Für LEE NRW-Geschäftsführer Christian Mildenberger liegt diese Teilnahme auf der Hand: „Regional produzierter, grüner Wasserstoff wird in einigen Jahren zu den wichtigsten Flexibilisierungsmaßnahmen zählen. Es wird aber nur ausreichende Mengen an grünem Wasserstoff für die heimischen Industrie und Energieversorger geben, wenn hierzulande parallel die erneuerbaren Energien in einem sehr hohen Tempo ausgebaut werden. Genau dieses hohe Tempo zu fordern, ist Teil der DNA unseres Verbandes.“
Mit diesem eindeutigen Bekenntnis zu regional basiertem grünem Wasserstoff unterscheidet sich der LEE NRW deutlich von der NRW-Landesregierung, denn die vom federführenden Landeswirtschaftsministerium im November 2020 vorgestellte Wasserstoff-Roadmap setzt weitestgehend auf Importe. Für LEE NRW-Geschäftsführer Mildenberger ist dieser Plan nach wie vor nicht nachvollziehbar: „Statt so viel wie möglich selbst zu machen, verlässt sich die NRW-Landesregierung darauf, dass es schon andere Länder richten werden – mitunter auch solche, die es mit Menschenrechten nicht so genau nehmen. Darüber hinaus birgt der Import die Gefahr, dass Export-Länder ihre eigene Energiewende vernachlässigen und mit Kohle, Öl und Gas weiter den Klimawandel anfachen. Damit ist niemandem geholfen.“
Welche großen wirtschaftlichen Chancen heimisch erzeugter Wasserstoff auf Basis erneuerbarer Energien bietet, hat der LEE NRW im Spätherbst 2020 in einer Studie vom Wuppertal Instituts und DIW Econ errechnen lassen. Die Gutachter kamen zu dem Schluss, dass mit der heimischen Produktion von Wasserstoff aus Erneuerbaren Energien unglaubliche Wertschöpfungseffekte verbunden sind: 800.000 Jobs und 30 Milliarden Euro jährliche Wertschöpfung könnten in den kommenden Jahren geschaffen werden.
Voraussetzung dafür ist aber ein massiver Ausbau Erneuerbarer Energien bundes- und landesweit. Christian Mildenberger: „Sozusagen als Eselsbrücke gibt es dafür einen einprägsamen Spruch: Nur wer Windenergie sät, kann Wasserstoff ernten!“
Quelle: Landesverband Erneuerbare Energien NRW e. V. (LEE NRW) vom 28.3.2022
www.lee-nrw.de
vgl. ENERGIEVERSORGUNGSSTRATEGIE 2.0: VIELE ANKÜNDIGUNGEN, KEINE UMSETZUNG
vgl. PRESSEMITTEILUNG EcofinConcept GmbH begleitet erfolgreich Windkrafttransaktion
s. Sommerpaket: Jetzt Durchstarten für starke Energiesouveränität
vgl. Solarparks Windparks Solaranlagen und Windkraftanlagen gesucht
s. VERURSACHERPRINZIP: KOHLE- UND GASWIRTSCHAFT MÜSSEN MEHR ARTENSCHUTZ FINANZIEREN
s. Landesverband Erneuerbare Energien Sachsen e.V. gegründet!
vgl. GESUCHT Flächen und Projektrechte für Solarparks
vgl. „DIE 1.000-METER-ABSTANDSREGELUNG MUSS GESTRICHEN WERDEN!“
s. GIGAWATTPAKT: „LANDESREGIERUNG MIT KONKRETEN ERLASSEN UND GESETZESENTWÜRFEN AM ZUG“
auch BEE zur EEG-Reform – Nachbessern, damit der Neustart der Energiewende gelingt
s. Versorgungssicherheit ist auf starken Beitrag im Repowering angewiesen
vgl. Windbranche liefert: Ausschreibungsvolumen voll ausgeschöpft
s. WINDENERGIE IN NRW: „DEN WORTEN MÜSSEN ENDLICH TATEN FOLGEN“
vgl. „Der 1.000-Meter-Abstand zu Windenergieanlagen passt nicht mehr in die Zeit“
vgl. Energiepreiskrise – Maßnahmen zur Entlastung von Bürgerinnen und Bürger ausweiten
vgl. Windenergieanlagen und Windparks gesucht
s. LEE NRW: STARKES ENERGIEWENDE-KAPITEL IM SPD-WAHLPROGRAMM
vgl. Breiter Konsens im Energieausschuss für Habecks Pläne
s. Bundesregierung fördert Ausbau der Freiflächen-Photovoltaik