Die HSH Nordbank zeigte auf der Weltleitmesse der Windenergiebranche, der WindEnergy Hamburg 2016 Präsenz und zieht ein positives Fazit. Am Stand in Halle 4 war auch die neue Branchenstudie „Windenergie“ erhältlich, die Investoren solide Marktprognosen zum Windenergiemarkt bietet.
Mit über 1400 Ausstellern und einer weiteren Halle hat sich der Zuspruch zur WindEnergy Hamburg 2016, der Weltleitmesse der Windenergiebranche, im Vergleich zur Premiere vor zwei Jahren deutlich gesteigert. Die Messe spiegelt damit auch den Erfolg der Branche dar. „Die Windenergie braucht keinen Welpenschutz mehr“, sagte Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel bei der Eröffnung der Messe in Hamburg. „Sie muss sich den Herausforderungen des Marktes stellen.“ Mit dem Ausschreibungssystem, das im neuen EEG festgelegt sei, gäbe es nun einen funktionierenden Markt. Ein Sondersystem für einen Teilbereich des Energiemarktes sei nicht mehr nötig. Beobachter werten dies durchaus als ein Kompliment an alle Marktteilnehmer, die auf nachhaltige Energieformen setzen. Denn die leistet mittlerweile den größten Beitrag zur deutschen Stromversorgung. Laut Gabriel steht nun der Netzausbau auf der Agenda.
Doch damit die Windenergiebranche auch in Zukunft weiter wachsen kann, darf es auch der fortwährenden Innovation. Auf der WindEnergy Hamburg präsentieren Aussteller aus 34 Nationen bis zum 30. September ihre Produktinnovationen und Dienstleistungen. Darunter finden sich auch einige Weltneuheiten. So stellte eines der weltgrößten Unternehmen im Bereich intelligente Energiemanagementsysteme ein neues Energieanlagen-Betriebssystem vor. Dank Echtzeit-Computing und Datenanalyse kann das System Windenergieanlagen intelligent steuern und festlegen, wie, wo und wann die Geräte Energie produzieren, speichern und nutzen.
Große Aufmerksamkeit zog auch ein Getriebehersteller auf sich, der das größte jemals für eine Windturbine gebaute Getriebe in den Hamburger Messehallen anlieferte. Besucher konnten einen Blick in das Getriebeinnere samt Gleitlagerung werfen – 46,7 Tonnen wiegt der Gigant. Zu den ausgestellten Innovationen zählen neben Komponenten von Windturbinen auch Inspektions-Drohnen und Tauchroboter, die bei Offshore-Windanlagen zum Einsatz kommen.
Die Windenergie-Branche steht also gut da. Auch wenn sich die Märkte und Fördersysteme verändern, stehen die Zeichen auf Wachstum. Bis 2020 werden sich die Kapazitäten vor der deutschen Nord- und Ostseeküste von heute 3,5 Gigawatt auf mehr als 7 Gigawatt verdoppeln. Für jeden Investor der Windenergie-Branche sind Marktprognosen unverzichtbar. Ein besonders fundiertes Zahlenwerk bietet ihnen die neue Branchenstudie „Windenergie“ der HSH Nordbank. Angesichts dessen ist es wenig erstaunlich, dass die Exemplare am Stand der Bank in Halle 4 sehr begehrt waren, wie sich bereits am zweiten Messetag Mittwoch 28.09. zeigte. „Wir haben alleine am heutigen Messetag bereits 50 Exemplare der Studie ausgegeben“, sagte HSH Nordbank-Mitarbeiter Christian Wolf am Stand. Für die HSH Nordbank ist es selbstverständlich, beim größten Branchentreffen der Welt in Hamburg Präsenz zu zeigen – immerhin dürfen Investoren immer noch mit einem von niedrigen Zinsen geprägten, günstigen Kapitalumfeld rechnen.
Maroš Šefčovič, Vizepräsident der EU-Kommission und als Kommissar verantwortlich für die Energie-Union, sagte in Hamburg: „Wir sind auf dem besten Weg, die Ziele der Energieunion und der Energiewende zu erreichen. Aber wir müssen unsere Anstrengungen beibehalten. Windenergie ist ein heimischer Energieträger. Je mehr wir sie nutzen, desto weniger energieabhängig wird Europa.“ Bis 2030 sollen in der EU mindestens 50 Prozent des Stroms und 27 Prozent des gesamten Energiebedarfs von Erneuerbaren gedeckt werden. Eine Weg zurück, so Šefčovič, den gäbe es nicht mehr.
Quelle: HSH Nordbank, 30.09.2016
www.hsh-nordbank.de
s. Mehr Wettbewerb, mehr Innovation, sinkende Kosten
vgl. Lohnen sich Investitionen in Windparks noch?
s. Onshore-Windenergie: Branche investiert verstärkt im europäischen Ausland