Die Bundesnetzagentur hat heute die erfolgreichen Gebote der Ausschreibung für PV-Freiflächenanlagen und für Solaranlagen des Gebotstermins 1. Juli 2024 bekanntgegeben. Es handelt sich um Anlagen, die auf, an oder in Bauwerken errichtet werden, die weder Gebäude noch Lärmschutzwände sind, sogenannte Solaranlagen des ersten Segments.
„Der Gebotstermin war nahezu doppelt überzeichnet. Der starke Wettbewerb hat für niedrige Zuschlagswerte und damit einen geringen Förderbedarf gesorgt“
, sagt Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur.
Hohe Beteiligung und geringe Zuschlagswerte
Die Ausschreibungsrunde zum Gebotstermin 1. Juli 2024 ist fast um das zweifache überzeichnet. Die ausgeschriebene Menge betrug in dieser Runde 2.148 Megawatt (MW). Es wurden 495 Gebote mit einem Volumen von 4.206 MW eingereicht. 268 Gebote mit einem Umfang von 2.152 MW konnten bezuschlagt werden.
Die im Gebotspreisverfahren ermittelten Zuschlagswerte liegen zwischen 4,50 ct/kWh und 5,24 ct/kWh. Der durchschnittliche mengengewichtete Zuschlagswert liegt in dieser Runde bei 5,05 ct/kWh und damit auf ähnlichem Niveau wie in der Vorrunde (5,11 ct/kWh).
Das Solarpaket I führte zu mehreren Änderungen für die Ausschreibungen von PV-Freiflächenanlagen. Dazu zählt beispielsweise die Ausweitung der Flächenkulisse. Gebote auf Acker- und Grünlandflächen, die landwirtschaftlich nur eingeschränkt nutzbar sind, konnten in dieser Runde in allen Bundesländern berücksichtigt werden. Insgesamt entfiel fast die Hälfte der Zuschläge an Projekte auf solche Flächen (1.037 MW, 123 Zuschläge).
In diesem Verfahren wurden 63 Gebote ausgeschlossen. Die durch das Solarpaket I eingeführten Regelungen zur Anhebung der maximalen Leistung auf 50 MW sowie zu einem gesonderten Höchstwert für besondere Solaranlagen wurden in dieser Gebotsrunde noch nicht angewendet, da diese unter dem beihilferechtlichen Genehmigungsvorbehalt stehen. Darauf sind mehrere Gebotsausschlüsse zurückzuführen.
Das mit weitem Abstand größte Zuschlagsvolumen entfiel auf Gebote für Standorte in Bayern (700 MW, 118 Zuschläge), gefolgt von Standorten in Schleswig-Holstein (244 MW, 22 Zuschläge) und Brandenburg (231 MW, 20 Zuschläge).
Quelle: BNetzA, 30.08.2024
www.bundesnetzagentur.de
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