Nach wie vor bildet der am 5. April 2011 gestartete Hessische Energiegipfel, der am 11. November 2011 abgeschlossen wurde, das Fundament der erfolgreichen Umstellung auf Erneuerbare Energien. Der Energiegipfel mündete unmittelbar in einen gut strukturieren Prozess des sektorenübergreifenden Umbaus der Energiewirtschaft, den das Hessische Energiezukunftsgesetz (21. November 2012) beschreibt. 2015 zogen die Beteiligten des Energiegipfels eine erste positive Zwischenbilanz.
Scharf kritisierte er die verzerrten Diskussionbeiträge der Energiewende-Gegner. Ihnen warf er vor, keine Antworten auf die Frage zu liefern, woher in Zukunft ausreichend Energie für Haushalte, Gewerbe und Industrie in Hessen kommen soll. „Diese Populisten gefährden den Standort Hessen. Dass die FDP, die den Hessischen Energiegipfel ganz maßgeblich mitgestaltet hat, sich inzwischen in die Phalanx der Klimagegner einreiht, ist unverantwortlich. In Hessen stellt sich die Partei damit gegen Wirtschaft, engagierte Kommunen und mündige Verbraucher.“
Joachim Wierlemann wies darauf hin, dass der gut gestaffelte Ausbau der Windenergie nach klar definierten technischen, naturschutz- sowie forstrechtlichen Kriterien erfolgt. Dies sichert, dass auf den für die Windenergie vorgesehen zwei Prozent der Landesfläche die Interessen von Mensch und Umwelt abgeglichen werden.
„In der Exportstarken Windbranche arbeiten heute deutschlandweit mehr als 143.000 Menschen, davon 7.250 in Hessen, von denen wiederrum 20,3 Prozent im Bereich Service und Wartung tätig sind. Deutschland hat ganz entscheidenden Anteil daran, dass die Windenergie an Land wie auf See heute absolut effizient und kostengünstig ist. Windenergie, Solarenergie und Effizienz bilden das Fundament, um die Energiewende in den Sektoren Strom, Mobilität, Wärme und Industrie, die bis 2050 erfolgreich auszugestalten sind. Hessen ist stark dabei und kann seine Chancen jetzt ergreifen. Diese gilt es angesichts mancher kleinkarierten Debatten nicht aus den Augen zu verlieren“, appellierte Joachim Wierlemann.