Statement des LEE NRW zur bevorstehenden ersten Lesung im Düsseldorfer Landtag zum Regierungsentwurf „Zweites Gesetz zur Änderung des Gesetzes zur Ausführung des Baugesetzbuches in Nordrhein-Westfalen“. Dieses Gesetz soll pauschale Mindestabstände von 1.000 Metern und mehr zwischen Windenergieanlagen und Wohngebäuden einführen und den Bau neuer Windenergieanlagen in Nutzwäldern komplett untersagen.
Dazu Reiner Priggen, Vorsitzender des LEE NRW:
Statt der sogenannten 10-Häuser-Regel sieht der Gesetzentwurf für die neuen Abstandsregeln erheblichen neuen Planungsaufwand für die Kommunen vor. Das Repowering wird nahezu unmöglich gemacht. Die Ausbauziele der Landesregierung sind so nicht zu erreichen. Die Konsequenzen sind desaströs: Investitionswilligen Projektentwicklern und Energieversorger, die den Windkraftausbau in NRW voranbringen wollen, fehlen künftig Flächen für neue Standorte. Absehbar ist deshalb, dass all diese Unternehmen ihr Geld außerhalb von NRW investieren werden. Für die kommenden Jahre drohen Investitionsmittel in dreistelliger Millionenhöhe abzufließen. Über die von Schwarz-Gelb geplante Deindustralisierung bei der Windenergie können sich die Finanz- und Wirtschaftsminister in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern oder Brandenburg nur freuen. Die vom Wasserstoff oftmals geradezu berauschte Landesregierung hat offensichtlich noch nicht verstanden: „Wer Wasserstoff ernten will, muss Wind säen!“, so Reiner Priggen abschließend.
vgl. Anpassungen des EEG 2021 bleiben hinter Ankündigungen zurück
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vgl. NRW-PLÄNE ZUR WINDENERGIE SCHLIMMER ALS BEFÜRCHTET
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s. Solarparks Windparks Solaranlagen und Windkraftanlagen gesucht
vgl. Post-EEG-Anlagen bieten großes Potenzial für grünen Wasserstoff
s. Konjunkturpaket sucht Wirtschaftsmotor und „Green Deal“-Strategie
s. Statement von BWE-Präsident Hermann Albers zu den Beschlüssen der Koalition
s. BRANDBRIEF: WINDENERGIE NICHT ABWÜRGEN
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vgl. im TV: Klimawandel: Was die Wissenschaft wirklich weiß (…und was nicht) (1/2)