Der LEE NRW fordert in seiner Stellungnahme zur Änderung des Landesentwicklungsplans NRW zum Ausbau der Erneuerbaren Energien und zur Umsetzung des Wind-an-Land-Gesetzes die Fesseln für die Wind– und Solarenergie zu lösen und aus Sicht der Raumordnung so wenig Grenzen wie möglich zu setzen. Zudem muss die energiepolitische Zielsetzung aus dem neuen EEG, die den Ausbau der regenerativen Energieträger im überragenden öffentlichen Interesse sieht, auch in NRW konsequent umgesetzt werden.
Für die Windenergie fordert der LEE NRW u.a. die ersatzlose Streichung der Abstandsregelung für Windenergieanlagen, eine zügige Ausweisung von mindestens 1,8 % der Landesfläche, die Festlegung von Vorranggebieten ohne Ausschlusswirkung in den Regionalplänen sowie die Windenergie-Nutzung auf ökologisch weniger relevanten Nadelholzbeständen und Wirtschaftswäldern.
Für die Solarenergie sieht der LEE NRW u.a. eine positive statt wie bisher negative Formulierung des Ziels zur Solarenergie, die Zulässigkeit von PV-Freiflächenanlagen innerhalb von Windparks sowie die Ermöglichung von PV-Anlagen entlang von allen Straßen und Schienenwegen als erforderlich.
Zudem sollten Industrie- und Gewerbegebiete regelmäßig als Standorte sowohl für die Photovoltaik als auch für die Windenergie genutzt werden, um den Unternehmen eine kostengünstige Eigen- bzw. Direktversorgung mit regenerativ erzeugter Energie zu ermöglichen.
Quelle: Landesverband Erneuerbare Energien NRW e. V. (LEE NRW) vom 2.11.2022
www.lee-nrw.de
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