Koalitionsvertrag von CDU und FDP fällt deutlich aus: „Es ist enttäuschend, wie CDU und FDP einerseits von einer Koalition des Aufbruchs sprechen und den Pariser Weltklimavertrag begrüßen, sich gleichzeitig aber von notwendigen Maßnahmen für Klimaschutz und Energiewende verabschieden. Dies wird dem Wirtschafts- und Industriestandort NRW nachhaltig schaden und dazu führen, dass das Bundesland im Wettbewerb um die energiewirtschaftliche Wertschöpfung von morgen weit zurückfällt“, sagte Jan Dobertin, Geschäftsführer des LEE NRW.

FDP und CDU mit Politik von gestern: NRW’s Energiewende wird zur Geisterfahrt

FDP und CDU gefährden mit ihrem gestern vorgestellten Plan zur extremen Einschränkung der Windenergie in Nordrhein-Westfalen einen Großteil der fast 20.000 Arbeitsplätze und über 100 Millionen Euro bereits getätigter Investitionen der Windenergiebranche. Der LEE NRW übt daran deutliche Kritik:

Energiewende-Ende in NRW: CDU und FDP blockieren Fortschritt

n Nordrhein-Westfalen wollen die Koalitionäre den Ausbau der Windenergie massiv ausbremsen. Wie aus den Koalitionsverhandlungen bekannt geworden ist, soll der Abstand zwischen Windenergieanlagen und Wohnbebauung künftig mindestens 1500 Meter betragen.

Dipl. Ing. Reiner Priggen, Vorsitzender des LEE NRW: „Die Windenergie war 2016 der größte Investitionsbereich in der Energiewirtschaft in NRW: für mehr als eine Milliarde Euro wurden Windenergieanlagen gebaut. Das Gleiche wird im laufenden Jahr und aufgrund bereits vorliegender Genehmigungen auch in 2018 geschehen. Danach will die neue Landesregierung offensichtlich keine nennenswerten Investitionen in Windenergie mehr zulassen. Das Lippenbekenntnis zu den Beschlüssen von Paris ist so nicht glaubhaft. Auch die E-Mobilität macht mit Braunkohlestrom wenig Sinn. In allen Bundesländern steigen die Investitionen in die Erneuerbaren Energien, nur Nordrhein-Westfalen soll von dieser Entwicklung abgehängt werden. Das ist die Verweigerung der Zukunft im Energiebereich und der Beginn einer fahrlässigen Deindustrialisierung.“

Plan der NRW-Koalition geht nur mit Erneuerbaren Energien auf

Die Koalitionäre in Nordrhein-Westfalen haben gestern erste Eckpunkte ihrer zukünftigen Klima- und Energiepolitik vorgestellt. Der LEE NRW unterstützt die Ziele grundsätzlich, weist aber auf Widersprüche hin: „Unterstützung des Pariser Klimaabkommens, Ausbau der E-Mobilität und ein belgischer Atomausstieg sind absolut begrüßenswerte Ziele. Allerdings können diese nur mit mehr Strom aus Erneuerbaren Energien glaubwürdig erreicht werden. Hier muss die künftige Landesregierung Verantwortung übernehmen. Die geplante Streichung des NRW-Klimaschutzgesetzes oder die offenbar diskutierten, erheblichen Baubeschränkungen für die Windenergie stünden hierzu im krassen Widerspruch. Wir brauchen weiterhin einen soliden und starken Ausbau der Erneuerbaren Energien, insbesondere der Wind- und Solarenergie, in Nordrhein-Westfalen“, sagte Dipl. Ing. Reiner Priggen, Vorsitzender des LEE NRW.

Schleswig-Holstein als Taktgeber der Energiewende positionieren

Bundesverband WindEnergie, IG Metall Küste und DGB Bezirk Nord haben heute an die die nächste Landesregierung tragenden Parteien appelliert, Schleswig-Holstein weiter als Vorreiter der Energiewende zu positionieren. Die Chancen, die durch die Energiewende in den Sektoren Strom, Wärme, Mobilität und Industrie für Beschäftigung, Wertschöpfung und Ansiedlung neuer Unternehmen erwachsen, sollten offensiv genutzt werden. Ambitionierte Klimaziele, gute Arbeit und wirtschaftlicher Wohlstand lassen sich miteinander verbinden.

Das Pariser Klimaschutzabkommen muss auch in Deutschland gelebt werden – vor allem bei der aktuellen Rechtssetzung

Anlässlich der heutigen Anhörung des Deutschen Bundestages zur Mantelverordnung, in der der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) als Sachverständiger vertreten war, erklärt der stellvertretende Geschäftsführer Harald Uphoff: „Wir stehen als Weltgemeinschaft vor der Aufgabe, die Klimaschutzziele von Paris umzusetzen. Klimaschutz darf nicht zur Verhandlungssache einzelner Staaten werden. Deutschland und Europa müssen angesichts des möglichen Ausstiegs der USA aus dem Pariser Klimaschutzabkommen beim Klimaschutz eine noch aktivere Rolle einnehmen.“

20 Jahre starker Einsatz für die Windenergie

Mit einem Empfang in der Kalkscheune im Herzen des Regierungsviertels in Berlin feiert der Bundesverband WindEnergie (BWE) heute sein 20jähriges Bestehen. Angesichts der harten Debatten um das EEG 2017, hatte es im eigentlichen Jubiläumsjahr 2016 lediglich einen Branchenempfang auf der Fachmesse WindEnergy in Hamburg gegeben. Nun wird der Geburtstag in Anwesenheit von Vertretern aus allen Landes- und Regionalverbänden des BWE, befreundeten Organisationen und Verbänden sowie der Politik aus Bund und Ländern nachgeholt.

Bundesverband WindEnergie unterstützt Klima-Allianz Deutschland

Die Vertreter der 43 Regional- und 13 Landesverbände, die sich am vergangenen Freitag in Hannover zu ihrer jährlichen Delegiertenkonferenz trafen, haben sich mit einem einstimmig angenommenen Beschluss für die Unterstützung der Klima-Allianz Deutschland durch den Bundesverband WindEnergie ausgesprochen.

Delegiertenversammlung stärkt verbandliche Arbeit – Neuer Bundesvorstand gewählt

Der Bundesverband WindEnergie (BWE) ist mit über 20.000 Mitgliedern die starke Stimme der wachsenden Branche und wird weit über Deutschland hinaus gehört. Heute fand die jährliche Delegiertenversammlung des Verbandes statt. Im Hannover Congress Centrum (HCC) waren die 43 Regional- und 13 Landesverbände dabei durch 421 Delegierte vertreten.

Claudia Kemfert, Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr und Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) und Professorin für Energieökonomie und Nachhaltigkeit an der Hertie School of Governance in Berlin, rief die Delegierten in einer Videobotschaft dazu auf, die erfolgreiche Energiewende zu verteidigen. Sie appellierte, die deutsche Technologieführerschaft zu sichern und die Energiewende als Friedensprojekt in die Welt zu tragen.

Wahl im „Energieland Nr. 1“ – Groko, Jamaika oder Ampel in NRW?

Am kommenden Sonntag sind in Nordrhein-Westfalen 13 Millionen Wahlberechtigte zur Landtagswahl aufgerufen. Die bisherigen Wahlumfragen legen den Schluss nahe, dass die bisherige rot-grüne Regierung unter Ministerpräsidentin Hannelore Kraft nicht weiterregieren kann. Welche Folgen hat das im „Energieland Nummer eins“?

Nach den jüngsten Prognosen liegt die SPD knapp vor der CDU. Die beiden großen Volksparteien würden demnach jeweils gut 30 Prozent der Stimmen erlangen. Die Grünen würden auf etwa 7 Prozent absacken. Damit hätte die bisherige Regierungskoalition aus SPD und Grünen keine Mehrheit mehr. Eine neue Koalition hätte auch Auswirkungen auf die Energiepolitik.

Windenergie bleibt auf Erfolgskurs

„National wie international bleibt die Windenergie auf Erfolgskurs. Die Vereinbarungen zum Klimaschutz von Paris und der deutsche Klimaschutzplan 2050 weisen eine deutliche Richtung: Der Zubau Erneuerbarer Kapazitäten wird weltweit dynamisch wachsen.

Die deutsche Hersteller- und Zuliefererindustrie hat sich einen Innovationsvorsprung von mehreren Jahren vor der internationalen Konkurrenz erarbeitet. Diesen Vorsprung gilt es zu halten, damit die Energiewende neben der wichtigen Wirkung für den Klimaschutz zugleich eine Chance für die Industrienation Deutschland bleibt“, so Hermann Albers, Präsident Bundesverband WindEnergie (BWE) anlässlich der Eröffnung des Windkraft Zulieferer Forum auf der Hannover Messe.

Eine Milliarde Euro Investitionen: Windenergie als Rückgrat der Energiewende in NRW

Im Vorfeld der NRW-Landtagswahl hat der Fraktionsvorsitzende der SPD im Landtag NRW, Norbert Römer, die NRW-Niederlassung des Windenergieanlagenherstellers ENERCON in seinem Wahlkreis in Soest besucht. Das Unternehmen mit Hauptsitz im ostfriesischen Aurich hatte zusammen mit dem Landesverband Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW) im Rahmen der Aktion „Wir machen Energiewende“ zum Austausch über die Bedeutung der Windenergie für die Region eingeladen. „Für NRW ist der Ausbau der Windenergie ein Motor der Energiewende. Und der Ausbau hat in den letzten Jahren erfreulicherweise stetig an Fahrt gewonnen: So belegte NRW beim Windenergieausbau 2016 im Bundesländervergleich den Spitzenplatz unter den Binnenländern. Wie sich hier im Kreis Soest am Beispiel von ENERCON zeigt, spiegelt sich dies vor Ort in einer umweltfreundlichen Stromproduktion, zukunftsorientierten Arbeitsplätzen und regionaler Wertschöpfung wider“, so Norbert Römer anlässlich des Besuchs.

Tagesaktuell über Einspeisung aus Windenergie informieren

Der Europäische Dachverband der Windenergie, WindEurope, informiert ab sofort auf seiner Website zur Einspeisung aus Windenergie in der Europäischen Union. Damit können die Bürger nun länderscharf und tagesaktuell nachvollziehen wieviel Strom aus Windenergieanlagen an Land und auf See in den jeweiligen Mitgliedsstaaten eingespeist wird.

Energiewende braucht stabilen Anstieg Erneuerbarer Kapazitäten

Mit dem Klimaschutzplan 2050 hat die Bundesregierung erste Akzente für eine alle Sektoren übergreifende Strategie für den Klimaschutz und die Fortsetzung der Energiewende aufgezeigt. Schon im Sommer 2016 hatte Prof. Volker Quaschning darauf hingewiesen, dass für das beim Pariser Klimagipfel beschlossene 1,5°C-Ziel die Energieversorgung in den Sektoren Strom, Wärme und Verkehr bis 2040 vollständig mit erneuerbaren Energien gedeckt werden müsste.

Basteln mit Benni Brise: Kita- und Schulmaterial des BWE

Der Traum vom Fliegen – oder Windspiele mit Lerneffekt. Wer kennt ihn nicht, den Traum vom Fliegen? Hat sich nicht jeder von uns schon mal vorgestellt wie es wäre, sich wie ein Vogel sanft und sicher durch die Luft zu bewegen? Und ist Wind nicht für alle Kinder eine absolut faszinierende Sache?

Mit diesen Entdeckerspielen können Kinder von ca. 4 bis 12 Jahren lauter wichtigen Fragen nachgehen – und auch Lerninhalte im Zusammenhang mit Windenergie und Luft spielerisch erkunden. Diese Themen sind für kleine Entdecker sehr spannend und facettenreich, und gehen sogar einen Schritt in Richtung Ingenieurskunst. Denn ein wenig „tüftelig“ sind die Basteleien schon. Unsere Tests haben aber gezeigt: Es lohnt sich. Selbst sehr junge Mädchen und Jungs waren begeistert. Denn es ist ein großes Erfolgserlebnis zu sehen, dass etwas Selbstgebautes nicht nur schön ist, sondern auch funktioniert!

Aigner und Herrmann: „Die Gestaltungsmöglichkeiten der Bauleitplanung möchten wir verstärkt für einen bürgerfreundlichen Ausbau der Windenergie nutzen“

Bayerns Energieministerin Ilse Aigner und Bayerns Innen- und Bauminister Joachim Herrmann informieren über Bauleitplanung für Windenergieanlagen

Aigner und Herrmann: „Die Gestaltungsmöglichkeiten der Bauleitplanung möchten wir verstärkt für einen bürgerfreundlichen Ausbau der Windenergie nutzen“

MÜNCHEN Bayerns Energieministerin Ilse Aigner und Bayerns Innen- und Bauminister Joachim Herrmann unterstützen Kommunen bei der Bauleitplanung für Windenergieanlagen. Die Bauleitplanung ermöglicht den Bau von Windenergieanlagen auch unterhalb der 10-H-Regelung.

Emissionshandel bleibt klimapolitisch eine leere Hülle – BEE fordert wirksame CO2-Bepreisung

„Die Beschlüsse des Europäischen Parlamens zementieren den Europäischen Emissionshandel auf absehbare Zeit als wirkungsloses Klimaschutzinstrument. Damit sind nationale Maßnahmen gefordert, damit das Pariser Klimaschutzabkommen noch erfolgreich umgesetzt werden kann“, kritisiert Dr.-Ing. E.h. Fritz Brickwedde, Präsident des Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) e.V., nach der heutigen Sitzung des EU-Parlaments.

Windenergie nimmt Rücksicht auf Artenschutz

Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) untersuchte in einer Studie, wie Fledermäuse den Wald als Lebensraum nutzen und entwickelte daraus Leit-Empfehlungen zur Erstellung von Fledermaus-Gutachten und Empfehlungen zum Schutz der Tiere. Diese Handlungsempfehlungen wurden heute veröffentlicht.

Der Bundesverband WindEnergie unterstreicht vor diesem Hintergrund, dass sich die Branche den wachsenden Ansprüchen des Natur- und Artenschutzes stellt und an einer fachlich fundierten Begleitung der Energiewende ein hohes Interesse hat. Dazu wird gerade in den hier zuständigen Bundesländern ein intensiver Dialog geführt. Fast kein Projekt kommt heute noch ohne natur- oder/und artenschutzrechtliche Auflagen zur Umsetzung.

Energiewende in NRW kann durchstarten

Der neue Landesentwicklungsplan NRW ist am Mittwoch in Kraft getreten. Nach langem Warten gibt es damit jetzt eine rechtlich verbindliche Handlungsgrundlage für das Vorantreiben der Energiewende im Land.

Der für das Voranschreiten der Energiewende in NRW wichtige Landesentwicklungsplan (LEP) ist mit der Veröffentlichung im Gesetzblatt am Mittwoch in Kraft getreten. Über vier Jahre hat es gedauert, bis die Landesregierung im vergangenen Dezember eine endgültige Fassung verabschieden konnte. Für die nordrhein-westfälische Energiewende ist das ein guter Start ins Jahr 2017, denn insbesondere der weitere Ausbau der Windenergie hängt von der zielgerichteten Raumplanung ab.

BWE lehnt großflächiges Netzausbaugebiet ab

In Paragraf 36c wird mit dem EEG 2017 erstmal ein Netzausbaugebiet definiert, in welchem allein der Zubau der preiswerten und gut steuerbaren Windenergie an Land beschränkt werden soll. Der Gesetzgeber hat für die Festlegung eine Reihe von Kriterien – räumlich zusammenhängend, netzgebiets- oder landkreisscharf sowie Belastung des Übertragungsnetzes – festgelegt.

Die Grundlagen für das vorgeschlagene Netzausbaugebiet sind bisher nicht transparent dargestellt, so dass die gewählte Abgrenzung sich nicht nachvollziehen lässt. Gerade dort, wo es bislang nicht zu einer nennenswerten Abregelung von Strom aus Windenergieanlagen an Land kommt, wäre eine Darlegung erforderlich, warum der Verordnungsgeber für die Zukunft mit einer Abregelung von Windenergieanlagen rechnet. Zudem wäre es notwendig, nachvollziehbar darzustellen, welche Maßnahmen der betroffene Netzbetreiber unternimmt, um prognostizierte Engpässe zu beseitigen.

Windbranche kritisiert Pläne der Landesregierung

Husum. Am 6. Dezember hat die Landesplanung von Schleswig-­Holstein die Regionalpläne für den Ausbau der Windenergie in Schleswig-­Holstein beschlossen. Diese Pläne werden den gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und energiepolitischen Zielen des Landes nicht gerecht, kritisiert der Landesverband Windenergie Schleswig-­Holstein (BWE SH) und fordert von der Landesregierung deutliche Nachbesserungen insbesondere in zwei Punkten.

1. Modernisierungen ermöglichen.
Windenergieanlagen müssen nach einer Nutzungsdauer von rund 17 Jahren modernisiert werden (Repowering). Dies ist nach den neuen Regionalplänen auf etwa zwei Dritteln der Flächen, auf denen aktuell rund 1300 Windenergieanlagen betrieben werden, nicht mehr möglich. Konsequenz: Vorhandene Infrastrukturen wie Netze, Umspannwerke oder Zufahrten können nicht mehr genutzt werden und müssen an anderen Standorten ressourcenintensiv neu errichtet werden.

Verzerrter Wettbewerb bei erster grenzüberschreitender Ausschreibung

„Die erste grenzüberschreitende Ausschreibung für Erneuerbare Energien macht deutlich, dass überstürzte und unausgegorene Ansätze zu einem verzerrten Wettbewerb führen. Die Europäische Union zwingt die Mitgliedsstaaten zu Marktöffnungen, für die kein Boden bereitet ist“, kritisiert Harald Uphoff, der kommissarisch die Geschäftsführung des BEE leitet, die Ergebnisse des Ausschreibungspiloten. Für Photovoltaik-Freiflächen haben sich erstmalig Projektierer aus Dänemark und Deutschland beworben. Alle Zuschläge gingen nach Dänemark; gebaut werden darf dort auch auf Flächen, die in Deutschland gar nicht zugelassen sind. Zudem gibt es in Dänemark bessere steuerliche Rahmenbedingungen.

Windenergie in NRW: Trotz erwartetem Rekordzubau in 2016 – Branche sieht Zukunftsaussichten eingetrübt

Trotz eines erwarteten Rekordzubaus von über 500 Megawatt (MW) im Jahr 2016 zeigt sich die Windenergiebranche hinsichtlich der Zukunftsaussichten skeptisch. Denn selbst mit dem diesjährigen Höchstwert werden die Ausbauziele der nordrhein-westfälischen Landesregierung für die Windenergie voraussichtlich erneut verfehlt, so die Einschätzung des LEE NRW und des Bundesverbandes WindEnergie NRW (BWE NRW) auf den Windenergietagen NRW im ostwestfälischen Bad Driburg: „Der Ausbautrend der Windenergie in NRW zeigt in den letzten Jahren eine erfreuliche Entwicklung. Dabei werden wir im Jahr 2016 einen Zubau erreichen, der dem erforderlichen Volumen für das Erreichen der Landesziele schon deutlich nahekommt. Allerdings stellt das Erneuerbare-Energien-Gesetz 2017 die Branche vor eine riesige Herausforderung und nicht nur die Wirtschaftlichkeit vieler Projekte steht in Frage. Besonders die für die örtliche Akzeptanz wichtigen Bürgerprojekte und kleinere Gesellschaften sorgen sich um die Zukunft“, sagte Klaus Schulze Langenhorst, Vorsitzender des BWE NRW.

IEA World Energy Outlook: Bemühungen zum Klimaschutz verstärken

Statement von Dr.-Ing. E.h. Fritz Brickwedde, Präsident des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE), zum aktuellen World Energy Outlook der Internationalen Energieagentur (IEA)

Die Unterzeichnerstaaten des Klimaabkommens von Paris müssen noch deutlich über ihre bisherigen Klimaschutzbemühungen hinausgehen. Die Internationale Energieagentur hat in ihrem aktuellen Bericht vorgerechnet, dass die Weltgemeinschaft den Temperaturanstieg mit den in Paris gemachten Zusagen nicht auf unter zwei Grad Celsius begrenzen kann. Die IEA hat in diesem Fall eine Erwärmung um rund 2,7 Grad Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter errechnet.

Energiepolitik fehlt der rote Faden

„Die Bundesregierung begrenzt den Ausbau der preiswerten Windenergie, sagt international ambitionierte Ziele zu und legt anschließend einen reichlich unkonkreten Klimaschutzplan vor. Ob EEG 2017, Klimavertrag von Paris oder Klimaschutzplan. Der Energiepolitik fehlt der rote Faden“, beschrieb Hermann Albers, Bundesverband WindEnergie, auf dem ENERCON-Forum in Magdeburg heute die politische Situation für die Windbranche.

Einigung zum Klimaschutzplan 2050 bislang gescheitert #erneuerbarejetzterstrecht

Statement von BEE-Geschäftsführer Dr. Hermann Falk: „Die Welt benötigt von Deutschland ein ebenso klares wie glaubwürdiges Bekenntnis zum Klimaschutz – heute nach der US-Präsidentenwahl mehr denn je. Konsequente Vertragstreue zum Pariser Klimaabkommen wird jetzt national und international im Wert deutlich steigen.

Deutschland ohne Plan – das schadet vor allem der Wirtschaft, die klare Rahmenbedingungen benötigt. Nur ein rationaler Fahrplan ist eine Grundlage für Investitionen in eine moderne, saubere Energieversorgung.

Klimaschutzpolitik und Pro-Kohle-Politik schließen sich gegenseitig aus. Es ist Aufgabe der Bundesregierung, einen geordneten Übergang in eine moderne, saubere Energieversorgung einzuleiten, mit sozial- und ordnungspolitischen Maßnahmen zu flankieren und den Braunkohle-Bundesländern eine echte Perspektive aufzuzeigen. Hier muss sich die Politik ehrlich machen.

Das Projekt: WindRegion Münsterland

Feuer und Flamme für die Windenergie, das sind wir in der Region schon lange. Bereits vor Jahren haben sich hier zahlreiche Unternehmen der Branche etabliert und zählen mit zu den Weltmarktführern in ihrem Bereich. Ob Hersteller, Projektierer, Zulieferer oder Serviceanbieter, sei es im Konzern oder als Kleinunternehmen. Eines eint sie alle: die Begeisterung und Leidenschaft für Wind.

Wind und Sonne liefern über sieben Mrd. kWh Strom im Oktober

Die Stromerzeugung aus Windenergie und Photovoltaik beläuft sich im Oktober 2016 auf deutlich über 7 Milliarden Kilowattstunden. Auch im Jahresvergleich kann der Oktober 2016 kräftig zulegen.

Die Stromerzeugung aus Windkraft- und Photovoltaikanlagen in Deutschland summiert sich im Oktober 2016 auf etwa 7,3 Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh). Die Windenergie stemmt davon den Löwenanteil.

Geschenke an die Atomwirtschaft

Das Kabinett der Bundesregierung hat heute über die Rückstellungen der Atomkonzerne für die Finanzierung der Zwischen- und Endlagerung von Atommüll entschieden. Demnach sollen Rückstellungen der Atomkonzerne in Höhe von etwa 23,5 Milliarden Euro an den Bund übergehen. „Viel zu wenig“, kritisiert Dr. Hermann Falk, Geschäftsführer des Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) die Höhe der Rückstellungen. „Die Atomkonzerne haben über Jahrzehnte Subventionen erhalten und gute Gewinne mit ihrem Strom gemacht. Jetzt sollen sie sich von der Verantwortung für den schwierigen Atommüll freikaufen dürfen.“

EEG 2017 – Urfassung

Das Gesetz zur Einführung von Ausschreibungen für Strom aus erneuerbaren Energien und zu weiteren Änderungen des Rechts der erneuerbaren Energien vom 13. Oktober 2016 (siehe Anhang) ändert durch Artikel 1 das Erneuerbare-Energien-Gesetz vom 21. Juli 2014 (EEG 2014), welches als EEG 2017 am 1. Januar 2017 in Kraft treten wird.

Anbieterwechsel sichert Kosteneinsparung

„EEG-Umlage und Börsenstrompreis müssen als Paket betrachtet werden. Beide bilden gewissermaßen den Basispreis für Strom, der nach wie vor niedriger ist als im Jahr 2014. Es zeigt sich, dass viele Anbieter die gesunkenen Börsenstrompreise nicht an die Endkunden weitergeben, gleichzeitig aber Preiserhöhungen dreist mit Verweis auf die gestiegene EEG-Umlage rechtfertigen.

Diese Unehrlichkeit darf sich nicht auszahlen. Für Kunden mit steigenden Tarifen lohnt sich in der Regel ein Anbieterwechsel. Grünstromanbieter sind oft deutlich billiger als der Grundversorger“, machte Hermann Albers, Präsident Bundesverband Windenergie (BWE), vor dem Hintergrund der Debatte um die EEG-Umlage deutlich.

Vom Stromeinspeisegesetz zur Energiewende – ein Rückblick

In Kooperation mit dem Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) erinnerte die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) mit einer Veranstaltung am 22. September 2016 in Berlin an das Inkrafttreten des Stromeinspeisungsgesetzes vor 25 Jahren am 1. Januar 1991. Es ist damit das erste Ökostromeinspeisungsgesetz der Welt und diente vielen Ländern als Vorbild. Im Jahre 2000 wurde es durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) abgelöst.

Nach der Begrüßung durch Otto Bernhardt, Vorstandsmitglied der KAS und Vorsitzender der Hermann-Ehlers-Stiftung, und Fritz Brickwedde, Präsident des BEE, wurde ein Grußwort von Bundesminister a.D. Prof. Klaus Töpfer eingespielt. Töpfer erinnerte an die Erfolgsgeschichte der Erneuerbaren Energien, die vor 25 Jahren gar nicht abzusehen gewesen sei. Heute trügen regenerative Energien in vielen Teilen der Welt zur Deckung der Energieversorgung bei. Angesichts von Umweltschäden und Klimaerwärmung dürfe man jetzt aber nicht stehen bleiben, sondern müsse den eingeschlagenen Weg mutig weitergehen.

Energiestrategie 2050: Die Schweizer Energiewende

Das Schweizer Parlament hat dem ersten Maßnahmenpaket der Energiestrategie 2050 zugestimmt. Demnach soll der Verbrauch fossiler Energieträger durch die Steigerung der Energieeffizienz sinken und der Ausstieg aus der Kernenergie eingeleitet werden.

Nach zweijährigen Diskussionen verabschiedete das Schweizer Parlament nun das erste Paket der Energiestrategie 2050. Es soll die Energiewende in der Schweiz einleiten und den Ausbau der Erneuerbaren Energien beschleunigen. Durch eine Steigerung der Energieeffizienz wird zukünftig der Einsatz fossiler Energieträger reduziert. Außerdem soll der Bau neuer Kernkraftwerke ausgeschlossen und die fünf zurzeit noch im Betrieb stehenden AKWs schrittweise vom Netz genommen werden. Beim zweiten Paket der Energiestrategie 2050 wird dann über die Einführung eines Verursacherprinzips mittels einer Ökosteuer diskutiert.

WindEnergy Hamburg 2016 und WindEurope Summit eröffnet: Globaler Gipfel der Windenergie in Hamburg

Vom 27. bis 30. September auf dem Gelände der Hamburg Messe und Congress

Mit einer Steigerung auf mehr als 1400 Aussteller und einer zusätzlichen Halle legt die WindEnergy Hamburg 2016 gegenüber ihrer Premiere vor zwei Jahren noch einmal deutlich zu. Die globale Leitmesse der Windenergie und der WindEurope Summit, der erstmals parallel in Hamburg veranstaltet wird, wurden am Dienstag vom deutschen Vizekanzler, dem Wirtschafts- und Energieminister Sigmar Gabriel, eröffnet. „Ich freue mich, dass wir mit Hamburg einen Windstandort haben, der der deutschen Windindustrie als Leuchtturm dient und daher zu Recht mit der WindEnergy Hamburg und dem Wind Europe Summit nun zwei Leitevents für die deutsche und internationale Windindustrie hier in Hamburg bündelt“, sagte Gabriel. Zu den Rednern der Eröffnungsfeier gehörte auch der EU-Kommissar für die Energie-Union, Maroš Šefovi, der betonte: „Die Windenergie ist das Herz der Erneuerbaren-Industrie in Europa.“

Auf der WindEnergy Hamburg präsentieren Aussteller aus 34 Nationen vier Tage lang bis zum 30. September ihre Produkt-Innovationen und Dienstleistungen, darunter zahlreiche Weltneuheiten. Die globale Leitmesse für Windenergie bildet als einzige sowohl den Onshore- als auch den Offshore-Bereich der Windbranche umfassend ab. Der WindEurope Summit bietet bis zum 29. September im Congress Center Hamburg (CCH) ein umfangreiches Programm mit Vorträgen von rund 500 Experten unter dem Motto „Making transition work“.

Konflikte zwischen Windenergie und Wetterradar lösbar

Grundsatzentscheidung vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig. „Wir sind zufrieden, dass das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig deutlich gemacht hat, dass es keinen unüberwindbaren Konflikt zwischen dem Windenergieausbau und den Aufgaben des Deutschen Wetterdienstes gibt. Bedauerlich ist, dass der Gang durch alles Instanzen erforderlich war, um dies Frage zu klären. Jetzt schauen wir nach vorn und hoffen, dass sich viele der in den vergangenen Jahren aufgehaltenen Projekte noch umsetzten lassen“, so Hermann Albers.

EcofinConcept ist Sponsor der Windkarte zum 26. Jahrbuch Windenergie 2016

Windenergieanlagen in Deutschland Windkarte zum 26. Jahrbuch Windenergie 2016

Die Windparkkarte zeigt eindrücklich die Entwicklung der Windenergie. Insgesamt 25.100 Windenergie-Bestandsanlagen mit einer installierten Gesamtleistung von ca. 38 GW sind auf der Karte abgebildet und zeigen die rasante Entwicklung der letzten 26 Jahre.

EcofinConcept ist auch in diesem Jahr wieder Sponsor der aktuellen BWE Windkarte und mit eigenem Logo vertreten.

Bitte klicken Sie auf den Link zur Windkarte.

Es öffnet sich ein PDF mit Verlinkungen auf der Karte.

Link zum Firmeneintrag

Ratifizierung von Weltklimavertrag bedingt klaren Fokus auf Decarbonisierung der Energiewirtschaft

„Es ist gut, dass der Bundestag heute einstimmig den Weltklimavertrag von Paris ratifiziert hat. Dies ist ein deutliches Signal, dass sich das deutsche Parlament zur Decarbonisierung der Energiewirtschaft bekennt. Zugleich ist es ein Aufruf dafür, dass die Anstrengungen zum Klimaschutz intensiviert werden müssen“, so Hermann Albers, Präsident Bundesverband WindEnergie (BWE).

Repräsentative Umfrage: Weiterhin Rückenwind für Erneuerbare Energien

Das Wachstum der Erneuerbaren Energien hat für die Bevölkerung in Deutschland weiterhin sehr hohen Stellenwert. Das zeigen die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage von TNS Emnid im Auftrag der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE). Demnach ist der weitere Ausbau der Erneuerbaren Energien für 93 Prozent der Befragten wichtig bis außerordentlich wichtig. An der repräsentativen Umfrage im September 2016 nahmen 1.000 Personen teil. „Die Bevölkerung in Deutschland weiß um die entscheidenden Vorteile der Erneuerbaren Energien in Sachen Klimaschutz, Versorgungssicherheit und Generationengerechtigkeit. Es ist daher gemeinsame Aufgabe der Politik und der Erneuerbaren-Branche, die Menschen weiterhin für die Energiewende zu begeistern“, erklärt AEE-Geschäftsführer Philipp Vohrer.

Von überragender Bedeutung ist laut der Umfrage die Zukunftsfähigkeit der Erneuerbaren Energien: So erklärten 76 Prozent der Befragten, dass die Erneuerbaren zu einer sicheren Zukunft unserer Kinder und Enkel beitragen, den Klimaschutz bewerteten ebenfalls rund drei Viertel der Befragten als Pluspunkt der Erneuerbaren. Für 67 Prozent der Befragten sorgen die Erneuerbaren für mehr Unabhängigkeit gegenüber Energieimporten. Eine Chance für mehr Bürgerbeteiligung an der Energieversorgung sehen 59 Prozent der Bevölkerung.

Konflikt Windenergie und Deutscher Wetterdienst vor Bundesverwaltungsgericht

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) betreibt insgesamt 17 Wetterradarstationen in Deutschland. Immer wieder kommt es in den letzten Jahren zu Problemen beim Ausbau der Windenergie. Unter anderem deshalb analysiert der Bundesverband alle zwei Jahre – zuletzt 2015 – die Situation. Insgesamt 219 Windkraftanlagen mit 649 Megawatt konnten 2015 durch Widersprüche des DWD nicht gebaut werden. Dies war ein deutlicher Anstieg gegenüber 2013 mit 430 Megawatt.

Der Schwerpunkt der Projekte lag mit 66 Windkraftanlagen oder 213 Megawatt in Brandenburg. Aber auch Baden-Württemberg (35 Anlagen, 101 Megawatt), Rheinland-Pfalz (27 Anlagen, 92 Megawatt) und Niedersachsen (28 Anlagen, 70 Megawatt) waren überproportional betroffen.

Immer wieder haben sich Gerichte mit der Frage der Interessenabwägung befassen müssen und in diesem Zusammenhang bereits darauf hingewiesen, dass im Rahmen einer Abwägung auch zu prüfen ist, ob es dem Deutschen Wetterdienst zuzumuten ist, die Standorte der Windkraftanlagen in seiner Datenverarbeitung herauszurechnen und die entstandenen Datenlücken durch Interpolation zu schließen (Verwaltungsgericht Trier 6 K 869/14.TR).

Windenergie ist Wirtschafts- und Klimafaktor in Thüringen

750 Windenergieanlagen in Thüringen versorgten über 460.000 Dreipersonenhaushalte mit sauberem Strom in 2014

Das Thüringer Erneuerbare Energien Netzwerk (ThEEN) e.V. und der BWE, Landesgruppe Thüringen gewährt tiefe Einblicke in die Thüringer Windbranche im Rahmen einer Pressefahrt. Rund 2.400 Arbeitsplätze sind in den einzelnen Wertschöpfungsstufen mit Ausnahme der Produktion vorhanden.

Die Energiewende ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit und die Windenergie ist ein entscheidender Teil der Lösung. Rund 12% der Stromproduktion in Deutschland stammen heute von Windenergieanlagen an Land. „In Thüringen sind 750 Windenergieanlagen in Betrieb, die 2014 rund 19,2 Prozent der Bruttostromerzeugung erzeugten und damit über 460.000 Dreipersonenhaushalte in Thüringen mit sauberem Strom versorgen konnten“, so Frank Groß, Landesvorstand BWE Thüringen und ThEEN Vorstandsmitglied.

Branche zeigt Leistungsfähigkeit auf WindEnergy Hamburg

Der Bundesverband WindEnergie wird auch in diesem Jahr auf der WindEnergy in Hamburg präsent sein und die Messe im Rahmen von Beirats- und Arbeitskreistreffen für den fachlichen Austausch nutzen. Auf der Messe präsentieren sich mehr als 1.200 Aussteller aus 30 Nationen. Die Ausstellung findet auf insgesamt 65.000 Quadratmetern über neun Hallen verteilt statt. Die Besucher erleben dabei die gesamte Wertschöpfungskette der On- und Offshore Windindustrie.

„Die leistungsfähige Industrie mit einer starken Zuliefererkette stützt sich auf den dynamischen und von einer breiten Akteursstruktur gekennzeichneten deutschen Heimatmarkt. Hier werden Innovationen, Wertschöpfung und Arbeitsplätze generiert. Jetzt steht die Branche mit dem Systemwechsel zu Ausschreibungen vor einer großen Herausforderung. Während der Ausbau der Windenergie bislang über das EEG preisgesteuert organisiert war, soll es künftig über Ausschreibungen ein mengengesteuertes System geben. Wir werden daran arbeiten, dass diese politische Weichenstellung den Innovationsmotor Windenergie nicht ins Stottern kommen lässt“, so Hermann Albers, Präsident Bundesverband WindEnergie, einen Monat vor Messestart.

Statement zur Einigung mit der EU-Kommission zum Energiepaket

„Der Bundesverband Erneuerbare Energie begrüßt, dass nach der Einigung zwischen der Bundesregierung und der EU-Kommission für die Energiebranche insgesamt Planungssicherheit besteht“, so BEE-Geschäftsführer Dr. Hermann Falk in einem Statement zur Einigung der Bundesregierung mit der EU-Kommission zum Energiepaket. „Nach schwierigen Gesetzgebungsverfahren und Verhandlungen zwischen Bundesregierung und EU-Kommission ist das Umfeld für die gesamte Energiebranche abgesteckt; zu den laufenden Verfahren hatte der BEE im Detail und differenziert kommuniziert. So zementiert die Eingiung nun auch Punkte, die einer sauberen und zukunftsorientierten Energieversorgung im Wege stehen. Dazu zählt vor allem der Umgang mit Braunkohlekraftwerksstrom. Es ist für uns nicht nachvollziehbar, warum der Einsatz von Strom aus Braunkohlekraftwerken beim Braunkohletagebau weiterhin von der EEG-Umlage ausgenommen bleibt und damit die EEG-Umlage erhöht. Strom aus Erneuerbare Energie-Anlagen, die größer als 10 kW installierter Leistung sind, wird hingegen mit einem Teil der EEG-Umlage belastet.

Unsere Rechtsansicht, dass das EEG keine Beihilfe ist, wird durch die Entscheidung der Bundesregierung, vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) gegen die Einstufung als Beihilfe in 2. Instanz zu klagen, unterstützt. Die EU-Vorgabe, technologieindifferente Ausschreibungen einzuführen, sieht der BEE sehr kritisch. Diese Vorgaben laufen einem systemisch sinnvollen Ansatz zuwider.

Regelungen zur „WindEnergieDividende“ in Kraft

Hessische Kommunen können jetzt direkte finanzielle Beteiligung an den Pachteinnahmen aus Windenergieflächen im Staatswald beantragen

„Mit der WindEnergieDividende können Kommunen direkt von der Windenergie profitieren. Damit treiben wir die Energiewende gemeinsam mit den Menschen vor Ort voran, werben für Unterstützung und leisten einen wichtigen Beitrag für mehr Klimaschutz in Hessen“, sagte Klimaschutzministerin Priska Hinz anlässlich des Inkrafttretens der „WindEnergieDividende“.

Kommunen, die unmittelbar betroffen sind und eine Windenergieanlage in ihren Gemeindegrenzen oder in direkter Nachbarschaft haben, können jetzt eine Beteiligung an den Pachteinnahmen für Errichtung und Betrieb von Windenergieanlagen beantragen. Die Höhe der finanziellen Beteiligung der Städte und Gemeinden beträgt 20 Prozent des wirtschaftlichen Ertrages aus den Pachteinnahmen. Anspruchsberechtigte Kommunen können diese Gelder frei verwenden. Sowohl der Hessische Städtetag wie auch der Hessische Städte- und Gemeindebund haben diese Form der finanziellen Beteiligung an der Windkraft im Staatswald ausdrücklich begrüßt.