Klima-Demonstrationen setzen richtiges Signal und brauchen Unterstützung– BWE beteiligt sich an der Initiative „Scientists4Future“

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Seit einigen Wochen organisiert die Schülerbewegung „Fridays4Future“ auch in Deutschland erfolgreich Demonstrationen für mehr Klimaschutz und eine nachhaltigere Umwelt- und Energiepolitik. Ihnen ist es gelungen, die Klimapolitik zurück auf die politische Agenda zu bringen. Jetzt unterstützt eine breite Initiative aus der Wissenschaft die Jugendlichen. Forscherinnen und Forscher der Initiative „Scientists4Future“ haben dafür eine Petition unterzeichnet – mit dabei auch die BWE-Vize-Präsidentin Dr. Sandra Hook.

Die Schülerbewegung „Fridays4Future“ hat mit ihren beharrlichen Aufrufen für eine schnelle Reform der deutschen Umwelt-, Energie- und Verkehrspolitik, die sich an den internationalen Klimaschutzzielen ausrichten müsse, schon viel erreicht. Das Thema Klimaschutz ist zurück im öffentlichen Fokus und auf der politischen Agenda. Nun erfährt die Bewegung Zuspruch von einem breiten Zusammenschluss internationaler ForscherInnen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Vizepräsidentin im Bundesverband WindEnergie (BWE), Dr. Sandra Hook, gehört zu den UnterzeichnerInnen der Petition „Scientists4Future“.

„Die breite Zustimmung für „Scientists4Future“ aus verschiedenen Forschungsdisziplinen zeigt: Es ist wissenschaftlicher Konsens, dass die dringlichen Klimaschutzmaßnahmen zur Erreichung der 2030 und 2050er-Ziele schnellstmöglich umgesetzt werden müssen. Die Bundesregierung hat mit der Unterzeichnung des Pariser Klimaabkommens ein wichtiges Signal gesetzt. Sie hat im Koalitionsvertrag den beschleunigten Ausbau der Erneuerbaren Energien angekündigt. Trotzdem tritt die Politik seither weitgehend auf der Stelle. Um diesen Stillstand zu beenden, gehen Schülerinnen und Schüler seit Wochen auf die Straße.

Jetzt müssen die Voraussetzungen für klimafreundliches und nachhaltiges Wirtschaften und Handeln angestoßen werden. Ein entschlossener und bundesweiter Ausbau aller Erneuerbarer Energien, eine stärkere Nutzung der Erneuerbaren Energien vor Ort, kluge P2X- Projekte und innovativer Speicherkonzepte müssen jetzt zugelassen werden. Und es braucht den schnellen Einstieg in eine CO2-Bepreisung, die das Verursacherprinzip stärkt und so unsere natürlichen Lebensgrundlagen schützt. Die Politik sollte die Unterstützung der jungen Generation dankbar aufgreifen“, kommentiert Dr. Sandra Hook ihre Entscheidung, die Petition zu unterstützen.  

Hintergrund:

Als „Scientists4Future“ haben über 12.000 ForscherInnen eine gemeinsame Erklärung unterzeichnet, welche die Forderungen der Schülerbewegung „Fridays4Future“ mit wissenschaftlichen Forschungsergebnissen und Prognosen unterlegt. Als konkrete Maßnahmen, welche die Bundesregierung zeitnah umsetzen müsse, nennen die WissenschaftlerInnen u.a. wirksame CO2-Preise, das Kürzen von Subventionen für klimaschädliche Handlungen und Produkte und soziale Innovationen. Unter den „Scientists4Future“ finden sich prominente deutsche Klima- und EnergieexpertInnen wie Barbara Praetorius, Hans-Joachim Schellnhuber, Volker Quaschning oder Claudia Kempfert.

Stellungnahme der Scientists4Future

Quelle: Bundesverband WindEnergie e.V. (BWE), 12.3.2019
www.wind-energie.de

s. Verbindliche Vereinbarungen zum Klimaschutz wichtiger denn je – Demonstration in Berlin wird sichtbares Signal der Zivilgesellschaft senden

vgl. Großdemonstration für Klimaschutz und Kohleausstieg am Tagebau Garzweiler

vgl. TV Mediathekenbeiträge Klimawandel Windenergie Atomkraft Braunkohle Erneuerbare

s. PARISER KLIMAABKOMMEN VERLANGT KOHLEAUSSTIEG

s. „Energiewende Retten!“ Demonstration in Berlin

vgl. Warnminute bringt über 30.000 betroffene Mitarbeiter bundesweit auf die Straße – Demonstration für den 2. Juni in Berlin geplant