An: Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier
Pro Energiewende – Nein zur Photovoltaik-Kürzung zum 01.01.2019
Stopp der geplanten Kürzung der Photovoltaik-Einspeisevergütung
Warum ist das wichtig?
2018 wird voraussichtlich erstmals seit der EEG-Reform in 2014 das damals festgelegte Photovoltaik-Zubauziel von jährlich 2,5 GW erreicht. Es überrascht, dass ausgerechnet jetzt eine Kürzung geplant ist.
Am 5.11.18 hat das Kabinett eine Kürzung der Vergütung bei Aufdachanlagen zwischen 40-750 kWp um ca. 20% zum 1.1.2019 beschlossen. Zeitgleich wurden Sonderausschreibungen von 4 GW im Zeitraum 2019 bis 2021 verabschiedet. Im Dezember soll über den Referentenentwurf im Bundestag abgestimmt werden.
DAS VERLANGEN WIR
Diese Petition verlangt ein grundsätzliches Überdenken des Referentenentwurfs durch den Bundestag, mindestens jedoch Anpassungen in zwei Punkten:
• Die Reduzierung einer möglichen Kürzung
• Eine Verschiebung des Zeitpunktes einer möglichen Kürzung
Unterschreiben Sie diese Petition pro Energiewende und für nachfolgende Generationen!
GRÜNDE, DIE GEGEN EINE PLÖTZLICHE KÜRZUNG SPRECHEN
• Anlagen zwischen 40-750 kWp sind die Treiber der Energiewende und dürfen daher nicht geschwächt werden
• Die Wahrnehmung in der breiten Öffentlichkeit könnte wieder einmal sein „Photovoltaik lohnt sich nicht mehr“. Dies würde die Nachfragen nach Photovoltaik deutlich reduzieren und die Energiewende ausbremsen
• Gerade mittelgroße Gewerbedächer fallen als Volleinspeiseanlagen weg, die für eine Netzstabilisierung gesorgt hätten
• Menschen, die zur Miete wohnen, werden weiterhin von der Energiewende ausgeschlossen, da sich die geplante Kürzung doppelt negativ auf sogenannte Mieterstrommodelle auswirkt
• Die 4 GW zusätzlichen Zubaus in der Freifläche in 2019-2021 sind zu begrüßen, helfen jedoch nicht bei der Stabilisierung des Stromnetzes
• Viele für Q1-2019 geplante Investitionen werden über Nacht unwirtschaftlich. Investoren müssen bereits getätigte Investitionen abschreiben und bleiben auf Kosten sitzen
• Das EEG besitzt über den sogenannten „Atmenden Deckel“ bereits jetzt ein effektives Instrument, um die Vergütung an geänderte Marktbedingungen (z.B. gesunkene Marktpreise) planbar anzupassen
Hintergrundinformationen:
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