„Wir brauchen jetzt keine Nord-Süd-Debatten, sondern ein geschlossenes Auftreten im Interesse von 140.000 Beschäftigten deutschlandweit. Diese erwarten zu Recht, dass die Bundesländer und die Branche dazu beitragen, die politisch gewollte Systemumstellung zu Ausschreibungen so zu gestalten, dass die Energiewende nicht in voller Fahrt aufgehalten wird“, appellierte Hermann Albers, Präsident Bundesverband WindEnergie an die über 600 Teilnehmer des Windbranchentages Niedersachsen/Bremen in Hannover.
- dass die in der EU-Beihilferichtlinie zugelassenen Ausnahmen genutzt werden. Kleinen Akteuren, die als Bürgerwindpark, Energiegenossenschaft oder unter kommunaler Trägerschaft ein Projekt umsetzen, muss eine Marktteilnahme möglich bleiben. Sie sichern die Akzeptanz der Energiewende.
- ein hohes Ausbauvolumen von jährlich mindestens 4.400 Megawatt. So lassen sich rückläufige Zubauten in anderen Branchen kompensieren, die Ausbauziele in den Bundesländern unter Ausschreibungen erreichen und die Vernetzung der Sektoren Strom, Mobilität und Wärme stärken. Und wir schlagen
- ein einstufiges Referenzertragsmodell vor, welches helfen wird, den dezentralen Ausbau in ganz Deutschland aufrecht zu erhalten“, erläuterte Hermann Albers.
„Wir sehen durch die in einem von vielen unterschiedlichen Akteuren gekennzeichneten deutschen Markt erreichte weltweite Technologieführerschaft große volkswirtschaftliche Chancen. Die Weltmärkte im Bereich der Erneuerbaren Energien und insbesondere der Windenergie an Land sind auf einem dynamischen Wachstumspfad. Deutsche Hersteller sind in diesem Weltmarkt gut positioniert. Um dies zu sichern, braucht es einen stabilen Heimatmarkt! Die Politik sollte dies anerkennen und durch gute gesetzliche Rahmenbedingungen unterstützen“, so Hermann Albers.
Quelle: Bundesverband WindEnergie e.V., 4.11.2015
www.wind-energie.de
vgl. Technologieführerschaft deutscher Unternehmen der Windbranche durch stabilen Heimatmarkt getragen
vgl. Ausschreibungsvolumen anheben und Durchdringung der Sektoren Strom, Mobilität, Wärme erleichtern