„Die von der Bundesregierung geplante EEG-Reform ist ein Rückschlag für den dringend notwendigen Umstieg auf eine klimafreundliche und nachhaltige Energieversorgung. Sie verschlechtert die Rahmenbedingungen für die Branche der Erneuerbaren Energien deutlich. So schädigt die geplante Einmaldegression viele Unternehmen der Windbranche und kippt den zugesicherten Vertrauens- und Investitionsschutz“, betont BEE-Geschäftsführer Dr. Hermann Falk, der am heutigen Montag als Sachverständiger im Ausschuss für Wirtschaft und Energie des Deutschen Bundestages deutliche Nachbesserungen an der EEG-Novelle fordert.
Hintergrund
In dieser Woche soll das EEG 2016 beschlossen werden. Nach den Plänen der Bundesregierung wird der Anteil Erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch auf maximal 45 Prozent im Jahr 2025 und auf maximal 55 bis 2035 gedeckelt. Um die Klimaschutzziele von Paris zu erfüllen, wäre ein deutlich schnellerer Ausbau nötig. Der Gesetzesentwurf enthält zusätzlich zum Gesamtausbaudeckel weitere vier Deckel für die Windkraft, drei für die Fotovoltaik- und zwei für die Bioenergiewirtschaft.
Eine Zusammenfassung unserer zentralen Kritikpunkte und Vorschläge finden Sie in unserer Stellungnahme zum EEG 2016.
Links
• Zusammenfassung der BEE-Stellungnahme zum EEG 2016
• Komplette BEE-Stellungnahme zum EEG 2016
• BEE-Positionspapier „10 Deckel gegen die Energiewende“
Als Dachverband der Erneuerbare-Energien-Branche in Deutschland bündelt der BEE die Interessen von 42 Verbänden und Unternehmen mit 30 000 Einzelmitgliedern, darunter mehr als 5 000 Unternehmen. Zu unseren Mitgliedern zählen u. a. der Bundesverband WindEnergie, der Bundesverband Solarwirtschaft, der Fachverband Biogas und der Bundesverband Deutscher Wasserkraftwerke. Wir vertreten auf diese Weise 355 400 Arbeitsplätze und mehr als 3 Millionen Kraftwerksbetreiber. Unser Ziel: 100 Prozent Erneuerbare Energie in den Bereichen Strom, Wärme und Verkehr.
Quelle: BEE e.V., 4.7.2016
www.bee-ev.de
mehr dazu: Letzte EEG-Appelle ans Parlament