Der Bundestag ist neu gewählt, die SPD als stärkste Kraft hervorgegangen, eine neue Regierungskonstellation ist noch offen. Die Branche der Erneuerbaren Energien formuliert ihre Erwartungen an die nächsten Wochen der Sondierungen. „Wir gratulieren dem Wahlsieger Olaf Scholz und der SPD. SPD, aber auch Grüne konnten bei der Wahl zum Bundestag starke Zuwächse verzeichnen, Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit waren wahlbestimmende Themen. Der Auftrag der Wählerinnen und Wähler an die Parteien ist klar: Klimaschutz darf nicht länger klein geredet werden, sondern gehört ins Zentrum der nächsten Legislatur. Eine beschleunigte Energiewende und der Ausbau der Erneuerbaren Energien sind hierfür zentrale Vorhaben“, so Dr. Simone Peter, Präsidentin des Bundesverbands Erneuerbare Energie.
„Die nächsten vier Jahre sind zu einer Legislatur des Handelns für Zukunft und Standort zu machen. Besserer Klimaschutz und eine innovationsstarke Industriepolitik lassen sich verbinden und durch eine Neuorganisation von Beschäftigung und sozialem Ausgleich erfolgreich gestalten. Damit die 2020er Jahre zum Modernisierungsjahrzehnt werden und die Energiewende neue Wachstumsimpulse erhält, muss die ökologische Modernisierung unserer gesamten Energiewirtschaft jetzt deutlich beschleunigt werden. Hierbei gilt es, an frühere Erfolge Deutschlands als Energiewendevorreiter anzuknüpfen und die Rahmenbedingungen für das moderne Energiesystem der Zukunft auf den Weg zu bringen. Wie Deutschland wieder eine Vorreiterrolle in Sachen Energiewende einnehmen kann, hat der BEE anhand konkreter Handlungsempfehlungen bereits vor der Wahl aufgezeigt.
„Wir rufen die Parteien dazu auf, nun zügig und konzentriert zu verhandeln. Es darf keinen wochenlangen Stillstand geben. Es braucht noch in diesem Jahr eine neue Bundesregierung und einen Startschuss für Investitionen in eine zukunftsfähige Energieversorgung“, macht Dr. Simone Peter die Erwartungen der Erneuerbaren-Branche deutlich.
Weiterführende Informationen:
• Die BEE-Handlungsempfehlungen für die Legislaturperiode 2021-2025 finden Sie hier.
Als Dachverband der Erneuerbare-Energien-Branche in Deutschland bündelt der BEE die Interessen von 50 Verbänden und Unternehmen aus den Branchen der Wind-, Bio- und Solarenergie sowie der Geothermie und Wasserkraft. Wir vertreten auf diese Weise 30 000 Einzelmitglieder, darunter mehr als 5 000 Unternehmen, 316 000 Arbeitsplätze und rund 6,5 Millionen Anlagenbetreiber. Unser Ziel: 100 Prozent Erneuerbare Energie in den Bereichen Strom, Wärme und Verkehr.
Quelle: BEE e.V., 27.9.2021
www.bee-ev.de
vgl. LAND NRW NUTZT SOLARENERGIE ZU WENIG
s. Bei Energiewende nur Mittelmaß
vgl. GESUCHT Flächen und Projektrechte für Solarparks
s. PODIUMSDISKUSSION ZUR BUNDESTAGSWAHL: FRAGEN AN KÖLNER BUNDESTAGSKANDIDATEN
s. Wahlkämpfer setzen auf Solartechnik
vgl. Husumer Appell: Branche fordert von Landes- und Bundespolitik mutiges Bekenntnis zur Windenergie
s. Projektentwicklung Projektvermarktung Windparks Altanlagen Bestandwindparks Repowering
vgl. WIRTSCHAFT IST IN VIELEN TEILEN WEITER ALS DIE POLITIK
s. Rheinland-Pfalz kann Schrittmacher für neue Repoweringstrategie und klimaneutrale Industrie werden
vgl. Das Klimaschutz-Sofortprogramm für die ersten 100 Tage
s. Industrie- und Gewerbegebiete endlich für erneuerbare Energien nutzen
s. CDU/FDP-FRAKTIONEN ZÜNDEN KEINEN TURBO FÜR ERNEUERBARE ENERGIEN
vgl. Kommende Bundesregierung muss dem Windenergieausbau wieder höchste Priorität einräumen
vgl. Ausgebremster solarer Klimaschutz
s. NEUES NRW-ÖKOSTROMZIEL NUR MIT WESENTLICH MEHR WIND UND SONNE ZU SCHAFFEN