Schlagwort: windenergie an land

Campact Aktion Windkraft nicht lahmlegen

Die CDU greift die Energiewende an: Sie will die kostengünstige Windenergie lahmlegen – im Interesse der Atom- und Kohlekonzerne. Schon am Donnerstag beschließen die Ministerpräsident/innen, ob sie den Angriff auf die Windkraft verhindern. Viele sind noch unentschlossen. Mit einem Eil-Appell wollen wir jetzt die Zweifler/innen auf unsere Seite ziehen – und die Energiewende retten.

Unterzeichnen Sie jetzt unseren Appell an die Ministerpräsident/innen!

Die Pläne der CDU für ein neues Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) bedrohen die Energiewende – im Interesse der Kohle- und Atomkonzerne. Der Ausbau der Windenergie soll dort ausgebremst werden, wo er kostengünstig ist und häufig in Bürgerhand erfolgt: an Land.

Sorgen Sie dafür, dass jährlich weiterhin deutlich mehr als 2.500 Megawatt Windenergie an Land hinzugebaut werden dürfen. Nehmen Sie Bürgerenergieprojekte bis zu 18 Megawatt von der Ausschreibungs-Pflicht aus. Retten Sie die Bürgerenergiewende!

EEG-Reform 2016 schneidet hart ins Herz der Energiewende

Der heute vorgelegt Referentenentwurf des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG) beschneidet massiv die Energiewende. Fünf Jahre nach Fukushima und wenige Monate nach den Klimaschutzvereinbarungen von Paris droht damit ein massiver Rollback in der Klimaschutzpolitik. Der BEE als Spitzenverband der klimafreundlichen Energiewirtschaft appelliert an den Deutschen Bundestag und die Bundesländer, den Gesetzesentwurf in den nächsten Wochen deutlich nachzubessern. Andernfalls seien die in Paris gemachten Klimaschutz-Zusagen in Deutschland nicht das Papier wert, auf dem die Bundesregierung unterschrieben hat. Gleichzeitig werde Deutschlands Technologieführerschaft und Exportkraft zum Spielball rückwärts gewandter Politiker.

BEE-Präsident Fritz Brickwedde: „Mit dem Gesetzentwurf will der Bundeswirtschaftsminister den Ausbau der Erneuerbaren Energien bei der Stromerzeugung auf maximal 45% bis 2025 deckeln. In der Branche der Erneuerbaren Energien stehen damit Zehntausende von Arbeitsplätzen vor allem in der Wind- und Solarbranche vor dem Aus. Zementiert werden die ineffizienten fossilen Großkraftwerke. Innovation, Flexibilität und Dynamik der neuen Branchen im Zusammenspiel von sauberer Stromerzeugung, bürgernaher Lieferung und cleveren Speicher- und Systemlösungen sind nicht mehr gewünscht!“

Phase der Unsicherheit: EEG Novelle gefährdet Mittelstand, Akzeptanz und Exportstärke

„Nach den EEG Novellen 2004, 2009, 2012 und 2014 wird mit der Novelle 2016 nun die Phase der Unsicherheiten über alle Technologien hinweg fest etabliert. Diese ständigen Eingriffe in den bewährten Mechanismus zur Organisation der Energiewende gefährden die mittelständische Windbranche mit ihren 150.000 Beschäftigten,

die nach wie vor breite Akzeptanz für die preiswerte Windenergie an Land und Exportstärke der leistungsstarken Unternehmen“, so Hermann Albers, Präsident Bundesverband Windenergie, in einer ersten Reaktion auf den heute bekannt gewordenen Referentenentwurf zur Novelle des EEG 2016 in denen das Ausschreibungssystem für Wind an Land im Mittelpunkt steht.

BUND und LEE NRW fordern naturverträgliche Energiewende

Der NRW-Landesverband des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und der LEE NRW setzen sich gemeinsam für den naturverträglichen Ausbau der Windenergie in Nordrhein-Westfalen ein. Bei einem Treffen der Verbandsspitzen konnten im Hinblick auf das aktuell diskutierte Landesnaturschutzgesetz auch in einzelnen wichtigen Punkten Übereinstimmungen erzielt werden. Außerdem kritisieren beide Verbände die schädlichen Auswirkungen der geplanten Änderungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) auf das Erreichen der NRW-Klimaschutzziele.

„Mit unserer Kritik am vorgeschlagenen Mindestziel von 15 Prozent Biotopverbundfläche im Landesnaturschutzgesetz fordern wir nicht etwa die Aufhebung bestehender Bereiche zum Schutz der Natur in NRW“, stellte Andreas Lahme, Vorsitzender des LEE NRW, klar. „Vielmehr gilt es genau zu prüfen, wieviel Prozent der Landesfläche aktuell bereits tatsächlich als entsprechende Biotopverbundflächen ausgewiesen wurden. Diese müssen geschützt bleiben.“ Zudem habe der LEE NRW auch keine Vorbehalte gegen den geplanten Nationalpark Teutoburger Wald/Senne.

Neue Studie zeigt: Bürgerenergie durch Ausschreibungen bedroht

Die ab 2017 geplanten Ausschreibungen für die Windenergie an Land drohen Bürgerwindakteure zu benachteiligen und verzerren die derzeit ausgeglichenen Wettbewerbsbedingungen zugunsten finanzstarker Akteure. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die die World Wind Energy Association (WWEA) und der LEE NRW am 22. März 2016 in Düsseldorf veröffentlicht haben. So bewerten alle in der Studie befragten Bürgerwind-Experten die Umstellung auf Ausschreibungen als negativ bis sehr negativ, während die bestehende feste Einspeisevergütung als zentrales Kriterium für den bisherigen Erfolg der Bürgerenergie gilt.

„Die Ergebnisse zeigen deutlich die Verunsicherung, die das geplante Ausschreibungsmodell mit sich bringt. Bürgerenergieprojekte sichern als zentraler Bestandteil einer verbrauchernahen Energiewende die Akzeptanz regenerativer Energien vor Ort. Die seit vielen Jahren bewährte feste Einspeisevergütung lieferte dabei für Bürgerenergieprojekte ein solides Fundament. Statt dieses nun wegzubrechen, sollten Bürgerenergieprojekte deshalb auch künftig konsequent von den Ausschreibungen ausgenommen werden“, forderte Jan Dobertin, Geschäftsführer des LEE NRW.

Bei den Ausschreibungen für die Windenergie an Land, denen der LEE NRW grundsätzlich mit großen Vorbehalten gegenübersteht, bieten Akteure bundesweit um eine festgelegte Menge an Erzeugungskapazität. Insbesondere kleinere bürgergetragene Projekte haben gegenüber großen Projektierungsunternehmen deutliche Nachteile, weil sie durch umfangreiche finanzielle Vorleistungen erheblich höhere Risiken tragen und Kosten eines eventuell gescheiterten, weil einzigen Projektes nicht auf andere Projekte umlegen können. So haben internationale Erfahrungen mit Ausschreibungen gezeigt, dass deren Umsetzung regelmäßig auch zu einer hohen Konzentration der Marktakteure geführt hat.

Referentenentwurf für EEG Novelle gefährdet Mittelstand, untergräbt Akzeptanz und stellt Exportstärke infrage

Bundesregierung muss nachbessern. „Die im EEG angelegte Degression sowie die dort verankerten marktwirtschaftlichen Instrumente machen alle Ziele der Bundesregierung mit einer einfachen Fortschreibung des EEG erreichbar. Dagegen stehen wir nun vor einem Systembruch, der die akzeptanzfördernde breite Investorenbeteiligung gefährdet und die erfolgreiche Windindustrie massiv verunsichert.

Drei Monate liegen zwischen den Eckpunkten des Bundeswirtschaftsministeriums und der jetzt gestarteten Ressortabstimmung zur EEG Novelle 2016. Wir sehen, dass es gegenüber den Eckpunkten erste sinnvolle Korrekturen gibt. Diese tragen allerdings den Erfordernissen einer erfolgreichen Fortsetzung der Energiewende nicht ausreichend Rechnung“, so Hermann Albers, Präsident Bundesverband WindEnergie, in einer ersten Reaktion auf den bekannt gewordenen Referentenentwurf zur Novelle des EEG 2016, in denen das Ausschreibungssystem für Wind an Land im Mittelpunkt steht.

Keine Ausschreibungspflicht für Bürgerwindprojekte im neuen EEG!

Der LEE NRW fordert, kleinere Bürgerenergieprojekte im neuen Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) grundsätzlich von der Ausschreibungspflicht zu befreien. Die Sonderregeln für Bürgerwindprojekte, die das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) in einem Eckpunktepapier vom 15. Februar 2016 vorgestellt hat, kritisiert der LEE NRW dabei als völlig unzureichend. „Selbst wenn es grundsätzlich zu begrüßen ist, dass das BMWi nun erstmals auch Ausnahmeregeln für Bürgerenergieakteure im neuen EEG vorgelegt hat, sind die konkreten Vorschläge letztlich bloß Augenwischerei. Denn auch mit diesen Sonderregeln befinden sich Bürgerwindprojekte künftig in einem unfairen Wettbewerb mit finanzkräftigen Großinvestoren. Wenn wir die Akteursvielfalt der Energiewende sichern wollen, dann müssen Bürgerenergieprojekte von den geplanten Ausschreibungen ausgenommen werden und weiterhin die feste Einspeisevergütung erhalten, die sich seit vielen Jahren bewährt hat“, sagte Jan Dobertin, Geschäftsführer des LEE NRW.

EEG 2016: Energiewende braucht kräftigen bundesweit ausgewogenen Windenergiezubau

Bei der geplanten Umstellung der Ökostromförderung auf wettbewerbliche Ausschreibungen im Rahmen des neuen Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) fordert der LEE NRW einen weiterhin kräftigen und bundesweit ausgewogenen Ausbau der Windenergie an Land und warnt vor einer übermäßigen Konzentration von Windenergieanlagen auf wenige windstarke Standorte in Deutschland. Die am 27. Januar 2016 veröffentlichten Zahlen des Bundesverbandes Windenergie (BWE), wonach NRW mit 421 Megawatt im Bundesvergleich den zweithöchsten Windenergiezubau im Jahr 2015 aufweist, bestätigen laut LEE NRW den aktuellen Aufwärtstrend in Nordrhein-Westfalen. Dieser dürfe jetzt jedoch nicht wieder umgekehrt werden.

„Klar ist: Die Standortqualität für eine Windenergieanlage ergibt sich heutzutage nicht allein aus den Windverhältnissen und den daraus resultierenden Erzeugungspreisen. Dies würde in dem jetzt geplanten Ausschreibungsverfahren den weiteren Ausbau der Windenergie regional stark eingrenzen und in anderen Bereichen des Energiesystems zu erheblichen Mehrkosten und Problemen führen. Vielmehr brauchen wir einen deutschlandweit ausgewogenen und kontinuierlichen Ausbau der Windenergie, um die Energiewende erfolgreich umzusetzen“, sagte Jan Dobertin, Geschäftsführer des LEE NRW.

Windenergie an Land: Analyse deutscher Markt 2015

Erfolgreicher Windenergie-Ausbau, doch EEG-Novelle verunsichert Industrie. 2015 war mit 3.535,8 Megawatt Netto-Ausbau das zweitstärkste Jahr für den Onshore-Windenergieausbau in Deutschland. Doch der Entwurf des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) 2016 löst sich von den verbindlichen Ausbaupfaden und will die Windenergie an Land mit jährlich schwankenden Ausschreibungsmengen steuern. Das verunsichert Hersteller und Betreiber.

VDMA Power Systems und BWE fordern die Regierung auf, das EEG 2016 und den Klimaschutzplan 2050 aufeinander abzustimmen. Maßnahmen zur Kopplung der Sektoren Strom, Wärme und Mobilität müssten berücksichtigt werden. Es sei zudem nötig, das Ausschreibungsvolumen der Onshore-Windenergie über 10 Jahre zu glätten.

Das vergangene Jahr war ein gutes für die Windenergie an Land: Die Branche konnte in Deutschland 3.535,8 Megawatt netto zusätzlich installieren, wie die Deutsche WindGuard im Auftrag von Bundesverband Windenergie e.V. (BWE) und VDMA Power Systems ermittelt hat. Dies ist ein guter Zubau. Verglichen mit dem Vorjahr (4.385,9 Megawatt), als Vorzieheffekte und neue Flächenausweisungen einen Rekordzubau bewirkten, ist der Nettozubau um 19 Prozent gesunken, bleibt aber auf hohem Niveau. Die Marktanalyse erfasst den Abbau von Windenergieanlagen mit einer installierten Leistung von etwa 195,2 Megawatt, im Vergleich zum Jahr zuvor (364,4 Megawatt) ein Rückgang von 46 Prozent. Die Analyse verzeichnet den Ersatz in so genannten Repowering-Projekten mit einem Volumen von 484,1 Megawatt. Damit lag Ende 2015 die kumulierte installierte Windenergieleistung Deutschlands bei 41.651,5 Megawatt. In dem starken Windjahr wurden mit 78 Terrawattstunden rechnerisch 20 Millionen Haushalte versorgt und 12 Prozent des Bruttostromverbrauchs Deutschlands gedeckt.

Neue NRW-Studie: Experten werten Ausschreibungen als großes Risiko für Bürgerenergie

Die ab 2017 geplanten Ausschreibungen für die Windenergie an Land sind laut Bürgerwind-Experten ein großes Risiko für die Bürgerenergiewende. Das ist das Zwischenergebnis einer von der Stiftung Umwelt und Entwicklung und der Stiftung für Internationale Begegnung der Sparkasse in Bonn geförderten Studie, die die World Wind Energy Association (WWEA) und der LEE NRW am 26. Januar 2016 bei einem Symposium in Bonn vorgestellt haben. Danach erwarten die in der Studie befragten Bürgerwind-Experten nicht, dass der Umstieg von einer festen Vergütung auf Ausschreibungen im neuen Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) mit einer fairen Preissetzung einhergehen wird, die Kosten auf Dauer sinken werden oder dass ein wettbewerbliches Ausschreibungssystem die Akteursvielfalt der Energiewende bewahren kann. Entsprechend wird die Umstellung auf Ausschreibungen von allen befragten Akteuren negativ bis sehr negativ beurteilt, wohingegen die feste Einspeisevergütung als zentrales Kriterium für den bisherigen Erfolg der Bürgerenergie benannt wird.

„Diese Ergebnisse bestätigen die Haltung unserer Branche, dass Ausschreibungen der falsche Weg sind, um einen gleichermaßen günstigen und zielgerichteten Ausbau Erneuerbarer Energien voranzutreiben und dabei das Herzstück der Energiewende, die Akteursvielfalt, zu erhalten. Aber nur wenn viele Menschen an vielen Orten die Energiewende aktiv mitgestalten, kann sie gelingen. Deshalb wäre es ein desaströses Signal für die Energiewende, wenn Ausschreibungen ausgerechnet akzeptanzfördernde Bürgerenergieprojekte zukünftig verhindern“, warnte Jan Dobertin, Geschäftsführer des LEE NRW.

„Wismarer Appell“ zum Norddeutschen Windenergiegipfel am 25.01.2016

Die Regierungschefs der Länder Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein sowie die Windindustrie, die Nordmetall und die IG Metall Küste verfolgen gemeinsam mit der Bundesregierung das Ziel, die Energiewende erfolgreich umzusetzen und die Klimaschutzziele zu erreichen. Von entscheidender Bedeutung ist hierbei der weitere Ausbau der Erneuerbaren Energien, insbesondere der Windenergie an Land und auf See. Er bietet zudem große wirtschaftliche Entwicklungschancen und langfristig Preisstabilität im Energiesektor.

Im Rahmen der aktuellen Reformüberlegungen der Bundesregierung zum Gesetz für den Ausbau erneuerbarer Energien (EEG) sind allerdings noch wichtige Änderungen notwendig, um die gemeinsamen Ziele zu erreichen und aktuelle positive energie- und wirtschaftspolitische Entwicklungen in Deutschland nicht zu gefährden.

45 % dürfen keine Obergrenze sein

Das im EEG 2014 politisch gesetzte Ziel eines Anteils der Erneuerbaren Energien am gesamten Stromverbrauch von 40 – 45% bis 2025 darf nicht als Obergrenze missverstanden werden. Der künftig deutlich höhere Bedarf an erneuerbarem Strom z.B. im Wärme- und Mobilitätsbereich sowie das Abkommen von Paris zum globalen Klimaschutz sprechen für eine schnellere Zielerreichung. Allein durch den bis 2022 vollendeten Atomausstieg fallen zudem ca. 16% der deutschen Stromerzeugung weg. Ohne Kompensation durch Erneuerbare Energien müsste vermehrt Strom importiert oder fossil erzeugt werden.

Eine ausreichende kritische Masse an Ausbauvolumina für die Windenergie an Land und auf See ist außerdem entscheidendes Kriterium für weitere technische Innovation zur Kostendämpfung. Nur so kann die Technologieführerschaft deutscher Hersteller von Windkraftanlagentechnik in global wachsenden Märkten und eine große Zahl von Arbeitsplätzen in Deutschland gesichert werden.

Windenergie auf See in Deutschland: Ausbauzahlen 2015

Wie erwartet sorgen Nachholeffekte für Rekord bei Offshore-Wind

Offshore-Windenergieanlagen mit einer Leistung von 2.282,4 Megawatt gingen 2015 neu ans Netz. Das zeigt die Leistungsfähigkeit der deutschen Offshore-Windindustrie und entspricht den Anfang 2015 geäußerten Erwartungen. Dies wird aber vorerst ein einmaliger Rekord bleiben, denn er beruht auf Nachholeffekten durch die Netzanbindung. Der Branche ist ein verlässlicher, kontinuierlicher Ausbau als Basis für mehr Klimaschutz und Wertschöpfung langfristig wichtiger als einmalige Rekorde. Für Kontinuität müssen das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) 2016 und der Offshore-Netzentwicklungsplan (O-NEP) 2025 aufeinander abgestimmt werden.

Berlin, 18. Januar 2016: Vergangenes Jahr speisten 546 Offshore-Windenergieanlagen mit einer Leistung von 2.282,4 Megawatt in Deutschland erstmals ins Netz ein. Damit waren zum
31. Dezember 2015 insgesamt 792 Anlagen mit einer Gesamtleistung von 3.294,9 Megawatt am Netz. Weitere 41 Anlagen mit 246 Megawatt Leistung wurden vergangenes Jahr vollständig errichtet, warteten aber Ende 2015 auf See noch darauf, ans Netz angeschlossen zu werden. Weiter wurden 122 Fundamente errichtet, die der Installation der Windenergieanlagen in 2016 dienen werden. Diese Zahlen ermittelte die Deutsche WindGuard in ihrem „Status der Offshore-Windenergie in Deutschland“ im Auftrag von Arbeitsgemeinschaft Offshore-Windenergie (AGOW), Bundesverband WindEnergie (BWE), Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE, VDMA Power Systems und Windenergie-Agentur WAB.
Laut der AG Energiebilanzen wurden im Jahr 2015 auf See über 8 Terrawattstunden Strom produziert. Dies entspricht dem Strombedarf von über 2 Millionen Haushalten oder etwa 1,4 Prozent der Bruttostromversorgung in Deutschland.

IG Metall und Bundesverband WindEnergie: Novelle des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG) darf Dynamik der Windindustrie nicht ausbremsen

Die IG Metall und der Bundesverband WindEnergie warnen vor einer zu starren Begrenzung beim Ausbau der Windenergie an Land und auf See. „In Deutschland hat sich eine dynamische Windindustrie mit 150.000 Beschäftigten entwickelt, deren Technologie in vielen Bereichen führend auf den wachsenden Weltmärkten ist.

Dieser Erfolg darf durch zu starre Kapazitätsobergrenzen, wie sie die für nächstes Jahr geplante Novelle des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG) vorsieht, nicht ausgebremst werden“, sagten Wolfgang Lemb, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall, Meinhard Geiken, Bezirksleiter der IG Metall Küste, und Hermann Albers, Präsident Bundesverband WindEnergie auf der zweiten Betriebsrätekonferenz des IG Metall-Netzwerks Windindustrie in Hamburg.

Windindustrie senkt Kosten deutlich (BWE)

Strom aus Windenergieanlagen lässt sich heute im Durchschnitt um 12 Prozent günstiger erzeugen als vor vier Jahren. Das liegt an kosteneffizienter optimierter Anlagentechnologie und aktuell niedrigen Finanzierungskosten. Das Zinsniveau und die Regelung zum Aussetzen der Vergütung bei negativen Strompreisen im EEG bergen jedoch Kostenrisiken.

Berlin/Frankfurt, 14. Dezember 2015: Die mittleren Stromgestehungskosten der Windenergie an Land, berechnet auf 20 Jahre Betrieb, bewegen sich 2016/2017 je nach Standort in einer Bandbreite von 5,3 bis 9,6 Cent pro Kilowattstunde. Im Durchschnitt sind die Kosten im Vergleich zu 2012/2013 damit um 12 Prozent gesunken. Dies belegt die gemeinsam vom Bundesverband WindEnergie e.V. und VDMA Power Systems beauftragte aktuelle Studie der Deutschen WindGuard zur „Kostensituation der Windenergie an Land“. Matthias Zelinger, Geschäftsführer VDMA Power Systems, und Hermann Albers, Präsident des BWE, fassen die Ergebnisse zusammen: „Die Windindustrie kann damit die Kostenreduktionsziele des 2014 beschlossenen Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) erreichen.“

Gerade nach Paris: NRW-Landesregierung muss deutliches Veto gegen unambitionierte EEG-Pläne des Bundes einlegen

Gerade nach Paris: NRW-Landesregierung muss deutliches Veto gegen unambitionierte EEG-Pläne des Bundes einlegen

Rückgrat der Umweltschutzwirtschaft in Deutschland nicht ausbremsen – Dynamik der Energiewende erhalten

Anlässlich der Klimakonferenz der Vereinten Nationen in Paris hat das Statistische Bundesamt noch einmal Daten zur Bedeutung der Umweltschutzwirtschaft in Deutschland veröffentlicht. Danach haben Unternehmen aus dem Bereich des produzierenden Gewerbes und der Dienstleistungen im Jahr 2013 gut 66,5 Milliarden Euro Umsatz mit Waren und Leistungen für den Umweltschutz erwirtschaftet. Auf die Windenergie entfielen dabei 11 Milliarden Euro.

Parallel zur Klimaschutzkonferenz in Paris wird in Deutschland am nationalen Rahmen für die Fortsetzung der Energiewende gearbeitet. Dabei droht das Ausschreibungssystem mit einer restriktiven Mengensteuerung für die Windenergie an Land die Energiewende im Strombereich abzuwürgen und den Stillstand in den Sektoren Mobilität und Wärme zu zementieren. Deutschland würde damit wichtige Chancen insbesondere in den wachsenden internationalen Märkten aus der Hand zu geben. Nach Biotreibstoffen 2009, Fotovoltaik 2012, Biomasse 2014 droht damit 2016 der nächste industriepolitische Fehlschluss“, so Hermann Albers, Präsident Bundesverband WindEnergie.

Klimaschutz: Nicht abwarten, sondern vorweggehen

„Wir wünschen uns verbindliche und überprüfbare Vereinbarungen vom Klimagipfel in Paris. Es gilt nationale Zusagen zu bündeln und deren Umsetzung zu überwachen. Der Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase muss gedrosselt, die Erderwärmung eingedämmt werden. Deutschland kann und soll dabei eine Vorreiterrolle einnehmen und als starkes Industrieland Vorbild für andere Länder beim Umbau der Energiewirtschaft sein.

Dafür demonstrieren wir heute gemeinsam in einem Bündnis aus NGOs, Verbänden, Vereinen, Kirchen und Gewerkschaften mit dem Klimamarsch durch das Regierungsviertel in Berlin“, so Hermann Albers, Präsident Bundesverband WindEnergie zum Start des bunten Demonstrationszuges am Berliner Hauptbahnhof.

Windenergieausbau: Zu viele Hürden für die Windenergie in NRW

Der aktuelle Windenergiezubau in Nordrhein-Westfalen reicht nicht aus, um die Ausbauziele der Landesregierung bis 2025 zu erreichen. Das teilten der LEE NRW und der Bundesverband WindEnergie NRW (BWE NRW) am 26. November 2015 heute bei einer Pressekonferenz auf den Windenergietagen NRW im ostwestfälischen Bad Driburg mit. „Der Ausbau der Windenergie kommt in NRW immer noch nicht in Fahrt. Zwar gibt es einen stetigen Anstieg, aber mit den bis Herbst neu errichteten 184 Megawatt lässt sich der für die Landesziele benötigte Ausbau von jährlich gut 600 Megawatt auch in diesem Jahr nicht erreichen“, sagte Klaus Schulze Langenhorst, Vorsitzender des BWE NRW. Auch wenn der kürzlich veröffentlichte Windenergieerlass der Landesregierung in die richtige Richtung weise, brauche es dringend weitere Grundlagen für einen beschleunigten Windenergieausbau in NRW.

Ausschreibungsvolumen anheben und Durchdringung der Sektoren Strom, Mobilität, Wärme erleichtern

„Wir sehen Ausschreibungen nach wie vor als ungeeignet an, um die Energiewende voranzubringen und die Klimaschutzziele Deutschlands zu erreichen. Trotzdem hat sich die Branche der Debatte gestellt und arbeitet an den gesetzlichen Regelungen mit. Ziel ist es, den vom Bund gewollten Systemwechsel hin zu Ausschreibungen derart zu gestalten, dass Bürgerenergieprojekte und Mittelstand auch künftig die Energiewende mitgestalten können.

Die jetzt vom Bundeswirtschaftsministerium vorgelegten neuen Eckpunkte sind ein Hoffnungsschimmer. Wichtige Anregungen der Branche sind aufgenommen und sollen offenbar berücksichtigt werden. Dazu zählen die Voraussetzung zur Teilnahme an Ausschreibungen, die Höhe der zu hinterlegenden Sicherheit oder das künftig einstufige Referenzertragsmodell. An drei zentralen Punkten besteht allerdings weiter erheblicher Diskussionsbedarf“, so Hermann Albers, Präsident Bundesverband WindEnergie.

Energiegipfel tagt ohne Hessische Windbranche

„Bei der Wiederauflage des Hessischen Energiegipfels dreht sich fast alles um die weitere Nutzung der preiswerten Windenergie an Land. Daher ist es mehr als unverständlich, dass der Bundesverband WindEnergie nicht zur Teilnahme eingeladen wurde. Es wird hinter verschlossenen Türen über die Windenergie diskutiert, während die Akteure des Landes vor der Tür bleiben müssen“, fasste Joachim Wierlemann, Landesvorsitzender Bundesverband WindEnergie die Kritik der 1.077 Mitglieder des Verbandes in Hessen zusammen.

„Hessen hat dank hoch effizienter und für das Binnenland optimierter Anlagen inzwischen große Chancen, die Energiewendeziele des Landes zu erreichen. Dafür braucht es aber ein aktives Handeln von Landesregierung und Kommunalbehörden. Insbesondere müssen planungsrechtliche Voraussetzungen geschaffen werden, damit auf mindestens 2 Prozent der Landesfläche tatsächlich die preiswerte

Nord-Süd-Debatten vermeiden – Branche und Bundesländer haben gemeinsame Interessen

„Wir brauchen jetzt keine Nord-Süd-Debatten, sondern ein geschlossenes Auftreten im Interesse von 140.000 Beschäftigten deutschlandweit. Diese erwarten zu Recht, dass die Bundesländer und die Branche dazu beitragen, die politisch gewollte Systemumstellung zu Ausschreibungen so zu gestalten, dass die Energiewende nicht in voller Fahrt aufgehalten wird“, appellierte Hermann Albers, Präsident Bundesverband WindEnergie an die über 600 Teilnehmer des Windbranchentages Niedersachsen/Bremen in Hannover.

Die Branche blickt auf das erfolgreiche Jahr 2014 mit einem Zubau von 1.766 Windkraftanlagen an Land und 4.750 Megawatt zurück. Für 2015 erwartet man einen Zubau von 4.000 bis 4.500 Megawatt an Land und mit einer Gesamtleistung von bis zu 3.300 Megawatt am Netz einen Durchbruch im Bereich der Offshore-Technologie in Nord- und Ostsee.

Ausschreibungen – Länder können Chance ergreifen

„Wir sehen, dass das Bundeswirtschaftsministerium mit den im Sommer vorgelegten Eckpunkten Ausschreibungen für die Förderung von Erneuerbare-Energien-Anlagen einen für die im deutschen Maschinenbau verankerte Windindustrie gefährlichen Weg einschlägt. Die Länder sollten im eigenen Interesse mithelfen, dass bei der Energiewende Kurs gehalten werden kann. Nach dem Stillstand bei Photovoltaik und Biomasse darf nun nicht auch noch die preiswerte Windenergie an Land ausgebootet werden“, warnte Hermann Albers auf dem Mitteldeutschen Branchentag Windenergie in Erfurt.

„In Teilen können wir die Eckpunkte akzeptieren und finden hier sinnvolle Regelungen. Im Kern finden sich aber auch Vorschläge darin, die einer weiteren erfolgreichen Umsetzung der Energiewende und einer weiteren positiven Entwicklung der Branche im Wege stehen. Darauf weisen wir auch in unserer kürzlich abgegebenen Stellungnahme hin. Insbesondere der politische Vorschlag zur Änderung des Referenzertragsmodells kann in Verbindung mit einem noch nicht näher bestimmten ‚ambitionierten Höchstpreis‘ in Ausschreibungen zu einem Ausbaustopp in fast allen Teilen Deutschlands führen

Stellungnahme zu Eckpunkten für Ausschreibungen: BWE präsentiert gemeinsamen Branchenvorschlag

Der Bundesverband WindEnergie e.V. legt im Rahmen der Konsultation seine Stellungnahme zur Förderung von Erneuerbare-Energien-Anlagen über Ausschreibungen vor. Zusätzlich zu seinen Einschätzungen zum BMWi-Eckpunktepapier präsentiert der Verband einen konkreten Vorschlag zur Umstellung des Referenzertragsmodells auf ein einstufiges System, um den weiteren Ausbau der Onshore-Windenergie im gesamten Bundesgebiet auch im neuen Fördersystem zu ermöglichen.

1. Windbranchentag Schleswig-Holstein

Husum. Zur Einstimmung auf die Messe Husum Wind hatte der BWE einen Tag vor Messebeginn zum 1. Windbranchentag Schleswig-Holstein eingeladen. Zentrale Themen wie die geplanten Ausschreibungen für Windenergie an Land und der neue Erlass des Landes Schleswig-Holstein zum Ausbau der Windenergie standen im Fokus, aber auch so wichtige Bereiche wie Akzeptanz der Windkraft, Artenschutz und die Energiewende als Wertschöpfungsfaktor für Kommunen.

Auch nach dem Urteil des Oberverwaltungsgerichts Schleswig, das Anfang des Jahres die Regionalpläne zur Ausweisung von Windeignungsflächen in Schleswig-Holstein gekippt hatte, seien die Ausbauziele in Schleswig-Holstein zu erreichen, sagte Schleswig-Holsteins Energiewendeminister Dr. Robert Habeck (Grüne). Denn das Land habe mit einem Erlass, der weitere Genehmigungen von Windkraftanlagen per Ausnahmeentscheid ermöglicht, die Voraussetzungen dafür geschaffen, sagte der Minister vor knapp 500 Gästen.

Eckpunkten zu Ausschreibungen Wind an Land fehlt Mittelstandkomponente

„Die Windenergie in Deutschland ist geprägt von einem lebendigen Mittelstand. Die Eckpunkte des Bundeswirtschaftsministeriums lassen eine Mittelstandskomponente vermissen und müssen daher nachgearbeitet werden“, machte Hermann Albers, Präsident des Bundesverbandes WindEnergie (BWE), anlässlich der Vorlage der Eckpunkte des Bundeswirtschaftsministeriums für ein Ausschreibungssystem für Erneuerbare Energien deutlich.

„Die Branche wird getragen vom Engagement von Einzelpersonen über Bürgerenergieprojekten und Genossenschaften, von kleinen und mittleren Unternehmen, Kommunen und ihren Stadtwerken bis hin zu klassischen Energieversorgern. Diese Vielfalt der Akteure sichert einen aktiven Markt, führt zu ständigen Innovationen und treibt die technische Entwicklung voran. Die vielen mittelständischen Betreiber bilden dem Grunde nach die Entwicklungs- und Forschungsabteilungen der Hersteller und haben die deutsche Windindustrie an die Spitze der Welt geführt“, so Albers weiter.

Der BWE verweist darauf, dass die in den europäischen Beihilferichtlinien hinterlegte Ausnahmeregelung von 6 MW und 6 Erzeugungseinheiten genutzt werden muss, um den mittelständischen deutschen Betreiber- und Erzeugermarkt zu sichern. Dabei könne die Regelung durchaus mit den Kriterien der KMU-Definition verbunden werden.

Verschnaufpause für die deutsche Windindustrie

Die Windenergie an Land zeigt im ersten Halbjahr einen Rückgang. Trotzdem prognostizieren die Verbände für das Gesamtjahr 2015 einen Zubau von netto mindestens 4.000 Megawatt in Deutschland. Die Klimaziele werden so erreichbar. Doch die Hersteller sind von den starken Auf- und Abschwüngen des Marktes belastet. Sie setzen auf einen Rahmen, der künftig einen kontinuierlichen Ausbau gewährleistet.

Frankfurt/Berlin, 30. Juli 2015 – Im ersten Halbjahr 2015 wurde in Deutschland eine Windenergie-Leistung von netto rund 1.093 Megawatt zugebaut. Dies entspricht einem Rückgang um ein Drittel (34 Prozent) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit dem Rekordwert von 1.659 Megawatt. Das macht das erste Halbjahr 2015 immer noch zum zweitbesten der Geschichte der Windenergie in Deutschland. Nimmt man die Leistung der im ersten Halbjahr abgebauten und ersetzten Anlagen von 92 Megawatt hinzu, so ergibt sich ein Bruttozubau von 1.185 Megawatt.

VDMA Power Systems erwartet ein starkes zweites Halbjahr 2015 und einem Jahreszubau von netto 4.000 bis 4.500 Megawatt Leistung. Das ergibt eine Gesamtleistung der Windenergie an Land von mindestens 42.000 Megawatt am Ende des Jahres. Ausschlaggebend sind laut Bundesverband Windenergie drei drohende Restriktionen

Hessen: Energiegipfel-Ziele mit aktueller Windkraftplanung des Landes außer Reichweite

Teilregionalplan Energie Mittelhessen muss neu aufgestellt werden. Der Landesvorsitzende des Bundesverbandes WindEnergie (BWE) Hessen, Joachim Wierlemann, macht darauf aufmerksam, dass die Energiewende-Ziele der hessischen Landesregierung und des Energiegipfels mit dem entscheidenden Ausbauziel für Windkraft deutlich verfehlt werden.

„Die von Wirtschafts- und Energieminister Al-Wazir in seiner Regierungserklärung vom Juli 2014 geforderte Verdreifachung der Windkraftleistung in Hessen ist mit den Vorgaben der Landesplanung und der Genehmigungspraxis nicht erreichbar“, so Joachim Wierlemann. Aktuell zeige sich dies besonders krass an der gestern beschlossenen 2. Offenlage des Teilregionalplans Energie Mittelhessen (TRPM). In der 2. Offenlage werden ausgerechnet die windstärksten Gebiete Vogelsberg und Westerwald mit einer Verhinderungsplanung überzogen. Eine Kurzstudie von Fachanwalt Hans Karpenstein für die Regionalversammlung Mittelhessen unter dem Titel „Energiewende und TRPM zur Windkraft“ zeigt die Versäumnisse der Regionalplanung und der Genehmigungspraxis auf und macht konkrete Vorschläge zur Abhilfe, mit denen die Energiegipfel- und Regierungsziele noch erreicht werden könnten.

Gemeinsamer Appell von IG Metall Küste und Bundesverband WindEnergie

Stärkeres Engagement für Windenergie in Mecklenburg-Vorpommern gefordert Schwerin. Der Bundesverband WindEnergie und die IG Metall Küste haben vor einem zögerlichen Ausbau der Windenergie in Mecklenburg-Vorpommern gewarnt. Vor der Landespressekonferenz in Schwerin forderten der Interessenverband und die Gewerkschaft, stärker die Chancen herauszustellen, die die Energiewende für die Wirtschaft und Arbeitsplätze im Land bedeuten.

„Ohne die Windenergie an Land und auf See wird die Energiewende nicht gelingen“, sagte Meinhard Geiken, Bezirksleiter der IG Metall Küste. Es sei deshalb falsch von der Landesregierung, die Pläne für Windparks auf See drastisch einzuschränken. „Die Regierung darf sich nicht von den Interessen einzelner Gruppen wie den Hotelbesitzern leiten lassen, sondern muss deutlich stärker für die Akzeptanz der Energiewende werben“, so der Gewerkschafter. „In der Diskussion wird häufig vergessen, dass die Windkraftindustrie für Wertschöpfung und Arbeitsplätze sorgt. Dadurch wird die industrielle Basis im Land gesichert.“