Sondierungen: Große Koalition muss Maßnahmen zum Klimaschutz beschließen
RAUS MIT EUCH!
Er ist wichtig für Klima und Kohlekumpel: ein Fahrplan für den Kohleausstieg. Deshalb Schluss mit dem Rumgeeier: Die künftige Regierung muss beim Klimaschutz entschlossen handeln.
Das war schon mal ein ganz schlechter Start: Gleich zu Beginn der Sondierungsgespräche verkündeten die Unterhändler von CDU/CSU und SPD, sich vom Klimaschutzziel 2020 zu verabschieden. Ein klarer Wortbruch – noch während der Bundestagswahl hatten Angela Merkel (CDU) und Martin Schulz (SPD) versprochen, das Klimaziel sei sicher. Ambitionen, den Kohlendioxidausstoß zu verringern und den gefährlichen Klimawandel aufzuhalten, sehen anders aus! Dabei brauchen nicht nur die Menschen in den vom Klimawandel besonders betroffenen Regionen der Erde endlich konkrete Maßnahmen, sondern auch die in Deutschland.
Schlagwort: Klimaschutz
Jan. 15
Sondierungen: Große Koalition muss Maßnahmen zum Klimaschutz beschließen RAUS MIT EUCH!
Jan. 08
DIE KIRCHE IM DORF LASSEN
Greenpeace-Aktivisten protestieren am „Immerather Dom“ für Kohleausstieg
Der Energiekonzern RWE reißt in Nordrhein-Westfalen eine denkmalgeschützte Kirche ab – um an Kohle heranzukommen, die keiner braucht. Greenpeace-Aktivisten protestierten vor Ort.
Manchmal hat Denkmalschutz mit Klimaschutz zu tun. In den Worten der 40 Greenpeace-Aktivisten, die heute im nordrhein-westfälischen Immerath gegen den Abriss der St.-Lambertus-Kirche dort protestierten: „Wer Kultur zerstört, zerstört auch Menschen.“ Der Spruch war gut über dem Eingang der Kirche zu lesen, auf einem Banner, das die Klimaschützer am Vormittag anbrachten. Der im 19. Jahrhundert erbaute „Immerather Dom“, wie er im Volksmund heißt, ist ein Baudenkmal und steht entsprechend unter Schutz. Eigentlich. Er soll aber weg – genau wie der gesamte Ort: Bis hierher wuchert der Tagebau Garzweiler, in dem der Kohlekonzern RWE noch bis zum Jahr 2045 klimaschädliche Braunkohle abbauen will.
Nov. 15
Jamaika und der Klimaschutz – Schafft Deutschland die Energiewende?
Jamaika und der Klimaschutz – Schafft Deutschland die Energiewende?
15.11.2017 | 28:38 Min. | Verfügbar bis 15.11.2018 | WDR
Moderator Philipp Menn im Eins zu eins-Gespräch aus Berlin mit Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung.
Nov. 09
Ein geordneter Kohleausstieg ist möglich und nötig
Ein schrittweiser und geordneter Ausstieg aus der Kohleverstromung ist möglich und angesichts des Klimawandels dringend notwendig. Das teilte der LEE NRW heute in Düsseldorf mit. Gerade das von Kohle geprägte Energieland Nordrhein-Westfalen müsse sich der Realität stellen und seine Wirtschafts- und Innovationskraft mit der Energiewende sichern.
„Der Beginn des Kohleausstiegs muss zwingend von der neuen Bundesregierung beschlossen werden. Auch wenn manche anderes behaupten, ist dieser Einstieg in den Ausstieg ohne Probleme für die Versorgungssicherheit möglich. Gleichzeitig dürfen wir uns beim Klimaschutz nicht blamieren. In Bonn tagt gerade die UN-Klimakonferenz und die Welt schaut auf unsere Energiewende. Die Chancen darin sind enorm: Wertschöpfung im Land, Unabhängigkeit in der Stromversorgung, Exportchancen in alle Welt und Teilhabe der Gesellschaft am Energiesystem. Wer hier zaudert, steht morgen im Abseits. Wenn wir Vorreiter bleiben wollen, müssen wir jetzt anpacken: Einen geordneten Kohleausstieg organisieren und mit voller Kraft in die Energiewende investieren“, mahnte Jan Dobertin, Geschäftsführer des LEE NRW.
Okt. 27
Windkraft in NRW stärken, Verhinderungsgesetz stoppen
EcofinConcept hat bereits unterzeichnet, es wäre großartig wenn weitere Unternehmen und Privatpersonen sich beteiligen könnten.
Wieder einmal wollen Sie als Schwarz-Gelbe Koalition den Klimaschutz in unserem Bundesland blockieren indem sie den Windkraftausbau verhindern. Anders kann man die utopischen Forderungen nach 1500m Mindestabstand zur Wohnbebauung nicht interpretieren. Denn wenn es tatsächlich, wie angedacht um Emissionsschutz ginge, dann dürften auch andere Lärmverursacher wie Autobahnen nicht näher an den Siedlungen gebaut werden.
Deshalb nehmen Sie diesen Plan zurück und bekennen Sie sich zum Windkrafterlass der Vorgängerregierung
Aug. 22
Bundesregierung ignoriert umweltschädliche Subventionen
Die Nachhaltigkeitsprüfung im Subventionsbericht der Bundesregierung enttäuscht zum zweiten Mal in Folge: Viele umweltschädliche Subventionen werden nicht genannt, die Umweltwirkung der enthaltenen Subventionen verschwiegen und Reformen sind nicht in Sicht.
An diesem Mittwoch wird das Bundeskabinett den 26. Subventionsbericht der Bundesregierung beschließen. Die darin aufgeführten Finanzhilfen und Steuersubventionen werden nun schon zum zweiten Mal auch auf ihre Nachhaltigkeit geprüft. Die Grundlage bilden dabei laut Subventionspolitischen Leitlinien die Ziele und Indikatoren der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie. Das FÖS kritisiert, dass sich die Nachhaltigkeitsprüfung gegenüber dem letzten Subventionsbericht kaum verbessert hat.
Aug. 21
Ministerpräsidenten bremsen Klimaschutz aus
Deutschlands Kohleländer Brandenburg, Sachsen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt haben die Bundesregierung aufgefordert, gegen strengere Schadstoff-Grenzwerte der EU für Kohlekraftwerke zu klagen. Gleichzeitig wird deutlich, dass Brandenburg seine Klimaschutzziele fahren lässt. Jetzt muss die Bundesregierung durchgreifen.
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg: In den USA haben mehrere Bundesstaaten in Eigenregie einen CO2-Preis im Kampf gegen den Klimawandel eingeführt. Nachdem Präsident Trump dieses Mittel gegen den Klimawandel auf nationaler Ebene wirkungslos gemacht hat, haben nun Staaten wie New York, Minnesota, Illinois und Colorado einen CO2-Preis eingeführt, um das Klimagas aus ihrem Energiesystem zu verbannen. Die Staaten haben die künftigen Kosten für Dürren, Stürme und Überschwemmungen bepreist und entsprechende Abgaben für fossile Kraftwerke entwickelt. Die Einnahmen kommen unter anderem Bürgern zugute, die sich ein Solardach installieren.
Aug. 08
Statistische Bundesamt: 66 Milliarden Euro Umsatz im Jahr 2015 – Im Bereich Klimaschutz wurden die höchsten Umsätze erzielt
Die Produktion von Waren, Bau- und Dienstleistungen für den Umweltschutz verbessern nicht nur den Zustand der Umwelt, sie sind auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) haben im Jahr 2015 die Betriebe des Produzierenden Gewerbes und des Dienstleistungssektors in Deutschland 66,0 Milliarden Euro Umsatz mit Waren, Bau- und Dienstleistungen für den Umweltschutz erwirtschaftet. Im Bereich Klimaschutz wurde mit 37,9 Milliarden Euro der höchste Umsatz erzielt.
Juni 19
Koalition des Aufbruchs? Nicht für die Energiewende in NRW
Ambitionslos und in vielen Punkten rückwärtsgewandt: das Urteil des LEE NRW zum Koalitionsvertrag von CDU und FDP fällt deutlich aus: „Es ist enttäuschend, wie CDU und FDP einerseits von einer Koalition des Aufbruchs sprechen und den Pariser Weltklimavertrag begrüßen, sich gleichzeitig aber von notwendigen Maßnahmen für Klimaschutz und Energiewende verabschieden. Dies wird dem Wirtschafts- und Industriestandort NRW nachhaltig schaden und dazu führen, dass das Bundesland im Wettbewerb um die energiewirtschaftliche Wertschöpfung von morgen weit zurückfällt“, sagte Jan Dobertin, Geschäftsführer des LEE NRW.
Mai 23
EEG 2016 Protestaktion
150.000 Arbeitnehmer arbeiteten 2015 in der Windenergiebranche – und die Zahl ist stetig steigend.
Die Entwürfe zum EEG 2016 verunsichern die Windbranche massiv. Die als „Weltformel“ verschriene Berechnung zur Ausschreibungsmenge reduziert die kostengünstige Windenergie auf eine Steuerungsgröße. Eine Mindestausschreibungsmenge ist weiterhin offen. Im schlimmsten Fall droht der Branche ein Minimalausbaupfad – auf Kosten von Arbeitsplätzen, Wertschöpfung und Klimaschutz. Das ist nicht hinnehmbar!
Auch die EcofinConcept GmbH beteiligt sich am 25.5.2016 an der Warnminute mit symbolischer Betriebsschließung