„Der BEE begrüßt die heute von Bundesumweltministerin Svenja Schulze im Rahmen des BMU-Kongresses ‚Klimaschutz als Innovationsmotor für die Wirtschaft‘ getätigten Aussagen zu den ökonomischen Chancen einer klimaneutralen Volkswirtschaft, die durch aktuelle Studien belegt sind. Das BMU setzt damit auf die Impulse, die Klimaschutz für Wachstum und Beschäftigung am Standort auslöst. Industrie, Dienstleistung und Handel können langfristig von den positiven Effekten profitieren, wenn Klimaschutz als Motor für Innovationen, Wertschöpfung und damit auch für Arbeitsplätze genutzt wird.
Erneuerbare Energien sind ein wichtiger Stützpfeiler für Investitionen, Services und Dienstleistungen im Bereich des Klimaschutzes, denn in der Branche wurden nach letzten Erhebungen bereits knapp 340.000 Jobs geschaffen. Deshalb ist es umso wichtiger, dass der Ausbau nicht weiter erschwert, sondern beschleunigt wird. Hier ist die Politik dringend gefordert, den vielfältigen Technologien in allen Sektoren wieder neuen Schwung zu verleihen sowie Bremsen und Deckel zu lösen. Außerdem müssen Anreize für die Verbindung von Digitalisierung, Plattform-Ökonomie und Dekarbonisierung durch Erneuerbare sektorübergreifend geschaffen werden. Die Erneuerbare-Energien-Branche steht dafür bereit. Der BEE hat kürzlich in seinem Szenario für 2030 gezeigt, dass sie 2030 über 80 Prozent Ökostrom liefern könnte, der für den Strom-, Wärme- und Verkehrssektor sowie für industrielle Anwendungen zur Verfügung steht. Damit wäre auch ein deutlich höherer Beitrag zum Klimaschutz möglich.“
Quelle: BEE e.V., 21.5.2019
www.bee-ev.de
vgl. BEE legt Szenario zur Umsetzung des 65%-Ziels im Jahr 2030 vor
s. 65% Ziel jetzt gesetzlich verankern – durch Mengengerüst bis 2030 Planungssicherheit schaffen