Schlagwort: erneuerbare energien

Statement von BEE-Präsidentin Dr. Simone Peter zu ökonomischen Chancen von Klimaschutz

Klimaschutz als Innovationsmotor für die Wirtschaft

Was die Bundesregierung jetzt tun muss, um das Klimaschutzziel 2030 sozial ausgewogen zu erreichen und Strafzahlungen von bis zu 60 Milliarden Euro zu vermeiden

Agora Energiewende und Agora Verkehrswende legen „15 Eckpunkte für das Klimaschutzgesetz“ vor: Dazu gehören eine CO2-Bepreisung von 50 Euro pro Tonne verbunden mit einer Klimabonus-Rückerstattung von jährlich 100 Euro pro Kopf. Außerdem die steuerliche Förderung von Klimaschutz bei der Gebäudesanierung und in der Industrie, sowie Anreize für den Kauf klimafreundlicher Autos

Plattform Erneuerbare Energien BW gegründet

Solar- und Windparks werden künftig wichtige Eckpfeiler der regenerativen Energieerzeugung sein.
Klimaschutz und Naturschutz müssen Hand in Hand gehen.

Jetzt die CO2-Bepreisung auf den Weg bringen – für Klimaschutz und zukunftsfähige Investitionen

Über das Schweizer Vorbild hinausgehend, soll die Rückerstattung laut BEE-Modell vollständig erfolgen. Ein CO2-Preis im Wärmesektor regt sowohl Investitionen in Erneuerbare Energien als auch Energiespartechnologien an.

Kohleausstieg hat keinen erheblichen Einfluss auf Strompreise – Windenergie wirkt preissenkend

Die Ergebnisse der Kohlekommission können umgesetzt werden, ohne einen nennenswerten Anstieg der Strompreise in Deutschland zu verursachen. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Analyse des Öko-Instituts.

NRW-Energiestrategie nicht zukunftsfähig

Die nordrhein-westfälische Landesregierung geht davon aus, dass durch ihre Einschränkungen bei der Windenergie nur noch rund ein Drittel der bisherigen Potentialflächen in NRW erhalten bleiben.

Klimaschutzlücke mit Erneuerbaren Energien schließen

Die Bundesregierung muss nun dringend nachsteuern und Erneuerbare Energien ambitionierter ausbauen. Sie sind die Klimaschützer in den Sektoren Strom, Wärme, Verkehr und sparen bereits heute die Menge an CO2 ein

Kohleausstieg erfordert Solar-Turbo

Erste Solarauktion im neuen Jahr erfolgreich abgeschlossen / Bundesverband Solarwirtschaft e.V. fordert Ausbaubeschleunigungsgesetz für Erneuerbare Energien als Antwort auf Empfehlungen der Kohlekommission und Abbau von Investitionsbarrieren

Erneuerbare Energien für das Rheinische Revier

Wer aussteigt, muss auch sagen, wo er einsteigen will. Das lässt die Landesregierung vermissen. Die Ziele der Bundesregierung schaffen wir nur mit einem starken Ausbau in NRW: Die Erneuerbaren Energien sollen einen Anteil von 65 Prozent am Stromverbrauch bis zum Jahr 2030 erreichen

Statement von Dr. Simone Peter, BEE-Präsidentin, zur Diskussion um einen Pfad für den Kohleausstieg

Mehr Planungssicherheit ist auch für die Betreiber von Altanlagen erforderlich, deren EEG-Vergütung im nächsten Jahrzehnt ausläuft.

2018: Über 300 Mrd. US-Dollar in erneuerbare Energien investiert

Nach dem Rekordjahr 2017 bleiben die Investitionen in erneuerbare Energien weiterhin hoch. Deutschland und China senkten ihre Investitionssummen jedoch jeweils um 32 Prozent.

2018 war ein Ausnahmejahr der Energiewende – aber eines mit gemischter Bilanz

Agora Energiewende veröffentlicht Jahresrückblick: Erneuerbare Energien verzeichneten 2018 Rekorderträge und lieferten erstmals so viel Strom wie Kohle. Die Treibhausgasemissionen gingen stark zurück, der Trend ist aber nicht nachhaltig. Die Steinkohleverstromung sank auf den niedrigsten Stand seit 1949. Der Zubau der Windkraft brach drastisch ein, die Photovoltaik kommt langsam zurück.

Große Chancen für deutsche Windenergiebranche in internationalen Märkten – Industriestrategie für Erneuerbare Energien überfällig

Anlässlich der heute in Berlin eröffneten Konferenz „Windenergie in Auslandsmärkten“ hat der Bundesverband Windenergie erneut eine aktive Industriestrategie für Erneuerbare Energien eingefordert. Stark wachsende Märkte in allen Regionen der Welt bieten große Chancen für die deutschen Unternehmen. Die Bundesregierung sollte die Branche in den Auslandsmärkten besser flankieren.

Deutschlandfunk Nova: Erneuerbare Energien im Check

Strom und Wärme aus Wind, Sonne, Biomasse, Wasser und Erdwärme – wir checken, welche Vor- und Nachteile die einzelnen Energieträger haben. Schon jetzt steht fest: Bald haben sie die fossilen Energieträger und Kernkraft überholt.

Wie wird die Energieversorgung in Deutschland in der Zukunft aussehen? Wo stehen wir heute, wo gibt es Schwierigkeiten und Chancen? Das alles klären wir im Check-Up Erneuerbare Energien. Hier: Windenergie.

Neue ehrgeizige Ziele für Energieeffizienz und erneuerbare Energien

Steigerung der Energieeffizienz bis 2030 um 32,5%
Erneuerbare Energien müssen 32% des Energieverbrauchs bis 2030 ausmachen
Unterstützung für Biokraftstoffe der zweiten Generation
Das EP billigt ein verbindliches Ziel für 2030 für erneuerbare Energien und ein Richtziel für die Energieeffizienz als entscheidenden Beitrag zur Erreichung der Klimaziele der EU.

Das Parlament bestätigte am Dienstag die mit dem Rat im Juni erzielte vorläufige Einigung über Energieeffizienz (434 zu 104 Stimmen bei 37 Enthaltungen), erneuerbare Energien (495 zu 68 Stimmen bei 61 Enthaltungen) und die neue Governance-Struktur für die Energie-Union (475 zu 100 Stimmen bei 33 Enthaltungen) – drei wichtige Legislativvorschläge, die Teil des Pakets „Saubere Energie für alle Europäer“ sind.

EEG-Umlage sinkt 2019 – Abgaben und Umlagen systemisch reformieren

Die EEG-Umlage für das Jahr 2019 liegt nach Angaben der Übertragungsnetzbetreiber bei 6,405 Cent pro Kilowattstunde. „Erneuerbare Energien werden immer günstiger. Zudem beginnt der CO2-Preis im Europäischen Emissionshandel seit diesem Jahr erstmalig Wirkung zu entfalten. Neben gestiegenen Kosten für fossile Energieträger trägt dies zur Verbesserung der Marktposition für Erneuerbare Energie bei“, kommentiert Dr. Peter Röttgen, Geschäftsführer des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE) die Bekanntgabe. Der BEE hatte bereits am vergangenen Donnerstag ebenfalls eine sinkende EEG-Umlage für 2019 prognostiziert.

BEE prognostiziert für 2019 sinkende EEG-Umlage

Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) erwartet für das Jahr 2019 eine sinkende EEG-Umlage. Der BEE prognostiziert für 2019 eine EEG-Umlage in Höhe von 6,51 Cent pro Kilowattstunde. Die Bandbreite entspricht dabei 6,4 bis 6,6 Cent pro Kilowattstunde. Die Entwicklung geht hauptsächlich auf die gestiegenen Zertifikatspreise für CO2 im Europäischen Emissionshandel zurück. Zudem wirken höhere Beschaffungskosten und der hohe EEG-Kontostand umlagesenkend. „Der Emissionshandel entfaltet in diesem Jahr eine Lenkungswirkung, verbessert die wirtschaftliche Vermarktung der Erneuerbaren Energien und honoriert so die saubere Energieerzeugung. Die Börsenstrompreise erholen sich, die EEG-Umlage sinkt“, kommentiert Dr. Peter Röttgen, BEE-Geschäftsführer, die BEE-Prognose.

Erneuerbare Energien zentral für Erhalt der Lebensgrundlagen. IPCC-Sonderbericht 1,5 Grad mahnt Dringlichkeit der erprobten Maßnahmen an

„Wenn wir die globale Erwärmung in einem für Mensch und Natur verträglichen Bereich halten wollen, müssen wir alles dafür tun, um den Anstieg um 1,5 Grad nicht zu überschreiten. Ein schneller Umstieg von fossilen Energieträgern auf Erneuerbare Energien ist zwingend für effektiven Klimaschutz. Erneuerbare haben alleine im Jahr 2017 179 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente in Deutschland eingespart. Der Kohleausstieg ist überfällig und eine klimafreundliche Energieversorgung auf Basis Erneuerbarer Energien muss in allen Sektoren vorangetrieben werden“, sagt Dr. Simone Peter, Präsidentin des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE), anlässlich des heute vorgestellten IPCC-Sonderberichts 1,5 Grad.

FAHRPLAN FÜR DIE ZUKUNFT

Energieszenario zeigt: Die Energiewende ist möglich, mit Kohleausstieg bis 2030
Während die Kohlekommission darum ringt, wann welches Kraftwerk vom Netz geht, rechnet Greenpeace vor: So geht die Energiewende; auch ohne Kohle hat Deutschland immer genug Strom.
Es ist keine einfache Aufgabe, die Treibhausgasemissionen so zu senken, dass die Erderwärmung auf 1,5 Grad gehalten werden kann. Doch der Dürresommer 2018 zeigt: Es gibt keine Alternative. Jedes Land muss dazu seinen Beitrag leisten. Auch für Deutschland ist diese Vorgabe nicht leicht zu erreichen. Aber sie ist machbar: Deutschland kann seine Klimaziele für 2020 und 2030 schaffen. Wie genau, und welche Kohlekraftwerke dazu wann gedrosselt, welche Anlagen abgeschaltet werden müssen, und wie der Ausbau von Energie aus Sonne und Wind gestaltet werden muss, hat jetzt das Fraunhofer-Institut im Auftrag von Greenpeace errechnet.

Offener Brief von EUROSOLAR an die Geschäftsführung, Vorstände, Aufsichtsräte und Anteilseigner der RWE AG

Wir appellieren eindringlich an Sie, zum Aufbau einer überlebensfähigen und lebenswerten Zukunft beizutragen und weitere Schäden an unserem gemeinsamen Erbe und unserer Zukunft abzuwenden. Es ist jetzt an der Zeit, sich von der Kohleverstromung zu lösen, und eine gesunde Zukunft für Deutschland und Europa aufzubauen – als führende Beispiele für weltweit anzuwendende Verfahren. Das globale Klima kippt ins Chaos – daher sind mutige und zügige Maßnahmen notwendig, um den Ausstoß von Treibhausgasen zu beenden, und Kapazitäten zur Reduzierung von Emissionskonzentrationen wieder aufzubauen.

Zwei unserer wertvollsten Ressourcen sind erneuerbare Energien und natürliche Wälder – gesunde Ökosysteme und gesunde Energiequellen, die sich zu Elementen einer nachhaltigen Zukunft verbinden. Wir rufen Sie auf, Engagement zu zeigen und Ihrer unternehmerischen Verantwortung nachzukommen, indem Sie den Weg einer wirtschaftlich, sozial und ökologisch nachhaltigen Wirtschaftsweise einschlagen und aus zukunftslosen Investitionen aussteigen. Erkennen Sie mit führenden Firmen weltweit die Chance neuer Energiesysteme – und den unmessbaren Wert des 12.000 Jahre alten Hambacher Waldes, der zu unserem gemeinsamen Erbe gehört, an. Von seinem früheren Glanz sind nur noch 10% übrig geblieben – der Rest ist bereits dem Braunkohletagebau zum Opfer gefallen.

Rekordhalbjahr für erneuerbare Energien

Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien legte auch im ersten Halbjahr 2018 zu. Insgesamt wurden in den ersten sechs Monaten des Jahres etwa 117 Milliarden Kilowattstunden Strom (kWh) erzeugt und damit fast 10 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum – ein Plus von 10 Milliarden kWh. Das zeigen offizielle Daten der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat). Die außergewöhnlich gute Entwicklung ist dabei besonders zurückzuführen auf einen Zubau der Windenergie, der in den letzten Jahren die Ziele deutlich übertraf. Zudem herrschten überdurchschnittliche Windbedingungen. Dieser Entwicklung steht allerdings ein geringer Zubau im aktuellen Jahr gegenüber.

Wie man 65 Prozent Erneuerbare Energien bis 2030 in die Stromnetze kriegt

Wie man 65 Prozent Erneuerbare Energien bis 2030 in die Stromnetze kriegt
Koalitions-Ziel für Strom aus Wind, Solar und Co. bis 2030 ist mit einem 12-Punkte-Programm zur Netzmodernisierung machbar und kostenseitig unproblematisch, zeigt eine Analyse von Agora Energiewende
Deutschland kann den Anteil Erneuerbarer Energien am Stromverbrauch bis 2030 von derzeit rund 36 Prozent auf 65 Prozent erhöhen und damit dieses im Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD gesetzte Ziel erreichen. Mit einem Bündel von Maßnahmen können die Stromnetze in den kommenden zwölf Jahren soweit modernisiert werden, dass sie die zusätzlichen Mengen aufnehmen und transportieren können. Weil Erneuerbare Energien immer kostengünstiger werden und Strom aus den noch teuren Anlagen der Pionierzeit nach 20 Jahren nicht mehr über die EEG-Umlage vergütet wird, sind die Kosten für den beschleunigten Zubau sehr moderat. Das zeigt eine Analyse von Agora Energiewende, die heute veröffentlicht wurde. Sie betrachtet in zwei Teilen sowohl den notwendigen Zubau von Wind- und Solaranlagen, damit das 65-Prozent-Ziel eingehalten wird, als auch die Maßnahmen, die zur Integration des Stroms aus Erneuerbaren Energien in die Stromnetze ergriffen werden müssen.

BEE-Kommentar zur Einigung des Trilogs zur Governance-Verordnung

„Es ist gut, dass mit der Einigung des Trilogs zur Governance-Verordnung nun das Paket geschnürt ist und darin Ziele sowie auch Schritte definiert sind. Ein wichtiger Meilenstein sind die rechtlich bindenden nationalen Energie- und Klimapläne für 2030. Bis Ende 2019 müssen die Mitgliedsstaaten vorlegen, wie sie zur Erreichung der EU-Ziele (mindestens 32% Erneuerbare-Energien-Anteil bis 2030, 32,5% Effizienzsteigerung und 40% Treibhausgasminderung) beitragen wollen. Wichtig ist, dass wieder Meilensteine zur Erreichung der 2030-Ziele für 2022, 2025 und 2027 festgelegt wurden. Denn im Sinne einer planbaren und verlässlichen Industrie- und Klimaschutzpolitik ist es unerlässlich, einen eingeschlagenen Kurs auch zu halten. Mit den Etappenzielen kann das überprüft werden.

Erneuerbare Energien sind Eckpfeiler für das digitale Energiesystem von morgen

Im Landtag NRW findet heute, auf Grundlage eines Antrags der Regierungsfraktionen von CDU und FDP, eine Expertenanhörung zu den Chancen der Digitalisierung statt. Hierzu hält Jan Dobertin, Geschäftsführer des LEE NRW, fest: „Die Digitalisierung bietet große Chancen der intelligenten Steuerung und Vernetzung des künftigen Energiesystems. Doch bei allen hilfreichen und notwendigen Schritten zur digitalen Energiewelt sollte man nicht vergessen, dass klimafreundliche Erzeugungsanlagen die Basis des künftigen „smarten Energiesystems“ darstellen. Wer das vergisst, ist wenig smart. Und wer hier zögert, erreicht auch seine Klimaziele nicht.“

EU-Ziel für Erneuerbare Energien neue Messlatte für NRW

„Der Brüsseler Kompromiss zum Ausbau der Erneuerbaren legt die Messlatte für Nordrhein-Westfalen hoch. Selbst wenn wir das EU-Ziel nur eins zu eins umsetzen wollen, müssen wir den Anteil Erneuerbarer Energien versechsfachen und damit die Ausbauziele in NRW deutlich nach oben anpassen. Sonst werden wir es nicht schaffen, unsere Strom- und Wärmeversorgung sowie unseren Verkehrsbereich klimafreundlich aufzustellen. Einschränkungen beim Ausbau der Windenergie oder Abstriche bei Effizienzstandards sind vor diesem Hintergrund absolut kontraproduktiv“, so Dipl.-Ing. Reiner Priggen, Vorsitzender des LEE NRW.

Bayern 100% erneuerbar: Erster landesweiter Branchentag Erneuerbare Energien – Bereits über 40 Prozent der Bruttostromproduktion aus regenerativen Quellen

Erneuerbare Energien spielen in Bayern eine große Rolle. Schon heute leisten regenerative Kraftwerke gemeinsam den größten Beitrag zur Bruttostromproduktion im Freistaat. Um diese positive Entwicklung weiter voranzutreiben, treffen sich Vertreter der verschiedenen EE-Sparten am 15. Juni im Kultur & Kongress Zentrum Taufkirchen zum 1. Branchentag Erneuerbare Energien Bayern. 

Mit dabei sind die Solarenergie, die Windkraft, Biogas, Erdwärme, Holzenergie und die Wasserkraft. „Wir wollen mit diesem ersten bayerischen Branchentag die wirtschaftliche Bedeutung der Erneuerbaren Energien in Bayern präsentieren“, erklärt der Hauptgeschäftsführer des Fachverbandes Biogas, Dr. Claudius da Costa Gomez. „Durch einen konsequenten Ausbau können wir die Vollversorgung des Bundeslandes mit Erneuerbaren Energien erreichen.“

Klimaziele 2050 mit Vollversorgung aus Erneuerbaren Energien erreichbar

„Die dena-Leitstudie ‚Integrierte Energiewende‘ zeigt, dass die Energiewende auf Basis Erneuerbarer Energien machbar und der politische Handlungsbedarf überfällig ist. Die Bundesregierung muss in dieser Legislaturperiode konkrete Maßnahmen ergreifen, um bis 2050 eine Treibhausgasminderung von 95 Prozent im Vergleich zu 1990 zu erreichen. Das erfordert den deutlich beschleunigten Ausbau Erneuerbarer Energien in allen Sektoren. Nur so können wir die Pariser Klimaschutzziele schaffen“, betont BEE-Präsidentin Dr. Simone Peter anlässlich der heute erschienenen Studie der dena, an der sich auch der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) beteiligt hat.

Würde man das derzeitige Tempo beim Ausbau der Erneuerbaren beibehalten, so ließe sich nur eine Treibhausgasminderung von rund 62 Prozent im Jahr 2050 erreichen, so die Studie.

Vorbildliche Windparkplanung

Die Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) zeichnet heute das sächsische Lommatzsch als Energie-Kommune des Monats aus. Mitten in der „Kornkammer Sachsens“, der fruchtbarsten Agrarregion des Freistaates, befinden sich gleich zwei Windparks mit insgesamt 19 Windenergieanlagen, deren installierte Leistung 38,8 Megawatt beträgt. „Lommatzsch ist Vorreiterkommune beim Ausbau der Erneuerbaren Energien in Sachsen und ein Vorbild, was den offenen Austausch mit den Bürgern anbelangt“, erklärt Nils Boenigk, stellvertretender Geschäftsführer der AEE.

Die Akzeptanz der Erneuerbaren Energien ist in der 5.000-Einwohner-Gemeinde nordwestlich von Dresden gegeben, nicht zuletzt da sich die Lommatzscher vor dem Bau der beiden Windparks umfangreich bei öffentlichen Veranstaltungen informieren konnten. Der Entscheidungsprozess zur Errichtung der beiden Windparks war bewusst transparent, um auch Skeptiker zu überzeugen. Die Interessen der Landwirte berücksichtigten die Planer etwa bei der Wahl der Anlagenstandorte und der Wege zu den Windparks. Zugleich begleiteten Archäologen den Anlagenbau. Für die in Lommatzsch heimische Käferart Eremit entstand ein neuer Lebensraum mit Totholzpyramiden. Die Windenergieanlagen werden zeitweise abgeschaltet, um Fledermäuse zu schützen.

Erneuerbare Energien im Fokus junger Forscher

Erneuerbare Energien sind für Deutschlands Forschernachwuchs zentrales Anliegen in seiner Arbeit. Das spiegelt der Wettbewerb „Jugend forscht“ wider, dessen 53. Bundesentscheid Ende Mai in Darmstadt bevorsteht. Aus den Landeswettbewerben ist eine ganze Reihe von Projekten junger Menschen hervorgegangen, die sich mit dem Potenzial und der Weiterentwicklung Erneuerbarer Energien beschäftigen. „Die Projekte der Jugendlichen zeigen einmal mehr, was häufig vergessen wird: Die Energiewende ist nicht nur ein gesellschaftliches und wirtschaftspolitisches Großprojekt, sondern wird insbesondere von Bürgerinnen und Bürgern unseres Landes getragen und innovativ vorangetrieben“, sagt Philipp Vohrer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE).

LEE NRW gründet Regionalverband Münsterland

Mit dem gestern (02.05.2018) in Münster gegründeten Regionalverband Münsterland hat der LEE NRW seine Regionalisierung nach einem guten Jahr abgeschlossen und ist jetzt in allen Regionen NRWs vertreten. Zum Vorsitzenden der neuen Regionalvertretung wählten die Mitglieder Thomas Voß, Geschäftsführer der Steinfurter Die Energielandwerker eG. Als Stellvertreter wurde Hendrik Becker gewählt, Vizepräsident des Fachverbandes Biogas und Gesellschafter der PlanET Biogas Group GmbH.

Schule trifft auf Energiewende: Tage der Erneuerbaren Energien

Die Erneuerbare-Energien-Branche empfängt bis zum 27. April über 300 Schülerinnen und Schüler zu Veranstaltungen rund um Energiewende, Klimaschutz und Erneuerbare Energien in ganz Nordrhein-Westfalen. Im Rahmen der Tage der Erneuerbaren Energien bekommen die Nachwuchs-Klimaschützer so Einblick in die Praxis der Energiewende.

Ein Dutzend Unternehmen aus der Branche hat etwa zu Besichtigungen von Windparks oder Solarprojekten und Führungen durch Wasserkraftanlagen eingeladen. Die Tage der Erneuerbaren Energien finden immer rund um den Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl (26. April 1986) statt und sollen Kinder und Jugendliche dafür sensibilisieren, wie wichtig eine sichere und nachhaltige Energieversorgung ist. In diesem Jahr finden Aktionen statt in den Kreisen: Borken, Bottrop, Gummersbach, Köln, Mettmann, Rhein-Erft, Soest, Steinfurt, Unna, Wuppertal.

BWE legt Sofortmaßnahmen zur Umsetzung des Koalitionsvertrags im Bereich Windenergie vor

Der Bundesverband WindEnergie (BWE) hat drei Sofortmaßnahmen zur Reparatur des EEGs vorgelegt, mit denen die im Koalitionsvertrag vereinbarten Ziele im Bereich Windenergie erreicht werden können. Mit dem Maßnahmenpaket soll nicht nur das Ziel von 65 Prozent Erneuerbaren Energien bis 2030 erreicht, sondern auch der drohende Fadenriss in der Windenergiebranche abgewandt werden.

Der Koalitionsvertrag zwischen CDU/CSU und SPD schreibt die Rahmenbedingungen für die Energiepolitik der kommenden Legislaturperiode vor. Die Koalitionäre haben sich zu einem zielstrebigen, effizienten, netzsynchronen und zunehmend marktorientierten Ausbau der Erneuerbaren Energien bekannt. Im Zentrum des Vertragswerks steht das Ziel, bis 2030 etwa 65 Prozent Erneuerbare Energien anzustreben. Um dieses Ziel zu erreichen, muss der Anteil der Erneuerbaren Energien an der deutschen Stromerzeugung deutlich erhöht werden und Windenergie als zentraler Energieträger des zukünftigen Energiesystems gestärkt werden. In diesem Zusammenhang sind entschiedene und schnelle politische Reformen notwendig, um die Verwerfungen der aktuellen EEG-Gesetzgebung zu reparieren.

BEE-Neujahrsempfang 2018

Rückblick auf das Gipfeltreffen der Erneuerbaren-Branche
Erneut kamen beim BEE-Neujahrsempfang knapp 1.300 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Medien und Verbändelandschaft in Berlin zusammen, um sich auf das energiepolitische Jahr einzustimmen. Kanzleramtschef Peter Altmaier betonte in seiner Rede die steile Lernkurve der Erneuerbaren Energien und die enorme Kostendegression, die allen Stromverbrauchern zu Gute käme.

Dr.-Ing. E.h. Fritz Brickwedde, der das BEE-Präsidentenamt im Rahmen des Empfangs an Dr. Simone Peter übergeben hat, verwies nochmals eindringlich auf das „gewaltige Innovationspotenzial Erneuerbarer Energie“. Über die Sektorenkopplung könne deutlich mehr Erneuerbarer Strom integriert werden und dadurch die „Erfolgsgeschichte des Stromsektors auch für Wärme und Verkehr neue Impulse bringen“. Brickwedde: „Das ist dringend nötig, denn dort ist noch viel nachzuholen.“ Der scheidende BEE-Präsident erinnerte Bundesminister Altmaier an das beim Neujahrsempfang im vergangenen Jahr gegebene Versprechen der Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries, die Förderung fossiler Heizungen zu beenden. 

Europäisches Parlament beschließt Fortschritte für Energiewende

Das Europäische Parlament hat heute die Parlamentspositionen zur Erneuerbare-Energien- und zur Energieeffizienz-Richtlinie sowie zur Governance-Verordnung festgelegt. „Der BEE begrüßt die Parlamentsvorschläge weitgehend, da sie ein wichtiges Signal für die Erneuerbaren Energien senden und mehr Klarheit für Mitgliedsstaaten und Investoren schaffen“, sagt Dr. Peter Röttgen, Geschäftsführer Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE). Eine wichtige Weichenstellung sei vor allem die vom Europäischen Parlament geforderte Anhebung des Anteils Erneuerbarer Energie am EU-Gesamtenergieverbrauch.

Verbände fordern schnellere AKW-Abschaltung um Leitungen für Erneuerbare Energien freizumachen

Anlässlich der heute beginnenden Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD fordern Umwelt- und Energieverbände eine Vereinbarung im Koalitionsvertrag darüber, Atomkraftwerke schneller vom Netz zu nehmen.

Die Initiatoren des Briefes, die Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt, der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), der Bundesverband Windenergie (BWE) und das Umweltinstitut München, weisen in einem gemeinsamen Offenen Brief an die Parteivorsitzenden von SPD, CDU und CSU darauf hin, dass das Sondierungspapier keine Aussagen zur Atomkraft enthalte, obwohl die sieben noch laufenden Atomkraftwerke ein ständiges Sicherheitsrisiko bedeuteten und tagtäglich zusätzlichen unnötigen Atommüll produzierten.

Verlässliche Instrumente statt prozentuale Zielvorgaben für Erneuerbare Energien: EUROSOLAR fordert konkrete Schritte von der GroKo

Bei den anstehenden Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD muss deutlich mehr energiepolitischer Ehrgeiz entwickelt werden, um den Herausforderungen gerecht zu werden. Eine pauschale Prozentangabe von 65% Erneuerbaren Energien bis 2030 ist nicht ausreichend und lediglich die Fortschreibung der aktuellen Trends. EUROSOLAR fordert die Verhandlungspartner auf, sich auf konkrete, verlässliche und langfristig angelegte Instrumente für den Ausbau Erneuerbarer Energien zu verständigen, anstatt abstrakte Zielmarken für das Jahr 2030 zu diskutieren. Bei den Ausschreibungen für Windkraftanlagen an Land muss die De-Minimis-Regelung eingeführt werden und die Photovoltaik muss von Ausbaudeckeln und der Sonnensteuer auf den Eigenverbrauch befreit werden.

Da Union und SPD am Instrument der Ausschreibungen offenbar um jeden Preis festhalten wollen, ist es dringend geboten, wenigstens die sogenannte De-Minimis-Regelung der EU-Kommission im EEG zu verankern. Nur indem kleine Windparks (maximal sechs Anlagen à 3 Megawatt) von der Ausschreibungspflicht befreit werden und so Planungssicherheit bekommen, können Kommunen, Stadtwerke, kleine und mittlere Unternehmen und echte Bürgergesellschaften wieder an der Energiewende mitwirken und lokale Jobs, Wertschöpfung und eine umweltfreundliche Energieversorgung schaffen.

Bald Durchfall-Alarm in der Hauptstadt? Gesundheitsschädliches Tagebau-Sulfat belastet das Berliner Trinkwasser

Bald Durchfall-Alarm in der Hauptstadt?
Gesundheitsschädliches Tagebau-Sulfat belastet das Berliner Trinkwasser
In Berlin wird fast die Hälfte der Einwohner mit Trinkwasser versorgt, dessen Qualität vom Spreewasser abhängt. Der Fluss spült in großem Umfang Sulfat aus den Tagebauen in der Lausitz bis in die Hauptstadt. In hohen Dosen kann der Stoff Durchfall und Erbrechen verursachen.

Viele Berliner könnten durch den Abbau von Kohle in der Lausitz Durchfall bekommen. Denn sowohl aus den aktiven als auch aus den stillgelegten Tagebauen gelangt Sulfat bis in die Spree und diese spült das Sulfat aus der Lausitz bis nach Berlin. Sulfat ist zwar ungiftig, kann in hohen Dosen jedoch Durchfall und Erbrechen verursachen, besonders anfällig dafür sind Säuglinge und Kleinkinder. 

Energiepolitik auf Abwegen

Der LEE NRW kritisiert die Entscheidung der Sondierungsgruppe in Berlin, die offenbar das deutsche Klimaziel 2020 aufgeben will. Der Verband fordert angesichts der neuen Zielmarke 2030 konkrete Maßnahmen, statt bloße Absichtserklärungen.

Dipl. Ing. Reiner Priggen, Vorsitzender des LEE NRW, erklärt dazu: „Es ist ein starkes Stück, dass die Sondierer in Berlin das Klimaziel für 2020 beerdigen wollen, obwohl sie sich im Bundestagswahlkampf für die Einhaltung ausgesprochen und auch klar zu den Paris-Zielen bekannt haben. Dass wir 2020 nicht erreichen ist dabei der Untätigkeit oder Verhinderung der letzten GroKo geschuldet.

Statement zu den Sondierungsgesprächen von Union und SPD zum Klimaziel 2020

Union und SPD wollen laut Medienberichten das deutsche Klimaziel für 2020 aufgeben. Dr. Peter Röttgen, Geschäftsführer Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) e.V., kommentiert:

„Der BEE ist überrascht, dass Union und SPD das Klimaschutzziel für 2020 aufgeben, obwohl sie sich im Wahlkampf für die Bundestagswahl noch dafür ausgesprochen hatten. Ob die neue Zielsetzung für Erneuerbare Energien im Stromsektor im Jahr 2030 eine reale Verbesserung darstellt, muss sich erst noch zeigen. Derzeit sieht es so aus, dass die Große Koalition auch das verpflichtende Erneuerbare-Energien-Ziel für 2020 verfehlen wird – ohne die Ärmel hochzukrempeln und engagiert Maßnahmen in die Wege zu leiten. Entscheidend für Erneuerbare Energien ist, dass in den nächsten Jahren tatsächlich die Ausbaukorridore deutlich hochgesetzt und auch nicht unterschritten werden.“

EcofinConcept und E-world energy & water

Die EcofinConcept GmbH wird wie in den letzten Jahren auch auf der E-world energy & water 2018 am 8.2.2018 in Essen anwesend sein.

Gerne stehen wir nach Absprache an den Tagen für Gespräche zum Thema Windpark und Solaranlagen Investitionen, Projektentwicklung und Consulting bereit. Wir freuen uns auf eine persönliche Begegnung mit Ihnen.

Bereits zum 18. Mal findet die europäische Leitmesse der Energie- und Wasserwirtschaft mit begleitendem Kongress in der Messe Essen statt. Es präsentieren sich etablierte Unternehmen ebenso wie Startups der Fachwelt. Mit dabei ist auch das nordrhein-westfälische Wirtschaftsministerium und die Energieagentur NRW.

Weitere Informationen unter: www.e-world-essen.com

Stromnetze kostengünstiger steuerbar

„Wir sehen gute Chancen dafür, die Kosten für die Steuerung der Stromnetze nachhaltig zu begrenzen. Gerade weil die Herausforderungen nicht neu auftreten, sondern seit Jahren bekannt sind, kann ihnen begegnet werden“, so Hermann Albers, Präsident Bundesverband WindEnergie, zu aktuellen Debatten rund um die infolge von Eingriffen zur Stabilisierung der Übertragungsnetze angepassten Netzentgelte.

„Energieland Nr. 1“ belegt im Bundesländerranking zur Energiewende nur zehnten Rang

Nordrhein-Westfalen liegt beim Ausbau und den Erfolgsfaktoren für Erneuerbare Energien nur auf dem zehnten Rang. Das ist das Ergebnis einer neuen Ländervergleichsstudie für Erneuerbare Energien. Die Autoren sehen für das Land insgesamt eine leicht positive Entwicklung, warnen aber, dass die neue Landesregierung diese jüngsten Erfolge – etwa mit Einschränken bei der Windenergie – aufs Spiel setze. Gerade der immer noch maßgeblich durch die Kohlenutzung geprägte Energiestandort NRW brauche laut Studie eine verstärkte politische Unterstützung und gezielte Ansiedelungsstrategien im Bereich der Erneuerbaren Energien.

Mit Erneuerbarer Energie Kohlestrom ersetzen. Energiemarkt stärken statt schwächen

„Das in den vergangenen Tagen von Politikern häufig geäußerte Problem, es sei nichts gewonnen, wenn Deutschland Kohlekraftwerke abschalte und anschließend Kohlestrom aus Polen oder Kernenergie aus Frankreich importiert werde, lässt sich mit einem höheren Ausbau Erneuerbarer Energien praktikabel lösen“, sagt Dr. Peter Röttgen, Geschäftsführer Bundesverband Erneuerbare Energie. „Was Deutschland sofort tun kann und muss, ist einfach: Die Ausbaudeckelung für Erneuerbare Energie streichen.“ So können die wegfallenden Kohlestrommengen sicher ersetzt werden. Die Kosten für Erneuerbare Energien sind in den vergangenen Jahren massiv gesunken. Strom aus Wind- und Solarstromanlagen ist bereits deutlich günstiger als Strom aus neuen konventionellen Kraftwerken. Mehr Erneuerbare Energie heißt dann zugleich auch mehr Klimaschutz. „Ein schrittweiser Kohleausstieg und mehr Erneuerbare Energie sind somit direkt miteinander verbunden. Zudem lassen sich so – und nur so – noch die EU-Verpflichtungen zum Ausbau Erneuerbarer Energie einhalten.

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Wind wird zweitgrößte Stromquelle

Der jüngste Minusstrom-Rekordpreis von 83 Euro pro Megawattstunde (MWh) an der Strombörse war der negative Ausschlag eines ungeregelten Elektrizitätsmarktes mit meist in Dauervolllast betriebenen Braunkohlekraftwerken. Doch Verursacher war die erfreulich anwachsende Einspeisung aus Windparks, die 2017 zur unangefochtenen zweitgrößten Stromerzeugungsquelle geworden sind.

Als Sturmtief Herwart am vergangenen Wochenende über Nord- und Ostdeutschland sich austobte, hatten erstmals im gesamten Jahr 2017 auch die Braunkohlekraftwerke ihre Leistung deutlich drosseln müssen. Das ergeben die seit 2014 regelmäßig vom Forschungsinstitut Fraunhofer Ise bereitgestellten und bis 2011 zurückreichenden Energy-Charts . Doch die Reduktion der Einspeisung am Samstag und am Sonntag vom 24-Stunden-Niveau des Vortags bei 370 Gigawattstunden (GWh) auf 180 und dann sogar auf 90 GWh reichte nicht aus: Die Preise an der Börse waren bekanntlich auf einen Wert von minus 83 Euro pro Megawattstunde in den Keller gegangen: So viel erhielten die Abnehmer, wenn sie – bitte, bitte! – den im Verhältnis zum geringen Wochenendverbrauch zu viel ins Netz gedrückten Strom verbrauchten oder speicherten.

Energiewende engagiert fortsetzen – Bundes- und Landespolitik sind jetzt gefordert

„Wir brauchen jetzt eine schnelle Reparatur der Fehler im aktuellen Ausschreibungssystem. Gleichzeitig sind sowohl in Hannover als auch in Berlin mutige Weichenstellungen erforderlich, um die Energiewende erfolgreich fortzusetzen. Wir können uns keinen Stillstand leisten.

Bund und Länder sind daher gleichermaßen gefordert“, so Hermann Albers Präsident Bundesverband WindEnergie anlässlich einer Podiumsdiskussion auf dem Branchentag Erneuerbare Energien Niedersachsen-Bremen. An diesem nahmen deutlich über 600 Gäste teil, die unter anderem die Chance nutzten, wenige Tage nach der niedersächsischen Landtagswahl mit der Politik zu diskutieren.

Die Länder sind aufgerufen, die für die Energiewende erforderliche Flächenkulisse abzusichern. Zwei Prozent der Landesfläche bleiben erforderlich, um den Ausbau der Windenergie zu sichern und zu gewährleisten, dass – der Einsatz modernster Anlagen und das Zusammenspiel aller Erneuerbarer Technologien vorausgesetzt – die erforderlichen Strommengen für die Energiewende quer über alle Sektoren bereit stehen.

Einspeisevorrang für Erneuerbare Energien erhalten

Auf der Agenda des heutigen informellen Treffens der europäischen Energieminister in Brüssel stehen neben anderen Punkten die Abregelungsreihenfolge und Kompensation der Erneuerbaren-Kraftwerke sowie der Einspeisevorrang für Erneuerbare Energien. Ebenso wie die Europäische Kommission haben sich große Teile des Europäischen Parlaments für die grundsätzliche Beibehaltung des Einspeisevorrangs ausgesprochen.

„Dieser ist notwendig, solange Erneuerbare Energien mit konventionellen Kraftwerkskapazitäten ohne faire Marktbedingungen im Wettbewerb stehen“, bekräftigt Dr. Peter Röttgen, Geschäftsführer Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE).

VKU: Trend zu Energiewende-Anlagen verstetigt sich bei den Stadtwerken

Investitionen in den Kraftwerkspark um 30 Prozent gesteigert

Nach einer Phase der Zurückhaltung steigen die Investitionen der Stadtwerke in den eigenen Kraftwerkspark wieder an. Das ergab die jährlich vom Verband kommunaler Unternehmen (VKU) unter seinen Mitgliedern durchgeführte Erzeugungsumfrage, die jetzt im Rahmen des VKU-Kongresses in Mainz vorgestellt wurde.

Im Jahr 2016 haben die deutschen Stadtwerke 6,33 Mrd. € in ihren Kraftwerkspark investiert, somit liegt die Steigerung gegenüber dem Vorjahr bei 30 Prozent. Das ist dem Verband zufolge die höchste Investitionstätigkeit seit 2011 (8,6 Mrd. €). Die Investitionen zeigten, so VKU-Hauptgeschäftsführerin Katherina Reiche, dass sich der Trend zu Energiewendeanlagen bei den Stadtwerken verstetig: „Insbesondere im Bereich der erneuerbaren Energien sehen wir weiter eine deutliche Dynamik.”

Die Kampagnen der Initiative neue soziale Marktwirtschaft gegen das EEG

In der letzten Zeit gibt es im Vorfeld der Bundestagswahl wieder auffällig viele Berichte in verschiedenen Leitmedien wie Bild, Bild am Sonntag, FAZ, Handelsblatt, Wirtschaftswoche, Welt u.a., die die Erneuerbaren Energien in ein schlechtes Licht als Preistreiber und Problem für die deutsche Wirtschaft rücken. Eine ausgewogene Darstellung unter Berücksichtigung der positiven Effekte der Erneuerbaren Energien …

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Repräsentative Umfrage: 95 Prozent der Deutschen wollen mehr Erneuerbare Energien

ZUKUNFTSSICHERHEIT UND KLIMASCHUTZ SIND WICHTIGSTE GRÜNDE / HOHE AKZEPTANZ FÜR ANLAGEN IN DER NACHBARSCHAFT

Der Ausbau der Erneuerbaren Energien ist für eine überwältigende Mehrheit der Deutschen ein wichtiges Anliegen. Das zeigt eine aktuelle, repräsentative Umfrage von Kantar Emnid im Auftrag der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE). So bewerten 95 Prozent der Befragten den Ausbau der Erneuerbaren als wichtig bis außerordentlich wichtig.