„Die dena-Leitstudie ‚Integrierte Energiewende‘ zeigt, dass die Energiewende auf Basis Erneuerbarer Energien machbar und der politische Handlungsbedarf überfällig ist. Die Bundesregierung muss in dieser Legislaturperiode konkrete Maßnahmen ergreifen, um bis 2050 eine Treibhausgasminderung von 95 Prozent im Vergleich zu 1990 zu erreichen. Das erfordert den deutlich beschleunigten Ausbau Erneuerbarer Energien in allen Sektoren. Nur so können wir die Pariser Klimaschutzziele schaffen“, betont BEE-Präsidentin Dr. Simone Peter anlässlich der heute erschienenen Studie der dena, an der sich auch der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) beteiligt hat.
Würde man das derzeitige Tempo beim Ausbau der Erneuerbaren beibehalten, so ließe sich nur eine Treibhausgasminderung von rund 62 Prozent im Jahr 2050 erreichen, so die Studie.
Der BEE sieht sogar noch ein größeres Potenzial im Bereich der Erneuerbaren Energien, um insbesondere in Deutschland den innovativen Möglichkeiten der Sektorenkopplung gerecht zu werden. Erneuerbare Energie können künftig immer stärker in Industrieprozesse, in Wärmebereitstellung und in Mobilität integriert und intelligent miteinander verbunden werden.
Die Studie zeigt zudem den Handlungsbedarf für einen regulatorischen Rahmen, in dem die CO2-Vermeidung durch Erneuerbare Energien wirtschaftlich honoriert wird. Der BEE sieht sich damit in seiner Forderung unterstützt, eine aufkommensneutrale CO2-Bepreisung im Strom- und Wärmesektor einzuführen. Eine Umgestaltung der Abgaben und Umlagen steigert die Innovationskraft um ein Vielfaches.
Dabei geht es neben ökologischen auch um ökonomische Aspekte. Erneuerbare Energien schaffen zukunftssichere Arbeitsplätze, erhöhen die regionale Wertschöpfung und sichern die wirtschaftliche Entwicklung. Davon sollte der Industriestandort Deutschland weiter profitieren.
Hintergrundinformationen
Die gesamte dena-Leitstudie können Sie hier lesen.
Quelle: BEE e.V., 04.06.2018
www.bee-ev.de
s. Energiewende: Technologieoffener Ansatz bietet am meisten Vorteile
vgl. NRW-Studie “Strompreiserhöhung bei Grundversorgern”
vgl. Energiewende sorgt für mehr Beschäftigung – Vorstellung der Studie „Die Beschäftigungseffekte der Energiewende“
s. Agora Energiewende legt eine Agenda Energiewende 2030 vor
s. Emnid-Umfrage: Mehrheit der Bürger in NRW für beschleunigte Energiewende
vgl. Neue Studie belegt: EEG 2016 konterkariert Klimaabkommen von Paris
Gefällt mir:
Gefällt mir Wird geladen …
Ähnliche Beiträge