FDP und CDU gefährden mit ihrem gestern vorgestellten Plan zur extremen Einschränkung der Windenergie in Nordrhein-Westfalen einen Großteil der fast 20.000 Arbeitsplätze und über 100 Millionen Euro bereits getätigter Investitionen der Windenergiebranche. Der LEE NRW übt daran deutliche Kritik:
„Was Christian Lindner gestern in rhetorischen Winkelzügen dargelegt hat, ist nichts anderes, als die gewollte Vollbremsung des Windenergieausbaus in NRW! Ein Wegfall von 80 Prozent der Potentialfläche nimmt der Windenergie fast jede Ausbauperspektive und würde NRW’s Energiewende unter Schwarz-Gelb erneut weit zurückwerfen. Zugleich werden damit bereits getätigte Investitionen von über 100 Millionen Euro vernichtet und Strukturbrüche in einer Zukunftsbranche mit fast 20.000 Arbeitsplätzen billigend in Kauf genommen!“, sagte Dipl. Ing. Reiner Priggen, Vorsitzender des LEE NRW.
Aus Sicht des LEE NRW legen FDP und CDU ohne Not eine Vollbremsung in der Energiewende hin – trotz des dringend notwendigen Kohleausstiegs. Während in der alten klassischen Energiewirtschaft immer wieder vor Strukturbrüchen gewarnt worden sei, machten FDP und CDU genau solch einen Strukturbruch bei der Windenergie zum Regierungsprogramm. Damit drohe NRW ein Absturz auf nahezu einen Null-Ausbau. Die neue Landesregierung vernichte so sinnlos weitere Arbeitsplätze in einer aufstrebenden Zukunftsindustrie. Gleichzeitig zeigten die Koalitionäre damit deutlich, dass Vertrauensschutz keinen Stellenwert mehr habe, wenn jahrelange Planungen und Millioneninvestitionen umsonst gewesen sein sollen. Für die energiewirtschaftlichen Wertschöpfungsperspektiven im Energieland Nordrhein-Westfalen sei dies insgesamt ein verheerendes Signal.