Schlagwort: photovoltaik

Elektromobilität erfordert mehr Photovoltaik

Aufgestockter Zuschuss für Elektroautos kommt / Elektromobilität ist nur mit Erneuerbaren Energien sinnvoll / Steigender Strombedarf erfordert zügigen Ausbau der Photovoltaik und Streichung von Marktbarrieren

Entfesselung der Photovoltaik in NRW

Erst 280.000 Solaranlagen sind auf den 11 Millionen Dächern NRWs installiert. Viel Potenzial für eine Entfesselung der Photovoltaik

Kohleausstiegsgesetz verpasst Chance, Innovationen im Energiesektor anzustoßen

Im weiteren Gesetzgebungsverfahren müsse bei den Erneuerbaren Energien und der Kraft-Wärme-Kopplung erheblich nachgebessert werden. „Atom- und Kohleausstieg erfordern eine umgehende starke Beschleunigung des Ausbaus von Erneuerbaren Energien und deshalb die Anhebung von Zielkorridoren und Auktionsvolumen im EEG bereits in diesem Frühjahr

Solarbranche und ihr Verband wachsen

Die Solarbranche geht gestärkt in die 20er Jahre. Nach Schätzungen des Bundesverbands Solarwirtschaft e. V. (BSW) ist der Photovoltaik-Markt im vergangenen Jahr um rund 30 Prozent gewachsen.

Netzbetreiber rechnen mit deutlich mehr Solarstrom

120-160 Prozent mehr Photovoltaik-Kraftwerkskapazität bis 2035 von Übertragungsnetzbetreibern erwartet – Solarwirtschaft begrüßt wachsenden Stellenwert der Solarenergie in Ausbauszenarien, sieht aber einen deutlich höheren Zubau-Bedarf und fordert von der Bundesregierung eine umgehende gesetzliche Beschleunigung des Solarenergie-Ausbaus

BEE-Präsidentin Peter zum Vorwurf ehemaliger Mitglieder der Kohlekommission, die Bundesregierung habe ihr Wort gebrochen

Die Entschädigungszahlungen für die Betreiber der umweltschädlichen Kraftwerke wären in Erneuerbaren Energien, Power-to-X-Anwendungen und anderen zukunftsgewandten Technologien wesentlich besser investiert gewesen

Erneuerbare-Bilanz 2019: Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien überholt Strom aus Kohlekraftwerken, aber Dynamik des Zubaus ist deutlich geschwächt

Es ist ein großer Erfolg, dass 20 Jahre nach Einführung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes mit mehr als 42 Prozent mittlerweile mehr Strom aus Erneuerbaren Energien als aus Stein- und Braunkohle in Deutschland erzeugt wird

Deutscher Solarmarkt wächst um 30 Prozent

Nachfrage nach Photovoltaiksystemen zog 2019 kräftig an / Wichtigste Wachstumsimpulse: sinkende Preise für Solaranlagen bei zugleich steigenden Strompreisen, Klimadebatte und Elektromobilität – Branche warnt vor Stromerzeugungslücke und fordert 2020 schnellen Abbau von Marktbarrieren

Solar-Geschäftsklima auf Allzeithoch

Ankündigungen der Bundesregierung für schnelleren Solartechnikausbau lassen Branchenstimmung steigen

Erneuerbare decken fast 43 Prozent des Stromverbrauchs

Die Erneuerbaren Energien haben in den ersten drei Quartalen 2019 zusammen 42,9 Prozent des Bruttostromverbrauchs in Deutschland gedeckt.

Solarenergie wichtigste EE-Quelle in Bayern

„Photovoltaik hat 2018 von allen Erneuerbaren Energien erstmals am stärksten zur Stromversorgung Bayerns beigetragen. Das zeigt die Leistungsstärke der Solarenergie. Und gewaltige Wachstumspotenziale liegen vor uns.

Branche begrüßt Pläne für schnelleren Solarenergie-Ausbau

Solarbranche begrüßt Pläne zur Verdoppelung der Photovoltaik-Leistung bis zum Jahr 2030 / Geplanter EE-Zubau reicht weiterhin aber nicht aus, um die Klimaziele zu erreichen und den Atom- und Kohleausstieg zu kompensieren / Gutachten von Bonner Marktforschern warnt vor Erzeugungslücke und weist auf Erfordernis einer Verdreifachung des Solarzubaus in den nächsten 10 Jahren hin / Bundesverband Solarwirtschaft fordert deutliche Nachbesserungen und eine schnelle Beseitigung von Marktbarrieren

Paket der Kompromisse: Das Klimakabinett bleibt hinter Erwartungen zurück

Globaler Klimastreik, deutsches Klimapaket und UN-Klimagipfel in New York – was nach viel klingt, hält der genauen Analyse nicht stand. Die Reaktionen auf das deutsche Klimapaket sind zu Recht durchwachsen, denn klar ist: Ein großer Wurf ist das Klimapaket nicht.

Appell an Klimakabinett: Photovoltaik-Ausbau beschleunigen, Förderdeckel streichen

Der Bundesverband Solarwirtschaft appelliert an das Klimakabinett, bei den entscheidenden Beratungen diese Woche unbedingt den bereits im nächsten Jahr wirksam werdenden 52-Gigawatt-Förderdeckel aus dem EEG zu streichen

Erneuerbare Energien: Laschet verspricht Verdoppelung

Kritisch sieht der LEE NRW Laschets Versuch, die Verantwortung für die bedrohliche Lage der Windbranche auf den Bund abzuschieben. Reiner Priggen: „Der Windgipfel von Minister Altmaier blieb vorerst ohne Ergebnis

Ausbaudeckel für Photovoltaik behindert erfolgreiche Klimapolitik

Ausbaudeckel für Photovoltaik behindert erfolgreiche Klimapolitik
Stellungnahme des ForschungsVerbunds Erneuerbare Energien

Viel Sonne und Wind sorgen für Stromrekorde

Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien legte im ersten Halbjahr 2019 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nochmals deutlich zu. Insgesamt wurden in den ersten sechs Monaten des Jahres etwa 129 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt und damit etwa zehn Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2018 (plus zwölf Milliarden kWh). Das zeigen die Daten der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat). Damit setzt sich der Anstieg der Vorjahre weiter fort. 2018 wurden bereits 38 Prozent des Stromverbrauchs in Deutschland aus erneuerbaren Energien gedeckt – dieser Wert wurde im ersten Halbjahr 2019 nochmal deutlich übertroffen und liegt nach vorläufigen Schätzungen bei etwa 44 Prozent.

Erneuerbare sichern zunehmend die Energieversorgung

vorläufige Zahlen der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik zeigen Rekordwerte bei der Einspeisung Erneuerbaren Stroms im ersten Halbjahr 2019

Landesentwicklungsplan kontra NRW-Energiestrategie

Der LEP sieht insbesondere durch pauschale Mindestabstände und das weitgehende Verbot der Inanspruchnahme von Wirtschaftswäldern erhebliche Einschränkungen bei der Windenergie vor

Innovationsausschreibung ohne Innovationen – BEE lehnt Kernelemente des Verordnungsentwurfs ab

Der Entwurf der Innovationsausschreibungsverordnung sieht im Wesentlichen die Erprobung einer fixen Marktprämie vor, die unabhängig von Marktpreisen im Stromhandel gewährt werden soll.

NRW-Energiestrategie bei Erneuerbaren Energien Luftnummer

Die NRW-Landesregierung hat heute ihre Energiestrategie im Landtag vorgestellt. Dazu Dipl.-Ing. Reiner Priggen, Vorsitzender des LEE NRW: „Die Energiestrategie behandelt zweifelsohne viele wichtige Punkte der künftigen Energieversorgung. Doch beim Kern der Energiewende, der Umstellung auf Erneuerbare Energien, bleibt die Strategie blass. Hier werden wenig ambitionierte Ausbauziele gesetzt, die sich mit der aktuellen Regierungspolitik auch noch als Luftnummern erweisen werden.“

Solarpotenzial auf Gewerbehallen nutzen

Logistik- und Produktionshallen bieten viel Platz für Solarstromanlagen / Im hessischen Dieburg ist jetzt die erste Dachanlage in Betrieb gegangen, die in den Solarauktionen einen Zuschlag erhalten hat / Unter veränderten Rahmenbedingungen könnten deutlich mehr „Dachbrachen“ für den Klimaschutz genutzt werden

Erneuerbare Energien sichern Preisstabilität – Preisausschläge auf dem Regelstrommarkt machen tiefe Analyse notwendig

Starke Preisausschläge kennzeichneten am vergangenen Samstag den deutschen Regelenergiemarkt. Über die Ursachen zum Einspeiseverhalten, welche für die Turbulenzen auf dem Regelenergiemarkt verantwortlich gewesen sind, wird spekuliert.

Die in Europa installierte Solarleistung könnte sich in den nächsten drei Jahren verdoppeln

Die in Europa neu installierte Solarleistung wird sich innerhalb der nächsten drei Jahre verdoppeln und ein Niveau von rund 20 Gigawatt (GW) pro Jahr erreichen. Die gesamte installierte Leistung soll bis 2024 die Marke von 250 GW übersteigen, so die Prognosen des Beratungsunternehmens

Solar-Prosumer ebenfalls entdecke(l)n

BDEW schließt sich BSW-Forderung zur Beseitigung des Photovoltaik-Förderdeckels an, will wachsende und wichtige Rolle von solaren Eigenversorgern für die Energiewende jedoch beschränken / Solarwirtschaft, Mehrzahl der Bundesländer und Europäische Union fordern stattdessen Stärkung des solaren Eigenverbrauchs

Statement von BEE-Präsidentin Dr. Simone Peter zur Erreichung des 65%-Ziels Erneuerbare Energien

Eine Analyse des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) zeigt, dass zur Erreichung des 2030er Ziels von 65 Prozent Erneuerbaren Energien im Strombereich insgesamt 215 bis 237 GW installierte Erneuerbaren-Leistung notwendig sind.

Klimakabinett: Bundesregierung muss jetzt liefern – technische Lösungen sind vorhanden

Um schnell Fortschritte beim Klimaschutz zu erreichen und gleichzeitig der Industrie einen stabilen Rahmen zu geben, muss das 65-Prozent-Ziel im Strombereich mit zeitlich definierten Ausbaupfaden für die einzelnen Erneuerbare Energien unterlegt werden.

40 Jahre gemeinsamer Einsatz für Solarisierung

Mittlerweile mehr als 4 Millionen Solaranlagen in Deutschland installiert / Photovoltaik hat sich von Weltraumtechnologie zur günstigsten Stromquelle entwickelt / Solarisierung geht weiter / Neue Herausforderungen gemeinsam angehen

BEE legt Szenario zur Umsetzung des 65%-Ziels im Jahr 2030 vor

Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) legt in einer Szenariorechnung vor, welche Ausbaupfade für Erneuerbare Energien im Stromsektor notwendig sind, um das 65%-Ziel zu erreichen. Die Bundesregierung hat sich mit dem Koalitionsvertrag Klimaschutzziele für 2030 gesetzt.

Deutlich mehr Solarparks geplant

Erste Photovoltaik-Sonderauktion endet mit Überzeichnung trotz Verdreifachung des Auktionsvolumens in Q1 2019 gegenüber Vorjahr – Solarwirtschaft: Flächenbeschränkungen für Solarparks jetzt lockern!

Der Solardeckel muss weg!

Nächstes Jahr erreicht die Photovoltaik eine installierte Leistung von 52 Gigawatt. Dann wird die Förderung gestoppt – so will es die Bundesregierung. Eine Solarstromanlage auf ein Einfamilienhaus zu bauen wäre dann unwirtschaftlich. Mit dieser Politik werden die Klimaziele garantiert verfehlt.

Kohleausstieg erfordert Solar-Turbo

Erste Solarauktion im neuen Jahr erfolgreich abgeschlossen / Bundesverband Solarwirtschaft e.V. fordert Ausbaubeschleunigungsgesetz für Erneuerbare Energien als Antwort auf Empfehlungen der Kohlekommission und Abbau von Investitionsbarrieren

Erneuerbare Energien für das Rheinische Revier

Wer aussteigt, muss auch sagen, wo er einsteigen will. Das lässt die Landesregierung vermissen. Die Ziele der Bundesregierung schaffen wir nur mit einem starken Ausbau in NRW: Die Erneuerbaren Energien sollen einen Anteil von 65 Prozent am Stromverbrauch bis zum Jahr 2030 erreichen

Weltweit 500 Gigawatt Photovoltaik installiert

Die Photovoltaik-Technologie hat einen neuen Meilenstein erreicht: Weltweit sind Solarstromanlagen mit einer Leistung von insgesamt 500 Gigawatt installiert

Die Kohle geht, die Erneuerbaren müssen kommen

Der Kohleausstieg kann nur gelingen, wenn Erneuerbare Energien deutlich stärker ausgebaut werden als bisher. Die Kohlekommission empfiehlt entsprechend in ihrem Abschlussbericht, ausreichende Flächen für Windenergie und Photovoltaik auszuweisen.

Hitze, Dürre, Solarstromrekord – 2018 wird Klimawandel greifbar

2018 verzeichnet Solarstrom-Rekordernte: Hohe Sonnenscheindauer beschert Betreibern der mehr als 1,7 Mio. Solarstromanlagen 18 Prozent mehr Ertrag als im Vorjahr / Photovoltaik-Zubauziel der Bundesregierung erstmals seit 2013 wieder erreicht / Klimaziele erfordern Vervielfachung des Solarenergie-Ausbaus

2018 war ein Ausnahmejahr der Energiewende – aber eines mit gemischter Bilanz

Agora Energiewende veröffentlicht Jahresrückblick: Erneuerbare Energien verzeichneten 2018 Rekorderträge und lieferten erstmals so viel Strom wie Kohle. Die Treibhausgasemissionen gingen stark zurück, der Trend ist aber nicht nachhaltig. Die Steinkohleverstromung sank auf den niedrigsten Stand seit 1949. Der Zubau der Windkraft brach drastisch ein, die Photovoltaik kommt langsam zurück.

Ge­bots­ter­min 1. Fe­bru­ar 2019

Der Gebotstermin ist der Kalendertag, an dem die Frist für die Abgabe von Geboten für eine Ausschreibung abläuft. Die Gebote müssen innerhalb der Frist am Bonner Standort der Bundesnetzagentur eingegangen sein

Rekord: Erneuerbare decken 38 Prozent des Stromverbrauchs

Die Erneuerbaren Energien werden 2018 voraussichtlich gut 38 Prozent des Bruttostromverbrauchs in Deutschland decken.Das ist ein Anstieg um 2 Prozentpunkte gegenüber 2017. Im Januar, April und Mai haben die Erneuerbaren sogar bis zu 43 Prozent erreicht – voraussichtlich wird das auch im Dezember derFall sein. Zu diesem Ergebnis kommen das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW)

Kleine Schritte statt Quantensprünge

Während die Herausforderungen des Klimaschutzes immer drängender werden, verständigt sich die Große Koalition auf moderate Schritte zur Energiewende. Zentrale Reformen im Energiemarkt lassen weiter auf sich warten. Kürzungen bei der Photovoltaik schaffen neue Hürden für dynamischen Solar-Ausbau in NRW.

Düsseldorf, 30. November 2018 – Die Regierungsfraktionen von CDU, CSU und SPD haben heute im Bundestag das Energiesammelgesetz beschlossen. Aus Sicht des Landesverbandes Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW) enthält das Gesetzespaket einige begrüßenswerte Maßnahmen. Grundlegende Fragen der Energiewende bleiben aber weiter unbearbeitet: „Gerade erst hat die UN-Umweltorganisation bekannt gegeben, dass zum Erreichen der Pariser Klimaschutzziele die Anstrengungen gegen die Erderwärmung verdreifacht werden müssten. Kurz danach beschließt die Regierungskoalition in Berlin ein Energiepaket, das zentrale Entscheidungen und langfristig wirksame Maßnahmen zum Erreichen der bundesweiten Energie- und Klimaziele unberücksichtigt lässt. Wichtige Weichenstellungen für eine erfolgreichen Wandel der Energieversorgung werden leider erneut vertagt“, so LEE-Geschäftsführer Jan Dobertin.

Leichte Nachbesserungen im Änderungsantrag zum Energiesammelgesetz

„Die Regierungskoalition aus Union und SPD hat sich in ihrem Änderungsantrag zum Energiesammelgesetz auf leichte, aber noch nicht ausreichende Verbesserungen geeinigt“, sagt Dr. Peter Röttgen, Geschäftsführer des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE). Aus Sicht des BEE fehlen nach wie vor wichtige grundsätzliche Weichenstellungen.
Hier sei in erster Linie zu nennen, dass das im Koalitionsvertrag festgeschriebene Ziel, bis 2030 einen Anteil von 65 Prozent Erneuerbarer Energie zu erreichen, nicht im Energiesammelgesetz enthalten ist – und damit auch keine Vorschläge, wie es zu erreichen ist. „Die Koalition verpasst die Chance, Planungssicherheit für alle Beteiligten herzustellen. Andererseits ist klar, dass hierzu die Strukturwandel-Kommission noch maßgebliche Eckdaten liefern muss.“

Länder und Anwohner wollen mehr regionale Windkraft und PV

Gleich doppelt traf Bundesenergieminister Peter Altmaier fürs Bremsen der Energiewende nun auf starke Kritik: Vom Bundesrat und von ganz unerwarteter Seite!
Im Länderparlament, dem Bundesrat in Berlin, verabschiedeten die Bundesländerregierungen am Freitag teilweise mit großen Mehrheiten nach und nach eine sehr lange Liste der Änderungswünsche zum Entwurf des Energiesammelgesetzes. Das Bundeswirtschaftsministerium, das auch für Energiepolitik zuständig ist, hatte Anfang November diese Erweiterung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) dem Kabinett zur Abstimmung vorgelegt.

Bundesrat kritisiert geplante Photovoltaik-Sonderkürzung

Die Länderkammer hat sich am Freitag mit dem Entwurf des Energiesammelgesetzes befasst. Es seien deutliche Nachbesserungen notwendig.
Für deutliche Nachbesserungen am geplanten Energiesammelgesetz der Bundesregierung hat sich am Freitag der Bundesrat ausgesprochen. Diese seien notwendig, um die Energiewende weiter voranzubringen. Denn nach wie vor fehle eine langfristige Perspektive: Es sei nicht klar, wie das Ziel realisiert werden soll,

Ausbaupfade mit Erneuerbaren Energien in Einklang bringen

„Das Energiesammelgesetz wird trotz einiger Verbesserungen im Detail im Vergleich zur geltenden Rechtslage bei weitem nicht ausreichen, um die energie- und klimapolitischen Ziele Deutschlands zu erreichen“, sagt Carsten Pfeiffer anlässlich der öffentlichen Anhörung des Ausschusses für Wirtschaft und Energie zum Energiesammelgesetz am heutigen Dienstag. Der BEE begrüße ausdrücklich die Sonderausschreibungen, verweise aber darauf, dass ihnen an anderen Stellen Verschlechterungen gegenüberstehen. Vor allem betreffe dies die deutlichen Kürzungen bei der Solarenergie, so Pfeiffer.

Energiewende braucht Solar- und Windenergie gleichermaßen

Gemeinsame Pressemitteilung des Bundesverbandes Solarwirtschaft e.V. und des Bundesverbandes Windenergie e.V. – Solar- und Windbranche fordern langfristige Investitionsperspektiven und Abbau von Marktbarrieren / Ausgewogener Mix beider Technologien für Erfolg der Energiewende notwendig / Künstlicher Wettbewerb zwischen Solar- und Windenergie nicht zielführend
Die beiden Bundesverbände für Solarwirtschaft (BSW) und Windenergie (BWE) fordern von der Bundesregierung, Solar- und Windkraft nicht länger künstlich gegeneinander in den Wettbewerb zu stellen. Für eine moderne, klimafreundliche und günstige Stromversorgung sei es an der Zeit, Investitionsbarrieren wie den 52-Gigawatt-Solardeckel endlich zu beseitigen und beide Klimaschutztechnologien kraftvoll auszubauen. Nur in einem ausgewogenen Mix könnten sich Erneuerbare Energien zudem in ihren jeweiligen Vorteilen ergänzen.

Bundesregierung wirft Schatten auf NRWs Sonnenenergie

Das gestern veröffentlichte Solarkataster für Nordrhein-Westfalen zeigt, dass mindestens die Hälfte des landesweiten Strombedarfes durch Photovoltaik auf Dächern gedeckt werden kann. Bisher erzeugen solche Anlagen in NRW genug Solarstrom für den jährlichen Haushaltsverbrauch von fast vier Millionen Bürgern. Die Landesregierung will die Solarstromproduktion deutlich steigern.
Jan Dobertin, Geschäftsführer des Landesverbandes Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW), begrüßt das Ziel eines verstärkten Ausbaus der Photovoltaik in NRW, warnt aber vor aktuellen Plänen der Bundesregierung: „Während NRW mit dem neuen Solarkataster die großen Potenziale bei der Sonnenenergie aufzeigt, plant die Bundesregierung massive Einschnitte in diesem Bereich. Die in der Vergangenheit bereits stark gebeutelte Solarbranche wird damit erneut in Bedrängnis gebracht.“

ZSW und BDEW: Erneuerbare decken 38 Prozent des Stromverbrauchs

Die erneuerbaren Energien haben in den ersten drei Quartalen 2018 zusammen 38 Prozent des Bruttostromverbrauchs in Deutschland gedeckt. Somit gab es gegenüber dem Vorjahreszeitraum einen ein Anstieg um 3 Prozentpunkte. Zu diesem Ergebnis kommen das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) in einer ersten Auswertung.
Die Erneuerbaren erreichten im Januar, April und Mai 2018 aufgrund des außerordentlich starken Winddargebots und der hohen Anzahl an Sonnenstunden sogar bis zu 43 Prozent des Bruttostromverbrauchs. Wenn das Winddargebot im vierten Quartal sich wie im Durchschnitt der letzten Jahre gestalte, könnten die Erneuerbaren auch im Gesamtjahr 2018 knapp 38 Prozent decken, heißt es.

Investitionen in Erneuerbare 2017 deutschlandweit gestiegen

2017 sind hierzulande fast 16 Milliarden Euro in neue Erneuerbare-Energie-Anlagen investiert worden. Während die Investitionen weltweit sinken, zeigt der Trend in Deutschland nach oben.

Historische Trendwende im EEG: Marktprämie bei null Cent

„Die Integration Erneuerbarer Energie in den Markt funktioniert. Das EEG trägt in seiner Funktionsweise dazu bei“, sagt Dr. Peter Röttgen, Geschäftsführer des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE), im Rahmen der heutigen BEE-Pressekonferenz. Im August 2018 hatte die bei der BEE-Pressekonferenz vorgestellte PV-Anlage eine gleitende Marktprämie in Höhe von null Cent. Das heißt, diese Anlage hat im August kein Geld aus dem EEG-Konto erhalten. Der BEE erwartet, dass dies für Photovoltaik- und künftig auch für Windenergieanlagen immer öfter der Fall sein wird. Fairere Marktpreise im Kontext einer CO2-Bepreisung tragen einen wesentlichen Teil dazu bei, die Vermarktung für Erneuerbare zu erleichtern. Darin sieht sich der BEE bestätigt.
„Die Erneuerbare Energie-Branche hat in den vergangenen Jahren ihre Hausaufgaben zur Senkung der Kosten gemacht. Es ist jetzt Aufgabe der Politik, den Ausbau der Erneuerbaren – wie im Koalitionsvertrag vereinbart – umzusetzen.“ Dann könnten Erneuerbare auch den erforderlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Der Kostenrückgang der Erneuerbaren Energien einerseits und die sich erholenden Börsenstrompreise andererseits führen dazu, dass die Differenzkosten der Erneuerbaren Energien bereits sehr deutlich zurückgegangen sind. Der BEE geht davon aus, dass die Kosten bei Photovoltaik und Windenergie auch in den kommenden Jahren weiter sinken werden.

Ostdeutschland schlägt Westdeutschland

Pro Einwohner sind in Ostdeutschland mehr Solarstromanlagen installiert als im Westen der Republik / Solarwirtschaft: Geplante Sonderausschreibungen nur Tropfen auf den heißen Stein / Förderdeckel gefährdet weiteren Ausbau der Solarenergie