Industrie- und Gewerbegebiete für Windenergienutzung öffnen

Logo des Bundesverband WindEnergie e.V.

Vor dem Hintergrund der Diskussion um verbindliche Flächenziele in den Bundesländern fordert der Bundesverband WindEnergie, die Zulässigkeit von Windenergieanlagen in Industrie- und Gewerbegebieten zu erleichtern. Dazu stellt der Verband in einem ersten Aufschlag Änderungen in der Baunutzungsverordnung und dem Baugesetzbuch vor. Mit diesen Änderungen soll der Bau von Windenergieanlagen in Gewerbegebieten und anderen sonstigen Sondergebieten erweitert werden, was insbesondere den Stadtstaaten die Erreichung der Ausbauziele erleichtern könnte.

„Um die Ausbauziele der Bundesregierung zu erreichen und die Bereitstellung von kostengünstigem grünen Strom aus Windenergieanlagen für Haushalte, Gewerbe, Mobilität und Industrie zu erhöhen, gilt es alle Flächenpotenziale zu mobilisieren. Gerade bestehende oder neue Gewerbe-, Industrie- und Sondergebiete müssen deshalb neu in den Fokus genommen werden“, erläuterte Hermann Albers, Präsident des Bundesverbands WindEnergie.

„Es besteht bereits die Möglichkeit, dass Windenergieanlagen in Industrie- und Gewerbegebieten sowie in anderen Sondergebieten errichtet werden. Die Zulässigkeit ist heute allerdings eine Ausnahme. Daher sollte in der Baunutzungsverordnung ausdrücklich aufgenommen werden, dass erneuerbare Energieanlagen in Industriegebieten und in Gewerbegebieten zulässig sind. Zusätzlich müssen Höhenbegrenzungen für Windenergieanlagen für unzulässig erklärt werden, die bisher die Nutzung von Flächen blockieren oder wesentlich beschränken. Eine flankierende Klarstellung im Baugesetzbuch kann sicherstellen, dass Gewerbe- und auch sonstige Sonderflächen für Windenergieanlagen nutzbar werden“, so Hermann Albers.

Die Empfehlungen des BWE finden Sie hier.

Quelle: BWE e.V., 17.6.2022
www.wind-energie.de

s. TOURISMUS UND WINDENERGIE GEHEN IM SAUERLAND HAND IN HAND

 BEE fordert echte Beschleunigung statt weiterer Verzögerung beim Windenergieausbau: gut gemeint ist noch nicht gut gemacht

s. Ausschreibungsvolumen nicht ausgeschöpft – globale Verwerfungen belasten Branche

vgl. Neue Studie: Nordrhein-Westfalen hat genügend Flächen für die Windenergie

s. Turbo und Booster erforderlich, um bei Windenergie durchzustarten

s. Statement von BWE-Präsident Hermann Albers zu 10H

s. TAG DER ERNEUERBAREN ENERGIEN: NRW-AUTOBAHN A31 IST ERSTE ENERGIEALLEE IN DEUTSCHLAND

s. NUTZWÄLDER FÜR WINDENERGIE ZU ÖFFNEN IST FÜR DEN KLIMASCHUTZ EIN MUSS

s. Schub für niedersächsische Windenergie durch Eckpunktepapier?

s. Bundesverband Windenergie SH zur Debatte um Seeadlerschutz

s. Genehmigungen erstmals wieder rückläufig – Turbo für beschleunigte Verfahren fehlt

s. BEE zum Osterpaket: Wichtiger Schritt zum Aufbruch, aber noch Ergänzungsbedarf

s. Osterpaket: Gordischer Knoten noch nicht durchschlagen

auch „Energie-Osterpaket“: Bundestag muss nachbessern

s. Gemeinsame PM von BEE und BWE: Eckpunktepapier zum naturverträglichen Ausbau der Windenergie: Blockaden jetzt abräumen!

vgl. GRÜNER WASSERSTOFF ALS RÜCKGRAT FÜR EINE KLIMANEUTRALE INDUSTRIE UND VERLÄSSLICHE ENERGIEVERSORGUNG IN NRW

s. Sommerpaket: Jetzt Durchstarten für starke Energiesouveränität

s. Versorgungssicherheit ist auf starken Beitrag im Repowering angewiesen

vgl. Windbranche liefert: Ausschreibungsvolumen voll ausgeschöpft

s. WINDENERGIE IN NRW: „DEN WORTEN MÜSSEN ENDLICH TATEN FOLGEN“