Beim Jahreskongress der KlimaUnion fordert der Landesverband Erneuerbare Energien NRW von der NRW-Landesregierungnoch mehr Tempo beim Ausbau von Wind-, Solar- und Bioenergie.
Vorausschauender und rechtzeitiger Klimaschutz müsse „zur politischen und administrativen Pflichtaufgabe“ nicht nur in Nordrhein-Westfalen, sondern in allen Bundesländern werden.
Diese Botschaft übermittelte Hans-Josef Vogel, Vorsitzender des Landesverbandes Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW), den Mitgliedern der KlimaUnion, die sich am Wochenende zu ihrem Jahreskongress KlimaUnion auf der Zeche Zollverein in Essen getroffen haben. Die KlimaUnion ist eine unionsnahe Vereinigung, die CDU und die CSU mit Konzepten unterstützt, um die Pariser Klimaziele zu erreichen und die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen.
Vogel sieht insbesondere das Industrie- und Energieland NRW auf dem Weg zur politisch gewollten Klimaneutralität in einer besonderen Verantwortung: „Ob die Energiewende und der Umbau zu klimaneutralen Industrieprozessen klappt, entscheidet sich vor allem in Nordrhein-Westfalen.“
Für den LEE NRW gibt es unübersehbare Signale, dass NRW seine klimapolitische Verantwortung ernst nimmt. „Es gibt die klare Vereinbarung der Landesregierung, dass NRW zur ersten klimaneutralen Industrieregion Europas werden soll“, sagte Vogel, „deshalb sollen allein in dieser laufenden Legislaturperiode landesweit zusätzlich 1.000 neue Windenergieanlagen errichtet werden“.
Für den früheren Regierungspräsidenten des Bezirks Arnsberg gibt es keine Zweifel, dass insbesondere der Ausbau Erneuerbare Energien künftig deutlich an Tempo gewinnt: „Das neue EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) schreibt vor, dass für Erneuerbare-Energien-Anlagen ein „überragendes öffentliches Interesse“ und ein „vorrangiger Belang“ bei allen Abwägungen gilt. Das hat den zuständigen Behörden endlich mehr Sicherheit bei ihren Genehmigungsentscheidungen gegeben. Und immer mehr wird auch klar, dass das Angebot Erneuerbarer Energien vor Ort ein relevanter wirtschaftlicher Standortvorteil ist. Klimaschutz und Wirtschaftsförderung sind eine Kombination, die Hand in Hand ineinander geht.“
Apropos Genehmigungen: In NRW hat es im vergangenen Jahr mit rund 320 Windenergieanlagen, die es zusammen auf über 1.700 Megawatt Leistung bringen, einen Genehmigungs-Boom gegeben – Zahlen, mit denen NRW bundesweit an der Spitze liegt.
Damit NRW eine Vorreiterrolle beim Klimaschutz und der Energiewende übernimmt, forderte der LEE NRW-Vorsitzende mehr Tempo beim Ausbau Erneuerbarer Energien: „Dazu zählen zum einen neue Flächen, weshalb Landesentwicklungsplanung und Regionalplanung als Einheit gestaltet werden müssen. Außerdem müssen die Genehmigungsprozesse „weniger, einfacher und digitaler werden“, so Vogel. Nur so könne aus dem langjährigen Energieland Nummer eins künftig das Energiewendeland Nummer eins werden.
Quelle: Landesverband Erneuerbare Energien NRW e. V. (LEE NRW) vom 1.3.2024
www.lee-nrw.de
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