Ein mit einer nationalen CO2-Steuer gekoppelter europäischer Mindestpreis ist ein sehr wirkungvolles und effizientes Klimaschutzinstrument. Das ist das zentrale Ergebnis einer Studie, die der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) in Auftrag gegeben hatte, um die Wirkung von CO2-Preisen auf die Strommärkte zu untersuchen. Die von Energy Brainpool erstellte Studie zeigt: Bei einem Europäischem Mindestpreis in Kombination mit einer nationalen CO2-Steuer können Emissionsverlagerungen ins Ausland und ebenso Stromimporte nach Deutschland weitgehend vermieden werden. Die EEG-Umlage sinkt in Folge der CO2-Bepreisung. „Da die Einnahmen aus der CO2-Bepreisung dazu verwendet werden sollten, die Stromsteuer zu reduzieren, sinken unterm Strich sogar die Stromkosten der Haushaltskunden“, erklärt Dr. Peter Röttgen, Geschäftsführer Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE).
Kategorie: Branchennews
Neues aus der Szene der Erneuerbaren Energien
Nov 29
Flaute in Rheinland-Pfalz für Windenergie hält an – Gesetzgeber muss dringend handeln
Koblenz. Immer noch Flaute beim Ausbau der Windenergie: Auch in der dritten Vergaberunde wurde Rheinland-Pfalz weiter von der Windenergie abgehangen. Nur zwei Standorte – in den Landkreisen Alzey-Worms und Vulkaneifel – erhielten den Zuschlag der Bundesnetzagentur. Seit Einführung des Aus-schreibungsverfahrens für Onshore-Windenergie Anfang 2017 wurden bisher lediglich fünf Anlagen für die nächsten Jahre genehmigt.
Das schlechte Abschneiden der rheinland-pfälzischen Windenergieprojekte wurde bereits erwartet. Solange die bundesweite Obergrenze bestehen bleibt, solange wird es keinen Ausbau der Windenergie in Rheinland-Pfalz geben. Damit verfehlt das Land nicht nur seine selbst gesetzten Klimaziele. Bewusst vergibt die Politik die Chance, Energie regional zu erzeugen und zu verbrauchen. Wertschöpfungs- und Beschäftigungseffekte, die vor allem die ländlichen Kommunen stärken, werden bewusst aufgegeben. Rund 6.000 Arbeitsplätze hängen an der Branche.
Nov 28
Wo das Energienetz der Zukunft entsteht
Münster/Ibbenbüren – Im nordrhein-westfälischen Ibbenbüren im Kreis Steinfurt ist das Energiewende-Projekt „Designetz“ gestartet. Mehrere Duzend Projektpartner wollen in dem länderübergreifenden Projekt eine „Blaupause für die Energiewende“ entwickeln.
Für das Projekt Designetz arbeiten 45 Partner aus Energiewirtschaft, Industrie, Wissenschaft und Stadtwerken in einem Konsortium unter der Führung des Energieversorgers innogy zusammen. Aus 30 Einzelprojekten wie smarten Verteilnetzen, Energiespeichern oder digitalen Steuerungen soll bis zum Jahr 2020 ein innovatives Gesamtkonzept gebildet werden.
Nov 23
Windenergie in NRW: Gutem Zubau droht abruptes Ende
Nach dem Rekordausbau im vergangenen Jahr erwartet die nordrhein-westfälische Windbranche im Jahr 2017 und auch für das erste Halbjahr 2018 einen anhaltend stabilen Ausbau, danach drohen ein abruptes Ende und ein Ausbaueinbruch, wie der LEE NRW heute eindringlich warnt. Anlässlich des jährlichen Branchentreffens bei den Windenergietagen NRW in Bad Driburg, zeigt der Dachverband der Erneuerbaren Energien deutlich die Konsequenzen für NRW auf.
Klaus Schulze Langenhorst, stellvertretender Vorsitzender des LEE NRW und Sprecher für den Fachbereich Windenergie, zeigt sich angesichts des Scheiterns der Jamaika-Koalition in Berlin erschüttert: „Ab Mitte 2018 droht der Windenergie in NRW dank des mangelhaften Ausschreibungsdesigns ein massiver Einbruch, wenn politisch nicht schleunigst gegengesteuert wird. Wenige spekulativ agierende, große Unternehmen haben sich Fehler im System zu Nutze gemacht und beherrschten so die ersten Ausschreibungsrunden. Kleinere echte Bürgergesellschaften waren chancenlos. Daran ändert auch die dritte Runde nichts.
Nov 22
3. Ausschreibung Wind an Land verfestigt Fehlentwicklung – Gesetzgeber muss handeln
Die 3. Ausschreibungsrunde für die Windenergie an Land zeigt deutlich wie rasch der Förderbedarf der Windenergie für Projekte, die nach 2020 umgesetzt werden, sinkt. Das ist eine gute Nachricht für die Politik und die Verbraucher. Offenbar setzen immer mehr und auch neue Investoren auf einen sich stabilisierenden Strommarkt. Damit sich diese Entwicklung fortsetzen kann, sind neue Instrumente wie ein beginnender Kohleausstieg und eine nachhaltige CO2-Bepreisung erforderliche wichtige Bausteine. Diese müssen durch die Bundespolitik verankert werden.
Erwartungsgemäß wird auch die dritte Ausschreibungsrunde Wind an Land durch Akteure dominiert, die die Anforderungen an die gesetzlich definierte Bürgerenergiegesellschaft erfüllen. Damit gingen 2.730,4 Megawatt (MW) der im Jahr 2017 insgesamt ausgeschriebenen 2.820,4 MW Wind an Land an Projekte, die über keine Genehmigung verfügen und erst in bis zu 4 ½ Jahren umgesetzt werden müssen. Ein gleitender Übergang vom bisherigen Vergütungssystem hin zu Ausschreibungen ist deutlich nicht gewährleistet.
Nov 20
„Deutschland kann es sich nicht leisten, länger in energiepolitischer Handlungsunfähigkeit zu verharren“
Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft, zu den gescheiterten Sondierungsverhandlungen einer Jamaika-Koalition:
„Deutschland kann es sich nicht leisten, länger in energiepolitischer Handlungsunfähigkeit zu verharren. Weder das Klimaproblem, noch der rasante weltweite Strukturwandel in den Bereichen Energie und Mobilität warten auf Deutschland. Solar- und Speichertechnologie sind inzwischen preiswert verfügbar und längst bereit, deutlich mehr Verantwortung zu übernehmen.
Nov 15
Jamaika und der Klimaschutz – Schafft Deutschland die Energiewende?
Jamaika und der Klimaschutz – Schafft Deutschland die Energiewende?
15.11.2017 | 28:38 Min. | Verfügbar bis 15.11.2018 | WDR
Moderator Philipp Menn im Eins zu eins-Gespräch aus Berlin mit Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung.
Nov 09
Ein geordneter Kohleausstieg ist möglich und nötig
Ein schrittweiser und geordneter Ausstieg aus der Kohleverstromung ist möglich und angesichts des Klimawandels dringend notwendig. Das teilte der LEE NRW heute in Düsseldorf mit. Gerade das von Kohle geprägte Energieland Nordrhein-Westfalen müsse sich der Realität stellen und seine Wirtschafts- und Innovationskraft mit der Energiewende sichern.
„Der Beginn des Kohleausstiegs muss zwingend von der neuen Bundesregierung beschlossen werden. Auch wenn manche anderes behaupten, ist dieser Einstieg in den Ausstieg ohne Probleme für die Versorgungssicherheit möglich. Gleichzeitig dürfen wir uns beim Klimaschutz nicht blamieren. In Bonn tagt gerade die UN-Klimakonferenz und die Welt schaut auf unsere Energiewende. Die Chancen darin sind enorm: Wertschöpfung im Land, Unabhängigkeit in der Stromversorgung, Exportchancen in alle Welt und Teilhabe der Gesellschaft am Energiesystem. Wer hier zaudert, steht morgen im Abseits. Wenn wir Vorreiter bleiben wollen, müssen wir jetzt anpacken: Einen geordneten Kohleausstieg organisieren und mit voller Kraft in die Energiewende investieren“, mahnte Jan Dobertin, Geschäftsführer des LEE NRW.
Nov 08
Große Teile der deutschen Wirtschaft wollen ambitionierten Klimaschutz im Koalitionsvertrag
Eine breite Allianz von 51 großen und mittelständischen Unternehmen sowie Unternehmensverbänden fordert die Parteien in den Sondierungsgesprächen auf, den Klimaschutz zur zentralen Aufgabe der künftigen Bundesregierung zu machen und diese mit einer überzeugenden Umsetzungsstrategie zum Klimaschutzplan 2050 als Modernisierungsprogramm für Deutschland zu stützen.
Zusammen bringen die Unternehmen über 450.000 Beschäftige alleine in Deutschland und einen globalen Umsatz von mehr als 350 Mrd. Euro (mehr als der Bundeshaushalt 2017) auf die Waage. Damit ist dies die größte und umfassendste Unternehmenserklärung für ambitionierten Klimaschutz, die in Deutschland je veröffentlicht wurde. Sie lehnt sich an vermehrte ähnliche Äußerungen und Initiativen aus der Wirtschaft in jüngster Vergangenheit an.
Nov 06
Rekord: Wind und Sonne erzeugen fast 15 Milliarden kWh Strom im Oktober
Die Wind- und Solarenergieanlagen in Deutschland haben im Oktober 2017 so viel Strom erzeugt wie niemals zuvor. Herbststurm Herwart sorgte zudem für einen neuen Leistungsrekord bei der Windenergie.
Die Windkraft- und Solaranlagen in Deutschland haben im Oktober 2017 zusammen knapp 15 Milliarden Kilowattstunden (kWh) Ökostrom produziert. Damit ist der vergangene Monat der bislang in Deutschland mit Abstand produktionsstärkste aller Zeiten. Das geht aus den bislang vorliegenden Daten der Transparenzplattform Entso-e der europäischen Übertragungsnetzbetreiber hervor.
Wind- und Solarstrom: Rekord-Stromerzeugung im Oktober 2017
Die Stromerzeugung aus Windenergie- und Solaranlagen in Deutschland beläuft sich im Oktober 2017 auf insgesamt 14,6 Mrd. kWh. Der bislang produktionsstärkste Monat war der März 2017 mit einer Stromproduktion von 12,5 Milliarden kWh durch Wind- und Solaranlagen. Gestützt durch den Ausbau der Windenergie sowie durch eine windklimatologisch günstige Wetterlage hat sich die Stromerzeugung aus diesen beiden regenerativen Energiequellen im Oktober 2017 im Vergleich zum Oktober 2016 (7,3 Mrd. kWh) verdoppelt.
Nov 02
2. Internationales Bürgerwindsymposium 2017
Beim 2. Internationalen Bürgerwindsymposium treffen sich heute auf Einladung der World Wind Energy Association (WWEA) sowie des LEE NRW rund 100 Experten und Praktiker aus 20 Ländern in Bonn. Neben aktuellen Fragen zum Erneuerbaren Energien Gesetz (EEG) und zur Bürgerenergieentwicklung in NRW bildet der internationale Austausch über Chancen und Perspektiven von Bürgerenergiegesellschaften einen Schwerpunkt der Veranstaltung.
Laut ersten Ergebnissen der neuen Bürgerwind-Studie von WWEA und LEE NRW verfehlt das gegenwärtige EEG 2017 deutlich das Ziel, die Akteursvielfalt zu erhalten. So dominierten in den bisherigen Ausschreibungsrunden wenige große Projektentwickler den Markt, die von der EEG-Sonderregeln für Bürgerenergieprojekte Gebrauch machten. Kleine Akteure aus lokalen Bürgerzusammenschlüssen gingen dagegen nahezu leer aus. Experten machen für dieses Versagen in erster Linie die unzureichende Definition von Bürgerenergie im EEG verantwortlich, die unter anderem nur willkürlich auf Stimmrechte abzielt. Dabei werden andere wichtige Aspekte, wie tatsächliche Geschäftsanteile und Beteiligung an der Gewinnausschüttung, nicht berücksichtigt. Die Veranstalter fordern deshalb eine klarere Definition von Bürgerenergie in das EEG aufzunehmen, bei der auch längere Haltefristen der Projekte und ein größerer Teilnehmerkreis zur Bedingung gemacht werden. Zudem sollte für bürgergetragene Projekte mit maximal drei Anlagen eine EU-rechtskonforme De-Minimis-Regelung greifen, die die Projekte von der Ausschreibung ausnimmt.
Okt 27
Taten statt Warten: Gemeinsame Resolution von Umweltorganisationen zu den Koalitionsverhandlungen
Gemeinsame Resolution von sieben Umweltorganisationen mit insgesamt
30.000 Mitgliedern und über 500.000 Unterstützern für Bürgerenergie
++ Ausstieg aus der Kohle und solare Transformation ++
In den kommenden Tagen werden sich Vertreter von CDU/CSU, FDP und den
Grünen in Koalitionsgesprächen mit der Klima- und Energiepolitik einer
künftigen Regierung beschäftigen. Erste Sondierungsgespräche hierzu sind
bereits für Donnerstag, den 26.10.2017 geplant.
Mehrere Umweltorganisationen, deren Vertreter sich regelmäßig treffen,
fordern eindringlich, die Energiewende durch einen Ausstieg aus der
Kohle und bei gleichzeitiger solarer Transformation schnellstmöglich auf
einen sicheren Kurs zu bringen.
Die Resolution finden Sie unter
http://www.sfv.de/pdf/Resolution_Taten_statt_Warten.pdf
Okt 27
Windkraft in NRW stärken, Verhinderungsgesetz stoppen
EcofinConcept hat bereits unterzeichnet, es wäre großartig wenn weitere Unternehmen und Privatpersonen sich beteiligen könnten.
Wieder einmal wollen Sie als Schwarz-Gelbe Koalition den Klimaschutz in unserem Bundesland blockieren indem sie den Windkraftausbau verhindern. Anders kann man die utopischen Forderungen nach 1500m Mindestabstand zur Wohnbebauung nicht interpretieren. Denn wenn es tatsächlich, wie angedacht um Emissionsschutz ginge, dann dürften auch andere Lärmverursacher wie Autobahnen nicht näher an den Siedlungen gebaut werden.
Deshalb nehmen Sie diesen Plan zurück und bekennen Sie sich zum Windkrafterlass der Vorgängerregierung
Okt 26
Reden und Handeln der NRW-Landesregierung passen nicht zusammen
Der LEE NRW begrüßt grundsätzlich die Ankündigung von NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart, sich für Korrekturen im bundesweiten Ausschreibungsverfahren für die Windenergie an Land einsetzen zu wollen. Eine kurzfristige Anhebung des Auktionsvolumens sei dringend notwendig. Zugleich widerspricht der Verband aber deutlich der vom Minister dargestellten Ausbauperspektive, wonach unter dem aktuellen Kurs der NRW-Landesregierung mit einer Verdopplung des Windenergieausbaus bis 2022 zu rechnen sei.
„Man kann nicht auf der einen Seite ein ganzes Bündel an Verhinderungsmaßnahmen für die Windenergie ankündigen und auf der anderen Seite Zubaurekorde für die nächsten fünf Jahre in Aussicht stellen. Das passt nicht zusammen. Wenn man wirklich eine Entfesselung für die Windenergie erreichen will, braucht es einen klaren Fahrplan, der den Unternehmen auch Planungssicherheit gibt. Hier muss die Landesregierung dann auch in ihrem konkreten Handeln Farbe bekennen“, kommentierte Dipl. Ing. Reiner Priggen, Vorsitzender des LEE NRW, die Aussagen des Ministers.
Okt 24
Viel Ökostrom muss nicht viel kosten
Würden hierzulande mehr Windkraft- und Solaranlagen gebaut, würde dies kaum Mehrkosten bedeuten. Der Grund: Neue Ökostromanlagen sind heute sehr viel günstiger als noch vor Jahren, zudem fallen ab 2021 die alten und teuren Anlagen aus der Förderung.
Die EEG-Umlage zur Förderung Erneuerbarer Energien wird im kommenden Jahr leicht sinken, um 0,09 Cent je Kilowattstunde (kWh) auf dann 6,79 Cent. Und das obwohl der Ausbau der Erneuerbaren Energien weiter voranschreitet – wie ist das möglich? Die EEG-Umlage bildet schon lange nicht mehr die reinen die Kosten des Baus neuer Windkraft-, Solar- und Biomasseanlagen ab – zum Beispiel zahlen die privaten Stromkunden und der Mittelstand seit Jahren für die großzügigen Befreiungen der Industrie. Auch der Strompreis an der Börse beeinflusst die Höhe der Umlage: Ist der Preis niedrig, steigt die Umlage, weil sie die Vergütung ausgleichen muss.
Okt 24
CO2-AUSSTOSS Immer mehr Unternehmen setzen sich Klimaschutzziele
Immer mehr Unternehmen setzen sich Klimaschutzziele
Fast 90 Prozent der größten und die Umwelt am stärksten beeinflussenden Unternehmen wollen 2017 ihren CO2-Ausstoß senken. Das ergeben die Antworten von 1073 Unternehmen auf Anfrage der Londoner Klima- und Umweltschutzlobby CDP.
Die Zahl der Unternehmen mit selbstverordneten Umwelt- und Klimaschutzzielen steigt. Gemäß einer regelmäßigen Umfrage der Londoner Klima- und Umweltschutz Lobby CDP (Carbon Disclosure Project) haben sich 89 Prozent der größten Unternehmen Klimaschutzziele für das Jahr 2017 gesetzt, nach 85 Prozent 2016. Auch die Zahl der Unternehmen, die Klimaschutz in ihre mittel- und langfristige Planung aufgenommen haben, ist weiter gestiegen. 68 (55) Prozent planen ihre Emissionen bis ins Jahr 2020 und 20 (14) Prozent sogar bis ins Jahr 2030 und darüber hinaus.
Okt 17
Bremsen für Solarenergie-Ausbau jetzt lösen!
Ergebnisse der jüngsten Auktionsrunde liegen bei unter 5 Cent/kWh für Solarstrom aus Photovoltaikanlagen im Kraftwerksmaßstab / Neue Bundesregierung muss Solar-Ausbauziele vervielfachen, um Klimaziele zu erreichen / Photovoltaikkraftwerke können sehr schnell errichtet werden
Solarstrom erzielt im Kraftwerksmaßstab in Deutschland inzwischen Preise von unter fünf Cent pro Kilowattstunde. Dies geht aus Veröffentlichungen der Bundesnetzagentur zu den Ergebnissen der jüngsten Auktion hervor, an der Projektierer großer Solarstromanlagen teilnehmen müssen, um eine Marktprämie nach dem Erneuerbare-Energie-Gesetz (EEG) zu erhalten. „Wenn die Bundesregierung ihre Klimaziele erreichen will, sollte sie jetzt dringend die Ausbauziele der Photovoltaik deutlich anheben. Wir können es uns nicht länger leisten, einen Großteil der möglichen Sonnenernte in Deutschland nicht einzuholen. Bei dem erreichten Preisniveau spricht alles für einen deutlich dynamischeren Ausbau der Solarenergie“, sagt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar).
Okt 16
Photovoltaik-Ausschreibung: Niedrigster Zuschlagswert bei 4,29 Cent pro Kilowattstunde
Der Durchschnittspreis bei einer Ausschreibung für Photovoltaik-Anlagen ab 750 Kilowatt in Deutschland ist erstmals unter die Marke von 5,00 Cent pro Kilowattstunde gesunken. Insgesamt 20 Zuschläge mit 222 Megawatt Gesamtleistung vergab die Bundesnetzagentur. Der Bundesverband Solarwirtschaft fordert die neue Bundesregierung angesichts des neuerlichen Preisrutsches auf, endlich die Barrieren für einen dynamischeren Photovoltaik-Ausbau aus dem Weg zu räumen.
Okt 13
Windenergie in Hamburg im starken Bundestrend – Zukunftsaussichten düster
In den Hamburger Windparks Altengamme, Curslack und Ochsenwerder sowie im Hamburger Hafen bei Trimet Aluminium und ArcelorMittal wurden im Jahre 2017 bereits 20 neue Windenergieanlagen in Betrieb genommen. Die Gesamtleistung der neuen Anlagen beträgt ca. 50 MW, die gesamte installierte Windenergieleistung in Hamburg steigt damit auf jetzt 110 MW.
Okt 09
Regenerative Stromerzeugung im September
Die Stromerzeugung aus Windenergie- und Photovoltaik-Anlagen in Deutschland ist im September 2017 erstmals seit Januar unter die Marke von zehn Milliarden Kilowattstunden gefallen. Dennoch wurde deutlich mehr Strom als im Vorjahr produziert.
Die Windkraft- und Solaranlagen in Deutschland haben im September 2017 zusammen 9,4 Milliarden Kilowattstunden (kWh) Ökostrom produziert. Das geht aus den bislang vorliegenden Daten der Transparenzplattform Entso-e der europäischen Übertragungsnetzbetreiber hervor.
Okt 08
PPVX auf neuem Jahreshöchststand
Der PHOTON Photovoltaik-Aktien Index PPVX hat in der vergangen Woche 2,2 Prozent gewonnen und damit die Verluste der beiden voran gegangenen Wochen mehr als ausgeglichen. Der Index notierte am Freitag bei 1.089 Punkten, der bislang höchste Wert in diesem Jahr. Sein Vergleichswert NYSE Arca Oil verlor 0,2 Prozent. Seit dem 1. Januar verzeichnet der PPVX plus 12,5 Prozent und hat damit währungsbereinigt 26,8 Prozentpunkte Vorsprung vor den Ölaktien, die gegenüber dem Jahresbeginn mit 14,3 Prozent im Minus liegen. Seit Anfang 2003 liegt der PPVX mit plus 284,9 Prozent um 142,4 Prozentpunkte vor dem Arca Oil mit plus 142,5 Prozent. Der Gesamtwert aller PPVX-Unternehmen beträgt an den Börsen aktuell rund 24,8 Milliarden Euro.
Die Top-Performer der letzten Woche waren SPCG mit einem Kursgewinn von 13,7 Prozent, BCPG (8,3 Prozent) und Scatec Solar (8,1 Prozent), die höchsten Kursverluste erlitten REC Silicon (6,7 Prozent), JA Solar (5,1 Prozent) und Azure Solar Power (4,4 Prozent).
Sep 22
Strukturbruch in der NRW-Windkraftbranche befürchtet
Die nordrhein-westfälische Windenergiebranche warnt eindringlich vor Entlassungen und massiven Umsatzeinbrüchen, sollte das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) nach der Bundestagswahl nicht schnell angepasst werden. Als Notmaßnahme zur Sicherung der 18.500 Arbeitsplätze in NRW fordert der LEE NRW eine kurzfristige Anhebung des geplanten Ausschreibungsvolumens für das Jahr 2018.
„Die Ausschreibungen für Windenergie haben bereits in diesem Jahr zu erheblichen Arbeitsplatzverlusten in NRW geführt. Immer mehr Unternehmen kündigen an, Stellen abbauen zu müssen. Zu allem Überfluss will die schwarz-gelbe Landesregierung die Bedingungen noch weiter verschärfen – im Land und im Bund. Wenn das passiert, wird es einen schweren Strukturbruch geben“, sagte Dipl. Ing. Reiner Priggen, Vorsitzender des LEE NRW, bei einer Pressekonferenz in Düsseldorf.
Sep 21
SAT.1 Beitrag: STÜRMISCHE ZEITEN FÜR WINDKRAFTANLAGEN
Jahrelang war er Fraktionschef der Grünen im Landtag, jetzt fährt Reiner Priggen einen Kreuzzug gegen die schwarz-gelbe Landesregierung. Denn er warnt die Regierung heute davor, die Windenergie in NRW weiter zu beschneiden.
Sep 21
RTL Bericht: Die Windkraftbranche schlägt Alarm
Die Windkraftbranche schlägt Alarm
„Tausende Arbeitsplätze seien in Gefahr, unter anderem auch durch die Pläne der neuen schwarz-gelben Landesregierung.“
Sep 18
Bundesnetzagentur startet dritte Ausschreibungsrunde für Windenergieanlagen an Land
Die Bundesnetzagentur heute die dritte Ausschreibungsrunde für Windenergieanlagen an Land für den Gebotstermin 1. November 2017 gestartet. „Die ersten beiden Ausschreibungsrunden waren von hohem Wettbewerb geprägt“, sagt Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur. Er ergänzt: „Nun muss sich zeigen, was die dritte und damit letzte Runde in diesem Jahr bringt“.
Gebotsabgabe bis zum 2. November 2017 möglich
Gebote für diese Ausschreibung können bis zum 2. November 2017 abgegeben werden. Der eigentliche Gebotstermin, der 1. November 2017, ist ein gesetzlicher Feiertag in Nordrhein-Westfalen, sodass sich die Frist verlängert. Für diesen Gebotstermin beträgt das Höchstgebot wie in den ersten beiden Runden 7 ct/kWh – abzugeben für den Referenzstandort. Die Gebote mit dem niedrigsten Gebotswert erhalten den Zuschlag, bis das Volumen der jeweiligen Ausschreibungsrunde erreicht ist.
Sep 15
Trotz Sorgen um kurzfristige Entwicklung endet Branchentreff HUSUM Wind mit Optimismus
„Auf der HUSUM Wind gab es in diesem Jahr viele kritisch-besorgte Diskussionen über die Entwicklung der Branche in ihrem innovationsstarken Heimatmarkt. Die Verzerrungen, die die Sonderregelungen zu gesetzlich definierten Bürgerenergiegesellschaften (BEG) im Ausschreibungssystem verursachen, belasten den Ausblick auf die Jahre 2019/2020. Trotzdem blicken wir insgesamt mit Optimismus nach vorn.
Die Chancen der Sektorenkopplung werden von vielen Akteuren ergriffen. Hier liegen gerade für den innovationsstarken Mittelstand starke Potenziale“, machte Hermann Albers, Präsident Bundesverband WindEnergie, zum Messeabschluss deutlich. „Die Messe war ein erfolgreicher Aufbruch zur notwendigen Entwicklung neuer Geschäftsmodelle. Damit hat sich der Messestandort Husum als der deutscher Branchentreff erneut bewährt.“
Sep 08
Zum Kampf gegen den Klimawandel müssen die gesetzlichen Rahmenbedingungen verbessert werden!
Aktiver Klimaschutz ist wegen der derzeitigen Rahmenbedingungen chancenlos – Warum wir eine andere Regierung brauchen
23 Jahre internationaler Klimakonferenzen von Rio bis Paris haben zu der Erkenntnis geführt, dass der Klimawandel nur zu stoppen ist, wenn die Klimagas-Emissionen aus Energiewirtschaft, Landwirtschaft und Verfahrenstechnik vollständig beendet werden.
Klimaorientiertes Wirtschaften muss zur Regel werden!
Doch: Wirtschaftsunternehmen, die klima-orientiert arbeiten, werden durch gewinn-orientierte Konkurrenzunternehmen verdrängt
Ist das ein Naturgesetz? Ist dies ein Grundübel des „Kapitalismus“ oder des „freien Marktes“? Müssen wir uns zur Beantwortung dieser Fragen auf sozialkritische Diskussionen einlassen?
Nein – die Antwort ist einfacher!
Gewinn-Erzielung ist in der Tat die Voraussetzung für das Bestehen und Wachsen eines Wirtschaftsunternehmens. Aber womit Gewinne gemacht werden, entscheidet nicht „Die unsichtbare Hand des Marktes“, auf die sich FDP oder AfD so gerne berufen.
Sep 06
BWE geht auf HUSUM Wind Zukunftsthemen an
Die Energiewirtschaft steht mit der Sektorenkopplung vor einem neuen Aufbruch, der für die deutsche Wirtschaft zu einer neuen Gründerzeit werden kann. Auf der HUSUM Wind (12.9.2017 – 15.9.2017) wird deshalb intensiv zu Fragen der Sektorenkopplung diskutiert. Viele Aussteller geben zudem Einblicke in Technologien und Konzepte. Der Bundesverband WindEnergie (BWE) wird sich u.a. in einem eigenen Forum mit den Fragen rund um Erneuerbares Gas befassen.
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