Anlässlich der Eröffnung des Kompetenzzentrums Naturschutz und Energiewende durch Bundesministerin Barbara Hendricks hat BWE-Präsident Hermann Albers in einer Podiumsdiskussion die Erwartung unterstrichen, dass gemeinsam mit bestehenden Institutionen wie der Fachagentur Wind an Land oder der Stiftung Umweltenergierecht eine Versachlichung der Debatte um die Energiewende erreichbar ist.
Die natur- und artenschutzrechtlichen Anforderungen haben in den letzten Jahren genauso wie die Summe der Ausgleichsmaßnahmen stark zugenommen. Die Erneuerbaren-Branchen tragen dies mit und stellen sich ihrer Verantwortung. So unternimmt die Windbranche vielfaltige Maßnahmen, um Kollisionsrisiken bestimmter Tierarten zu minimieren.
Dazu gibt es eine Fülle von Möglichkeiten, die im Einzelfall entsprechend der topografischen Bedingungen am jeweiligen Anlagenstandort und der dort vorkommenden Arten im Genehmigungsverfahren bestimmt werden. Diese reichen von der Anordnung der Anlagen, der Gestaltung des unmittelbaren Umfeldes, Biotopaufwertungen zur Stärkung von Populationen und Ablenkpflanzungen im Rahmen von Ausgleichsmaßnahmen bis hin zu einem Abschaltmanagement zu relevanten Zeiten. Das Kompetenzzentrum kann zu einer Versachlichung beitragen, nicht die aktive Kommunikation der Bundespolitik für die Energiewende ersetzen.
Die Idee für ein Kompetenzzentrum wurde aus den Reihen des Naturschutzes entwickelt und durch ein vom Bundesumweltministerium gefördertes Projekt des Deutschen Naturschutzrings (DNR) in einem umfangreichen Konsultationsprozess vorbereitet. Die Michael Otto Stiftung wurde als Träger ausgewählt, weil sie glaubwürdig für die Bereiche Klimaschutz, Wirtschaftsverantwortung und Naturschutz eintritt.
Quelle: BWE e.V., 29.06.2016
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