Rotmilan-Bestand ist langfristig stabil – aktuelle Meldung Deutschlands für den EU-Vogelschutzbericht

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Die aktuelle Meldung des BfN an die EU-Kommission zeigt sowohl im Kurzzeittrend (2004–2016) als auch im Langzeittrend (1988 bis 2016) eine stabile Bestandsentwicklung für den Rotmilan (LINK, zuletzt abgerufen am 20.08.2019). Dies ist ein gutes Signal, weil damit anschaulich wird, dass sich der Bestand dieser wertvollen Art unabhängig vom Ausbau der Windenergie entwickelt.

„Es ist eine wichtige Feststellung, dass der Bestand des Rotmilans als stabil eingeschätzt wird. Weder der Anstieg der Population bis 1990, noch der Abfall zwischen 1990/91 und 1996 stehen im Zusammenhang mit dem Ausbau der Windenergie. Gleiches gilt für die natürlichen Schwankungen innerhalb einer insgesamt stabilen Entwicklung des Bestandes seit 1988. Diese Erkenntnis ist auch wichtig für die vielen laufenden Genehmigungsverfahren. Oft stellen Vorkommen der als windenergiesensibel eingestuften Arten in der Nähe von geplanten Windenergieanlagen unüberwindbare Hindernisse dar, obwohl Lösungen möglich sind.  

Für die Windbranche ist und bleibt der Natur- und Artenschutz wichtig. Daher begrüßen wir populationsstützende Maßnahmen im Rahmen von Ersatz- und Ausgleichsmaßnahmen. Zu oft aber sind heute die Genehmigungsprozesse durch die vermeintliche Unvereinbarkeit mit den gesetzlichen Vorgaben zum Artenschutz erschwert. Hier muss sich etwas ändern. Ein Beschluss des Bundesverfassungsgerichts forderte bereits den Gesetzgeber auf, hier klarere Regeln aufzustellen. Zudem müssen aktuell gewonnene wissenschaftliche Erkenntnisse zeitnah Eingang in die Leitfäden der Länder finden.“, so Dr. Bettina Wilkening, Sprecherin des Arbeitskreises Naturschutz im Bundesverband WindEnergie die zugleich auf den Aktionsplan Genehmigungen des Verbandes hinweist.

Quelle: BWE e.V., 21. August 2019
www.wind-energie.de

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