Die Zukunft der Windenergie in Nordrhein-Westfalen ist momentan in einer ungewissen Lage: Wie sich die aktuellen Pläne der neuen Landesregierung auswirken werden, ist noch nicht absehbar. Wieviel Know-how und innovativer Unternehmergeist in der Windenergiebranche stecken, konnten der Bundestagsabgeordnete Volkmar Klein (CDU) und sein Gegenkandidat Prof. Hermann Siebdrat (FDP) am gestrigen Mittwoch bei einem Besuch der Ventur GmbH erfahren.
Kategorie: Branchennews
Neues aus der Szene der Erneuerbaren Energien
Aug 31
Ausschreibungen – ein Kommentar Die meisten Projekte aus der zweiten Auktionsrunde sind gebaut
Die Bundesnetzagentur hat bekannt gegeben, dass 90 Prozent der Projekte aus der zweiten Ausschreibungsrunde für Solarparkleistung errichtet sind. Nur vier Anlagen wurden nicht gebaut. Für diese fallen jetzt Strafzahlungen an, die dem EEG-Konto gutgeschrieben werden.
Zwei Jahre ist es her, dass die zweite Ausschreibungsrunde für Solarparkleistung in Deutschland zu Ende gegangen ist. Das Verfahren war immer noch im Testmoduls und die Ergebnisse waren verwirrend. Denn einige Teilnehmer hatten ihren Strom für einen Cent pro Kilowattstunde angeboten. Was natürlich nur ein strategisches Gebot war, um einen Zuschlag zu bekommen. In Wahrheit erhalten auch diese Bieter eine Marktprämie in Höhe von 8,49 Cent pro Kilowattstunde. Denn das Verfahren lief damals im sogenannten Uniform-Pricing-Modus ab.
Aug 30
Ausschreibungssystem fehlt Verlässlichkeit – BWE unterstreicht Bereitschaft an zügiger Korrektur mitzuarbeiten
Nach der 2. Ausschreibung für die Windenergie an Land zeigt sich, dass der Systemwechsel zur wettbewerblichen Preisfeststellung in dem für die internationale Leistungsstärke essentiellen deutschen Heimatmarkt schnell korrigiert werden muss. Nur durch ein zügiges Handeln des Gesetzgebers lässt sich eine gefährliche Schwächung der deutschen Windindustrie vermeiden, die stark in international dynamisch wachsenden Märkten präsent ist.
Hersteller- und Zulieferer brauchen angesichts der industriellen Zyklen zur Einführung von Innovationen vor allem verlässliche Rahmenbedingungen. Diese sollte das Ausschreibungssystem mit klar erkennbaren jährlichen Realisierungsmengen gewährleisten. Heute wird klar, dass dies nicht der Fall ist. Die mit den Ausschreibungen staatlicherseits verordnete Reduzierung des Zubaus von heute über 4.000 Megawatt auf lediglich 2.800 Megawatt und die verunglückte gesetzliche Definition der neuen Akteursgruppe ‚Bürgerenergie‘ macht die Berechenbarkeit des jährlich möglichen Zubaus nahezu unmöglich.
Aug 30
Wirtschaft und Industrie protestieren gegen Windenergie-Aus in NRW
In Nordrhein-Westfalen formiert sich weiterer Protest gegen die von der Landesregierung geplanten Einschränkungen der Windenergie. 61 Unternehmen aus allen Bereichen der Wertschöpfungskette rund um die Windenergie warnen in einem offenen Brief an die Landesregierung vor den Folgen weitreichender Restriktionen. So seien über eine Milliarde Euro jährlicher Investitionen am Wirtschaftsstandort NRW sowie ein Teil der gut 18.500 Beschäftigten in Gefahr. Die unterzeichnenden Unternehmen aus dem ganzen Land fordern von Laschet und Pinkwart, die Windenergie als eine zentrale Säule der Energiewende anzuerkennen und die aktuell anvisierte Abstandsregelung von 1.500 Metern sowie das umfassende Waldverbot zu überdenken. Darunter sind Projektierer, Bürgergesellschaften, Hersteller von Windenergieanlagen sowie weitere mittelständische Unternehmen, aber auch Größen der Windbranche sowie der Zuliefer- und Bauindustrie mit bundesweiter und internationaler Bedeutung.
Aug 23
Erster Windpark Deutschlands wird 30
Es war eine Keimzelle des Booms: 1987 wurden 30 Anlagen des Windenergieparks Westküste in Schleswig-Holstein feierlich in Betrieb genommen. Die alten Anlagen haben inzwischen ausgedient und modernen Rotoren Platz gemacht. Doch von den alten Rädern haben viele Ingenieure Windenergie gelernt.
Heute drehen sich in ganz Schleswig-Holstein die Windräder. Erst recht an der Westküste, zum Beispiel im Kreis Dithmarschen. Und so scheint der Anblick der Anlagen im Kaiser-Wilhelm-Koog zunächst nicht außergewöhnlich.
Dabei wurde hier auf dem Marschboden, einen knappen Kilometer hinterm Nordseedeich, Geschichte geschrieben: Am 24. August 1987 weihte der damalige Schleswig-Holsteinische Ministerpräsident Uwe Barschel auf der 20 Hektar großen Fläche Deutschlands ersten Windpark ein. Barschel fasste sich damals kurz und wünschte:
Aug 22
Bundesregierung ignoriert umweltschädliche Subventionen
Die Nachhaltigkeitsprüfung im Subventionsbericht der Bundesregierung enttäuscht zum zweiten Mal in Folge: Viele umweltschädliche Subventionen werden nicht genannt, die Umweltwirkung der enthaltenen Subventionen verschwiegen und Reformen sind nicht in Sicht.
An diesem Mittwoch wird das Bundeskabinett den 26. Subventionsbericht der Bundesregierung beschließen. Die darin aufgeführten Finanzhilfen und Steuersubventionen werden nun schon zum zweiten Mal auch auf ihre Nachhaltigkeit geprüft. Die Grundlage bilden dabei laut Subventionspolitischen Leitlinien die Ziele und Indikatoren der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie. Das FÖS kritisiert, dass sich die Nachhaltigkeitsprüfung gegenüber dem letzten Subventionsbericht kaum verbessert hat.
Aug 21
Ministerpräsidenten bremsen Klimaschutz aus
Deutschlands Kohleländer Brandenburg, Sachsen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt haben die Bundesregierung aufgefordert, gegen strengere Schadstoff-Grenzwerte der EU für Kohlekraftwerke zu klagen. Gleichzeitig wird deutlich, dass Brandenburg seine Klimaschutzziele fahren lässt. Jetzt muss die Bundesregierung durchgreifen.
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg: In den USA haben mehrere Bundesstaaten in Eigenregie einen CO2-Preis im Kampf gegen den Klimawandel eingeführt. Nachdem Präsident Trump dieses Mittel gegen den Klimawandel auf nationaler Ebene wirkungslos gemacht hat, haben nun Staaten wie New York, Minnesota, Illinois und Colorado einen CO2-Preis eingeführt, um das Klimagas aus ihrem Energiesystem zu verbannen. Die Staaten haben die künftigen Kosten für Dürren, Stürme und Überschwemmungen bepreist und entsprechende Abgaben für fossile Kraftwerke entwickelt. Die Einnahmen kommen unter anderem Bürgern zugute, die sich ein Solardach installieren.
Aug 15
Windenergie an Land: Ergebnis der zweiten EEG-Ausschreibung verschärft Risiken der Hersteller und Zulieferer
Die Bundesnetzagentur hat heute die Ergebnisse der zweiten EEG-Ausschreibungsrunde für Windenergieanlagen an Land veröffentlicht.
95 Prozent des Zuschlagsvolumens für Bürgerenergieprojekte – davon nur eines mit Genehmigung – Verschärftes Realisierungsrisiko für Hersteller
Bundes-Immissionsschutzgesetz-Genehmigung (BImSchG-Genehmigung) als einheitliche Präqualifikation muss schnellstmöglich festgeschrieben werden
Kein gleichberechtigter Wettbewerb für genehmigte Projekte
Überzeichnung und gesunkener Zuschlagswert unterstreichen Wettbewerb und Innovationsdruck
Die 1.000 MW-Ausschreibung war mit Geboten von 2.927 MW deutlich überzeichnet, der durchschnittliche Zuschlagswert lag bei 4,28 ct/kWh. Zudem wurden 95 Prozent des Zuschlagvolumens an Bürgerenergieprojekte vergeben.
Aug 15
Gesetzlich definierte Bürgerenergie dominiert wieder fast vollständig 2. Ausschreibungsrunde Wind an Land
Erwartungsgemäß wird auch die zweite Ausschreibungsrunde Wind an Land durch Akteure, die die Voraussetzungen der nach dem EEG definierten Bürgerenergie erfüllen, mit 95% der bezuschlagten Menge dominiert. Damit erhöht sich weiter die Unsicherheit, ob der Zubaukorridor in den Jahren nach 2018 sowohl zeitlich als auch hinsichtlich des Volumens erreicht werden kann. Zulieferer und Hersteller, aber auch Baunebengewerbe, Logistik und Projektierer setzt diese Unsicherheit stark unter Druck.
Die Preisentwicklung bewegt sich nach unten und macht den starken Wettbewerbsdruck deutlich. Wie sich dieser Preisdruck auf die tatsächliche Realisierung auswirken wird, wird sich frühestens in zwei Jahren beurteilen lassen.
Aug 11
AKTUELLER HINWEIS: BWE warnt vor illegalen Umfragen
Der Bundesverband WindEnergie e.V. (BWE) hat heute Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Gleichzeitig warnt der Verband vor der Teilnahme an einer gefälschten Statistik-Umfrage.
„Mehrere Bürger haben uns darüber informiert, für eine Statistik-Umfrage angerufen worden zu sein, die mit einer Aufforderung zum Wechsel des Stromanbieters endete. Der Anrufer behauptete im Auftrag des BWE zu handeln. Aus gegebenen Anlass stellt der BWE klar, weder derartige Umfragen beauftragt noch Anrufer im Namen des BWE autorisiert zu haben. Augenscheinlich wird der BWE hier – wie die Angerufenen – Opfer übler Machenschaften, weshalb der BWE rechtliche Schritte gegen die (noch unbekannten) Täter eingeleitet hat“, so Wolfram Axthelm, Geschäftsführer Bundesverband WindEnergie.
Aug 09
Bundesnetzagentur startet nächste Solarausschreibung
Die Bundesnetzagentur hat die nächste Ausschreibung für Solarparkleistung gestartet. Der Gebotstermin ist der 1. Oktober. Allerdings haben die Bieter noch bis zum 2. Oktober Zeit, ihre Gebote abzugeben. Die Teilnehmer sollten darauf achten, die aktuellen Formulare zu verwenden.
Der Maximalwert für die Marktprämie liegt bei 8,84 Cent pro Kilowattstunde. Für diesen Preis wird aber kein Bieter erfolgreich sein.
Die Bundesnetzagentur hat die nächste Ausschreibungsrunde für Photovoltaikkraftwerke gestartet. Der Gebotstermin lautet zwar auf den 1. Oktober 2017. Doch da dieser Tag auf einen Sonntag fällt, können die Projektierer, die an der Ausschreibung teilnehmen, noch bis zum 2. Oktober 2017 zum Bonner Standort der Bundesnetzagentur schicken. Alternativ können letzte Gebote auch bis 24:00 Uhr an der Pforte der Bundesnetzagentur in Bonn abgegeben werden.
Aug 08
Statistische Bundesamt: 66 Milliarden Euro Umsatz im Jahr 2015 – Im Bereich Klimaschutz wurden die höchsten Umsätze erzielt
Die Produktion von Waren, Bau- und Dienstleistungen für den Umweltschutz verbessern nicht nur den Zustand der Umwelt, sie sind auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) haben im Jahr 2015 die Betriebe des Produzierenden Gewerbes und des Dienstleistungssektors in Deutschland 66,0 Milliarden Euro Umsatz mit Waren, Bau- und Dienstleistungen für den Umweltschutz erwirtschaftet. Im Bereich Klimaschutz wurde mit 37,9 Milliarden Euro der höchste Umsatz erzielt.
Aug 07
EEG-Konto ist mit mehr als 4,2 Milliarden Euro im Plus
Das Guthaben auf dem von den vier deutschen Übertragungsnetzbetreibern geführten EEG-Umlagenkonto ist zum 31. Juli mit rund 4,23 Milliarden Euro im Plus (Juni 4,87 Milliarden, Mai 5,13 Milliarden Euro). Damit ist der Überschuss zum dritten Mal in Folge gesunken.
Die verbuchten Einnahmen betrugen im Juli 2,14 Milliarden Euro (Juni: 2,21 Milliarden Euro, Mai 2,31 Milliarden Euro, April 2,39 Milliarden Euro), davon stammen 1,8 Milliarden Euro aus Zahlungen der EEG-Umlage.
Aug 04
Klimawandel / Energiewende muss Thema Nr. 1 im Wahlkampf sein!
Bilder, wie man sie bis vor einiger Zeit nur aus Asien kannte, kommen jetzt aus Deutschland, und in immer kürzeren Abständen: Schlammlawinen, überflutete Städte, Unwetter mit Toten und Verletzten. Dazu die Nachricht vom Abbruch einer riesigen Eisfläche in der Antarktis. Der Klimawandel tritt in ein neues Stadium ein. Und wie reagiert die Politik? Sie hält sich offenbar Augen, Ohren und Mund zu.
Wir, die Unterzeichner, plädieren dafür, das Thema Energie mehr in den Focus zu rücken. Es scheint sich unter der Hand eine Entwicklung fortzusetzen, die die Geschwindigkeit der Energiewende in Deutschland stark bremst.
Aug 03
Windkraft in NRW stärken, Verhinderungsgesetz stoppen
Windkraft in NRW stärken, Verhinderungsgesetz stoppen
Wieder einmal wollen Sie als Schwarz-Gelbe Koalition den Klimaschutz in unserem Bundesland blockieren indem sie den Windkraftausbau verhindern. Anders kann man die utopischen Forderungen nach 1500m Mindestabstand zur Wohnbebauung nicht interpretieren. Denn wenn es tatsächlich, wie angedacht um Emissionsschutz ginge, dann dürften auch andere Lärmverursacher wie Autobahnen nicht näher an den Siedlungen gebaut werden.
Deshalb nehmen Sie diesen Plan zurück und bekennen Sie sich zum Windkrafterlass der Vorgängerregierung
Aug 01
Solarstrom-Nachfrage 75 Prozent über Vorjahr
Öko-Kraftwerke aufgrund gesunkener Kosten immer beliebter / Auch immer mehr Unternehmen nutzen ihre Dächer für eigene Solarkraftwerke / Solarwirtschaft fordert Beseitigung von Photovoltaik-Ausbaudeckeln
Jul 31
DIE POLITIK DER ENERGIEWENDE – WIE DIE NEUEN LANDESREGIERUNGEN IN NORDRHEIN-WESTFALEN UND SCHLESWIG-HOLSTEIN DIE WINDINDUSTRIE BEEINFLUSSEN
Der Zeitpunkt der HUSUM Wind, Mitte September, könnte nicht besser gewählt sein: Direkt vor der Bundestagswahl und kurz nach den Landtagswahlen in Schleswig-Holstein und in Nordrhein-Westfalen wird die Dynamik des Windenergiemarktes besonders deutlich.
So wird die HUSUM Wind in diesem Jahr zur Plattform für spannende politische Diskurse, zumal Nordrhein-Westfalen als diesjähriges Partnerland der Windmesse ein deutliches Zeichen setzt.
Die Wahlen haben unterschiedliche politische Positionen und Fragestellungen in der Energiepolitik der beiden Länder zutage gefördert. Schleswig-Holstein ist seit Langem Vorreiter in Sachen Windenergie. Auch die neu gewählte Landesregierung aus CDU, FDP und Bündnis 90/Die Grünen wird die Windenergiebranche mit voller Kraft vorantreiben. Um die Potenziale der Branche weiterhin umfangreich zu nutzen, will sie Windenergie als Wirtschaftsfaktor sichern und ausbauen. Dabei setzt die Jamaika-Koalition unter anderem auf die Verstärkung der Sektorenkopplung und die Förderung von Bürgerenergieprojekten. Zudem plant sie, in Zukunft Offshore-Windenergieprojekte weiter fokussiert zu unterstützen.
Jul 27
Österreich: Ökostromnovelle tritt in Kraft
Für alle bewilligten Windkraftanlagen reichen die zusätzlichen Mittel nicht aus. Wieviel Windkraft kann mit dem neuen Gesetz tatsächlich gebaut werden?
St. Pölten: Die kleine Ökostromnovelle, die Ende Juni im Nationalrat beschlossen wurde, ist gestern veröffentlicht worden und wird in Kraft treten. Dadurch können einige bereits genehmigte Windräder mittels eines Sonderkontingents vorzeitig gebaut werden. Ob und welche Projekte in den Genuss des Sonderkontingentes kommen, kann erst verlässlich Anfang 2018 gesagt werden. Jetzt weiß man bereits, dass die zu Verfügung stehenden Mittel aber bei Weitem nicht ausreichen, um alle genehmigten Windkraftanlagen tatsächlich errichten zu können. Die Novelle bringt jedoch neben dem Ausbauimpuls auch Sicherheit bzw. Verbesserungen für weiter wartende Windkraftprojekte.
Jul 21
Holländischer PV-Park versorgt Google
Google kauft Strom von Ostport Delfzijl, dem größten Solarpark in den Niederlanden für den nächsten Zeitraum von zehn Jahren.
Die Vereinbarung mit Betreiber Eneco ist die vierte Investition von Google in nachhaltige Energie in den Niederlanden und die zweite Vereinbarung zwischen Eneco und Google. Der Strom, der durch den Solarpark erzeugt wird, soll dazu beitragen, den Energieverbrauch des Google-Rechenzentrums bilanziell auszugleichen, das sich zwanzig Kilometer nördlich in Eemshaven befindet
Jul 17
Aktionsplan der G20 Staaten zu Klima und Energie braucht nationale Umsetzung
„Wir freuen uns, dass 19 Staaten der G20 am Wochenende den Aktionsplan zu Klima und Energie gezeichnet haben. Darin wird deutlich hervorgehoben, dass die bereits vereinbarten 2020er Ziele vorrangig erfüllt werden sollen. Zusätzlich werden sowohl das 2° C als auch 1,5 °C Ziel unterstrichen und nationale Ziele zur Erreichung als notwendig beschrieben.
Jul 14
Bedarfsgerechte Nachtkennzeichnung ja, aber nicht über Nacht
„Unsere Branche hat seit Jahren für eine bedarfsgerechte Nachtkennzeichnung von Windkraftanlagen gestritten. Über Jahre hat das Bundesverkehrsministerium gute technische Lösungen blockiert und hinausgezögert. Nun sind die ersten Systeme zugelassen und werden bereits sowohl in neuen als auch in Bestandanlagen montiert.
Jul 12
Windenergie stellt sich Regelenergiemarkt
Der Bundesverband WindEnergie (BWE) begrüßt die durch die Bundesnetzagentur veröffentlichten neuen Ausschreibungsbedingungen für den Regelenergiemarkt. Über die Teilnahme können Windenergieanlagen nun einen Beitrag für die Systemstabilität leisten. Dies wird helfen die fossile Restlast zu reduzieren. „Unserer Branche wird ermöglicht Verantwortung zu übernehmen und einen stärkeren Beitrag zur Versorgungssicherheit zu leisten. Der Gesetzgeber bleibt gefordert, der Windenergie weitere Wege in den Markt zu öffnen“, so BWE-Präsident Hermann Albers.
Jul 08
Deutlich mehr Geld für Energieprojekte
Crowdfunding boomt. Im ersten Halbjahr 2017 wurde bereits viermal so viel Geld wie im Vorjahr bei Schwarminvestoren eingesammelt. Dabei stehen Erneuerbare hoch im Kurs.
Von Mai auf Juni hat sich die Finanzierung von Energieprojekten durch Crowdfunding mehr als verdoppelt. Wie die jüngsten Daten des Informationsdienstes Crowdfunding.de zeigen, sind im vergangenen Monat 1,2 Millionen Euro für sechs Energieprojekte eingesammelt worden. Das mit 350.000 Euro größte Projekt vermittelte die Crowdfunding-Plattform Econeers. Es handelt sich dabei um die Teilfinanzierung eines Photovoltaikparks in Brandenburg. Vier der sechs Finanzierungen sind entwicklungspolitische Energieprojekte wie etwa eine Photovoltaikanlage für eine Schule in Accra im westafrikanischen Ghana.
Jul 04
BWE begrüßt Beschluss des Bundestages zu Korrektur im Ausschreibungsdesign 2018
Der Bundestag hat am Donnerstag im Rahmen der Beschlussfassung zum Mieterstromgesetz auch § 104 EEG 2017 geändert. Hier wurde ein Absatz 8 ergänzt, der festlegt, dass in den Ausschreibungen für Windenergieanlagen an Land zu den Gebotsterminen 1.Februar 2018 und 1. Mai 2018 die Genehmigung nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz vorliegen muss.
Jul 04
DEUTSCHLAND SUBVENTIONIERT KOHLE, ÖL UND GAS MIT 46 MILLIARDEN EURO PRO JAHR
Mit 46 Milliarden Euro begünstigt die Bundesregierung jährlich den Abbau und das klimaschädliche Verbrennen von Kohle, Öl, und Gas in Deutschland.
Diese Politik verteuert die Energiewende und wälzt einen großen Teil der Folgekosten fossiler Energien auf die Gesellschaft ab. Das ist das Ergebnis einer Studie des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) im Auftrag der unabhängigen Umweltorganisation Greenpeace. „Jeder für die dreckigen Energien verschleuderte Euro ist eine Investition in die weitere Klimazerstörung.“, sagt Greenpeace-Energieexperte Tobias Austrup. „Noch immer steht bei fossilen Subventionen nicht die Schwarze Null, sondern ein tiefrotes Minus im Bundeshalthalt“
Jul 03
Christian Lindner wider Windenergie und Wirtschaft in NRW
Mit einem beherzten Tritt auf die energiepolitische Bremse will die neue „NRW-Koalition“ die Energiewende im Energieland NRW zum Stillstand bringen. Bei der Vorstellung des Koalitionsvertrages für NRW am 26. Juni hat der FDP-Bundesvorsitzende Christian Lindner harsch gegen die Windenergie gewettert.
Vielleicht fällt es mitunter schwer, die Argumente auseinanderzuhalten, wenn man ständig und überall als FDP-Frontmann für die eigene Partei aktiv ist: In diesem Fall gegen Innovationen, gegen Fortschritt, gegen eine zukunftsgerichtete Energiepolitik. Denn nichts anderes ist es, was derzeit in Nordrhein-Westfalen geschieht. Die neue Landesregierung hat einen unmissverständlichen Koalitionsvertrag vorgelegt. Zwar bekennt man sich darin zum Pariser Weltklimaabkommen, sieht im Wärmemarkt die größten Potentiale zur Treibhausgasminderung und will NRW zum führenden Land im Bereich der E-Mobilität aufbauen.
Jun 28
BWE regt runden Tisch zur Fortsetzung der sektorübergreifenden Energiewende in NRW an
NRW-Unternehmen der Windindustrie betreiben aktiven Strukturwandel Schleswig-Holstein und NRW stehen vor ähnlichen Herausforderungen bei der Windenergie Masterplan für generationsübergreifenden Transformationsprozess des Energiesystems notwendig
Düsseldorf. Wie geht es weiter mit der Windenergie in NRW? Diese eher politische Frage überlagert die fachlichen Diskussionen aus den Bereichen Technik, Recht und Finanzen im Mittelpunkt des 9. Branchentags Windenergie NRW stehen. Dieser beginnt heute mit über 450 Teilnehmer/innen aus rund 300 Unternehmen und Institutionen der Branche in Düsseldorf und endet am 29. Juni. Im Fokus der Vorträge und Workshops stehen die Erfahrungen mit der ersten Ausschreibungsrunde für Windenergie an Land, Big Data und die Gefährdung durch Cybercrime, der Weiterbetrieb der Anlagen nach 20 Jahren, aktuelle Fragen zum Schall, bedarfsgerechte Befeuerung und Arbeitssicherheit sowie ein Gutachten mit neuen Erkenntnissen zu seismologischen Themen.
Jun 28
BWE für Diskussion über bundeseinheitlichen Rahmen zur Bürgerbeteiligung bei Windenergie
„Wer über Akzeptanz der Energiewende spricht, ist schnell bei der Frage der Bürgerbeteiligung. Hier gibt es in der Praxis eine sehr breite Palette gut erprobter Modelle, die sich sowohl der informellen als auch der wirtschaftlichen Beteiligung zuwenden. Wir meinen, dass es diese Vielfalt der Möglichkeiten weiter geben soll und dass die Akteure vor Ort dabei unterstützt werde müssen, immer neue Maßnahmen für mehr Beteiligung zu entdecken.
Jun 28
Antworten der Parteien auf die energiepolitischen Wahlprüfsteine zur Bundestagswahl 2017
Der Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V. (SFV) hat gemeinsam mit befreundeten Organisationen energiepolitische Wahlprüfsteine zur Bundestagswahl 2017 zusammengestellt.
Die Wahlprüfsteine inkl. eines gemeinsamen Anschreibens finden Sie unter
Energiepolitische Wahlprüfsteine zur Bundestagswahl 2017
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