Nach einer Analyse von GTM Research führen die von der Trump-Regierung festgelegten neuen Importzölle für Solarzellen und -module in den nächsten fünf Jahren zu einem Rückgang des Anlagenzubaus um elf Prozent. Dies entspricht einer Reduktion der möglichen installierten PV-Leistung um 7,6 Gigawatt zwischen 2018 und 2022. Während die bereits laufenden Projekte von den Maßnahmen eher weniger betroffen sind, sofern bereits die Module eingekauft wurden, erwartet das Beratungsunternehmen die größten Auswirkungen insbesondere für das Jahr 2019.
Die neuen Tarife werden laut GTM-Berechnungen im ersten Jahr zu einer durchschnittlichen Verteuerung der Modulpreise um zehn US-Cent pro Watt führen. Im vierten Jahr sollen dann die Preise immer noch um vier US-Cent höher liegen als bislang erwartet. Der Analyse zufolge ist das solare Kraftwerkssegment mit rund 65 Prozent stärker betroffen als private und gewerbliche Solaranlagen.
Anfang 2018 (vor der Entscheidung des Präsidenten) erwartete das Beratungsunternehmen, dass sich die gesamte installierte Solarleistung in den USA in den nächsten fünf Jahren mehr als verdoppeln sollte und bis 2022 jährlich fast 15 Gigwatt Photovoltaikleistung hätte neu installiert werden können.
Quelle: Photon, 23.1.2018
www.photon.info