BERLIN UND SAARLAND SIND GEMESSEN AN DER FLÄCHE SPITZENREITER
Die im AEE-Portal Föderal Erneuerbar neu veröffentlichten Daten zur Verteilung des Photovoltaik-Ausbaus in den Bundesländern zeigen, dass Solarstrom längst kein Thema mehr nur für den Süden Deutschlands ist, sondern dass mittlerweile alle Bundesländer relevante Ausbauzahlen beisteuern. Dennoch bleibt die neu installierte Gesamtleistung weiterhin hinter den Zielen der Bundesregierung zurück. In absoluten Zahlen sind Bayern und Baden-Württemberg weiter Spitzenreiter beim Zubau, ihr Anteil ist jedoch deutlich geringer als in früheren Jahren. Gemessen an der Landesfläche wurde 2017 die meiste Solarleistung in Berlin und im Saarland installiert.
Kategorie: Branchennews
Neues aus der Szene der Erneuerbaren Energien
Mrz 15
Neue Daten zeigen: Photovoltaik-Ausbau geht in allen Bundesländern voran
Mrz 15
Effiziente Energiewende braucht Wind- und Solarenergie
Technologieneutrale Auktionen ungeeignet für ausgewogenen Mix aus Windkraft und Solarenergie / Marktwirtschaftliche Instrumente nicht überfrachten, sonst werden sie ineffizient
Erstmals wird aktuell der Bau von Windenergieanlagen an Land und Solarparks in einem gemeinsamen Verfahren durch die Bundesnetzagentur ausgeschrieben. Dabei treten beide Technologien in einem Kostenwettbewerb gegeneinander an. Unabhängig vom für Anfang April erwarteten Ausgang dieses Pilotverfahrens weisen der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. und der Bundesverband WindEnergie e.V. gemeinsam auf die hohe Bedeutung eines ausgewogenen Mix Erneuerbarer Energien hin. Rückendeckung erhalten sie dabei von einer aktuellen Analyse des Deutschen Wetterdienstes (DWD), der die Wetterdaten der vergangenen 20 Jahre untersucht hat. Demnach kann der kombinierte Einsatz von Photovoltaik sowie Windkraft an Land und auf See die Stromproduktion aus Erneuerbaren Energien stabilisieren.
Mrz 13
4. AUSSCHREIBUNGSRUNDE ONSHORE-WIND
Ergebnispapier der FA Wind analysiert die aktuellen Zahlen.
In der Ausschreibung am 1. Februar 2018 gab es deutlich weniger Wettbewerb als in den drei Runden des Vorjahres. Die Gebotsmenge wurde 1,4-fach überzeichnet. Durchgesetzt haben sich in der vierten Auktion, zu der nur Gebote für bereits genehmigte Windenergieanlagen (WEA) zugelassen waren, insbesondere Anlagen in Niedersachsen, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Über 60 Prozent der Zuschläge gingen in diese vier Länder. Erstmals war auch ein Gebot aus Baden-Württemberg erfolgreich. Im Netzausbaugebiet wurde – wie schon in der zweiten und dritten Runde – die Zuschlagsobergrenze wiederum nicht ausgeschöpft.
Mrz 08
Solarstrom erreicht Preisniveau von Windstrom
Auktionsgewinner bieten Durchschnittspreis von 4,3 Cent je Kilowattstunde / Branchenverband sieht darin einen Meilenstein der Energiewende und fordert Lösen bestehender Photovoltaik-Bremsen
Solarstrom aus neu geplanten großen Solarparks erreicht in Deutschland das Preisniveau von Elektrizität aus Windparks. Dies geht aus den Ergebnissen jüngster Ausschreibungen der Bundesregierung hervor: Nach Angaben der Bundesnetzagentur liegt der durchschnittliche Zuschlagspreis bei neu geplanten Photovoltaik-Kraftwerken bei 4,3 Cent, bei Windparks bei 4,6 Cent je Kilowattstunde. Strom aus neuen Öko-Kraftwerken unterschreitet damit die Erzeugungskosten von Strom aus neuen Kohlekraftwerken.
Feb 24
Koalitionsvertrag von Union und SPD auf Bundesebene
Der LEE NRW ordnet den Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD im Hinblick auf die klima-, energie-, verkehrs- und baupolitischen Zielsetzungen kurz ein.
Auch wenn der vorliegende Koalitionsvertrag im Bereich der Erneuerbaren
Energien durchaus einige positive Vorhaben aufführt, werden grundlegende
Reformen für einen fairen energiewendegerechten Energiemarkt erneut nicht
angegangen. Hierzu gehört vor allem die sektorübergreifende Einführung eines
CO2-Mindestpreises oder die Reform des Steuer- und Abgabensystems im
Stromsektor. Viele klima- und energiepolitische Handlungsfelder bleiben im Unkonkreten
oder werden in Kommissionen ausgelagert. Im Verkehrssektor werden
bei der Elektromobilität grundsätzlich positive Ansätze verfolgt, insgesamt
fehlt jedoch eine wirkliche Vision für die Verkehrswende. Im Wärmesektor ist
die Zusammenführung der Energieeinsparverordnung und des ErneuerbareEnergien-Wärmegesetzes
begrüßenswert, wurde allerdings auch schon in der
letzten Legislaturperiode versprochen und dann nicht umgesetzt.
Feb 23
Ausschreibungen Wind an Land – Markt findet sich, Annäherung an echten Marktwert, Bürgerenergie bleibt im Spiel
Das Ausschreibungssystem befindet sich nach wie vor in einer Lernphase. Das Ausschreibungsdesign 2017 hat zu massiven Fehlsteuerungen geführt, u.a. weil zwischen Projekten, die bereits eine BImSchG-Genehmigung nachweisen mussten und Projekten, die ohne eine solche Genehmigung teilnahmeberechtigt waren, kein fairer Wettbewerb gegeben war. Die ersten beiden Ausschreibungen 2018 beenden diese Fehlentwicklung. Ihre Ergebnisse gilt es aufmerksam zu beobachten.
Die Ergebnisse der 1. Ausschreibung für die Windenergie an Land im Jahr 2018 zeigen aus Sicht des BWE, dass das Ausschreibungssystem noch am Beginn einer Lernphase steht. Weil die BImSchG-Genehmigung als einheitliche Grundlage für die Teilnahme galt, war erstmals ein fairer Wettbewerb zwischen allen Geboten möglich. Die erste Ausschreibung 2018 war ausreichend hoch überzeichnet, so dass eine deutliche Wettbewerbssituation gegeben war. Dass für 2018 und 2019 ein ausreichendes Volumen an geeigneten Projekten bereit steht, hatte enervis energy advisors GmbH (enervis) in einer Studie im Auftrag des BWE nachgewiesen.
Feb 22
Bundesnetzagentur gibt Ergebnisse der Ausschreibungen für Wind und Solar zum Gebotstermin 1. Februar 2018 bekannt
Homann: Ausschreibungen bewähren sich zur Preisfindung
Die Bundesnetzagentur hat heute die Zuschläge der Ausschreibungen für Windenergie an Land sowie Solarenergie zum Gebotstermin 1. Februar 2018 erteilt. Die beiden Gebotstermine fielen auf denselben Tag, es waren jedoch zwei getrennte Verfahren.
Die zurückgehende Zahl der Gebote zeigt, dass die Ausschreibungen von Windenergieanlagen kein Selbstläufer sind, sagt Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur. Die Steigerung des Zuschlagswertes auf nunmehr 4,6 Cent verdeutlicht, dass in den früheren Geboten ohne Genehmigung und Realisierungszeiträumen von 4,5 Jahren andere Technologie- und Preisentwicklungen unterstellt wurden, als dies bei Geboten mit Genehmigungen und Realisierungsfristen von 2,5 Jahren der Fall ist, so Homann weiter.
Mit dem Absinken der Zuschläge bei Solar auf 4,33 Cent pro Kilowattstunde haben sich die Solarausschreibungen als Preisfindungselement erneut bewährt, stellt Homann fest. Die hier erfolgten Ausschlüsse von Geboten wegen Form- und Fristmängeln sind allerdings vermeidbar. Uns sind da leider die Hände gebunden: Wenn solche Fehler gemacht werden, müssen wir die Gebote vom Zuschlagsverfahren ausschließen, ergänzt Homann.
Feb 21
Wind und Solar: Ergebnisse der ersten Ausschreibungsrunde 2018
Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat die Zuschläge der Wind- und Solar-Ausschreibungen zum Gebotstermin 1. Februar 2018 bekannt gegeben. Die Windvergütung steigt, die Solarvergütung sinkt.
In der ersten Ausschreibungsrunde 2018 wurden 700 MW Windkraftleistung an Land und 200 MW PV-Leistung ausgeschrieben. Die beiden Termine fielen zwar auf denselben Tag, es waren jedoch zwei getrennte Verfahren. Der durchschnittliche Zuschlagswert für die Windvergütung beträgt 4,73 ct/kWh, für die PV-Solarvergütung gibt die BNetzA einen durchschnittlichen, mengengewichtete Zuschlagswert in Höhe von 4,33 ct/kWh an.
Feb 16
Solarenergie im Koalitionsvertrag: Licht und Schatten
BSW: Koalitionsvertrag bietet Chancen für stärkeren Ausbau von Solar- und Speichertechnologie, enthält aber auch erhebliche Defizite – schnelle Umsetzung und Nachbesserungen erforderlich
Der Koalitionsvertrag bietet nach Ansicht der Wirtschaft Chancen für einen stärkeren Ausbau der Solar- und Speichertechnologien. Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) begrüßt, dass Union und SPD das Tempo beim Ausbau Erneuerbarer Energien (EE) erhöhen wollen. Drastisch gesunkene Kosten für die Errichtung neuer Solaranlagen ermöglichen dies. Die Verhandlungspartner einigten sich darauf, den EE-Anteil am Stromsektor bis 2030 von derzeit 36 auf 65 Prozent auszubauen.
Feb 14
Studie bestätigt erhebliche Verwerfungen in NRW-Windkraftbranche: Zukunft der Bürgerenergie gefährdet
Die im vergangenen Jahr erstmals durchgeführten Ausschreibungen bei der Windenergie führen zu einer Verdrängung kleiner, bürgernaher Akteure und begünstigen wenige große Projektierer. Auch die für 2018 eingeführten Änderungen im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) werden daran nichts ändern können. Das geht aus der heute vorgestellten Studie „Bürgerwind in NRW“ des Weltwindverbandes (WWEA) sowie des Landesverbandes Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW) hervor. Die Verbände fordern angesichts dieser Entwicklung die rasche Einführung einer De-minimis-Regelung, um die akzeptanzfördernde Bürgerenergie zu schützen.
Jan Dobertin, Geschäftsführer des LEE NRW, sieht die NRW-Landesregierung in der Pflicht: „Bürgerenergie bindet die Menschen ein und ist für den Erfolg der Energiewende nicht zu unterschätzen. Daher sollte die Landesregierung alles unternehmen, diesen starken Akzeptanzfaktor zu unterstützen und von weiteren Einschränkungen der Windenergie abrücken.“
Feb 02
Starkes Windjahr mit ungewissen Aussichten
2017 wurden so viele Windräder in Deutschland errichtet wie noch nie, trotzdem bangt die Windindustrie um tausende Jobs. Denn durch die Reformen der Bundesregierung droht in den kommenden Jahren eine große Lücke in den Auftragsbüchern der Hersteller.
Fast 1.800 neue Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von gut 5.300 Megawatt (MW) wurden im vergangenen Jahr in Deutschland errichtet – 15 Prozent mehr als im Vorjahr und ein neuer Rekord. Damit liefern nun 28.600 Anlagen saubere Energie, 2017 trugen sie 18,8 Prozent zur Stromerzeugung bei. Die Zahlen, die der Bundesverband Windenergie (BWE) am Donnerstag in Berlin vorgestellt hat, sind zwar beeindruckend, große Euphorie will dennoch nicht aufkommen. Die Branche hat mit gekürzten Förderungen, starkem Preisdruck und unsicherer Zukunft zu kämpfen, es droht der Verlust von tausenden Arbeitsplätzen. Bereits jetzt haben mindestens 2.000 Beschäftigte ihre Jobs verloren.
Feb 02
Niedersachsen bleibt Windland Nr. 1
Beim Zubau neuer Windräder im Jahr 2017 bleibt Niedersachsen an der Spitze. Mit 1400 MW liegt das Land deutlich vor dem zweitplatzierten Nordrhein-Westfalen (869 MW) und Schleswig-Holstein (551 MW). Alle drei Bundesländer zusammen haben mehr als 50 % der neuen Windenergieleistung 2017 errichtet, zeigt die Auswertung der Deutschen Windguard.
Interessant ist aber, dass nach Brandenburg (Platz 4) gleich vier süddeutsche Länder kommen: Baden-Württemberg, Hessen, Bayern und Rheinland-Pfalz.
Feb 01
AKW Tihange deutlich gefährlicher als bislang bekannt
Das Sicherheitsrisiko durch das grenznahe belgische Atomkraftwerk Tihange ist deutlich größer als bislang bekannt. Das haben gemeinsame Recherchen des WDR-Hörfunks und des ARD-Magazins MONITOR (ARD, Donnerstag, 01.02.2018, 21:45 Uhr) ergeben.
Den Redaktionen liegt ein Schreiben der belgischen Atomaufsicht (FANC) vor, das eine deutliche Häufung von so genannten „Precursor“-Fällen im Atomreaktor Tihange-1 belegt. Demnach hat es in den Jahren 2013 bis 2015 insgesamt acht solcher Ereignisse in Tihange-1 gegeben – das ist mehr als die Hälfte aller „Precursor“-Fälle in ganz Belgien. Bisher galten insbesondere die Reaktoren Tihange-2 und Doel-3 als besonders riskant.
Feb 01
Photovoltaik-Zubau in Deutschland steigt 2017 auf 1750 Megawatt
Im Dezember sind bei der Bundesnetzagentur nochmals neue Photovoltaik-Anlagen mit gut 157,8 Megawatt gemeldet worden. Knapp die Hälfte davon trugen die Freiflächenanlagen bei. Die Solarförderung bleibt auch in den kommenden drei Monaten stabil.
Feb 01
Maßnahmen zur Umsetzung des 65-Prozent-Ziels
Ausbau der Photovoltaik muss verfünffacht werden – konkrete Schritte notwendig
Die Koalitionsverhandlungen von CDU, CSU und SPD über eine Regierungsbildung haben am 26. Januar in Berlin begonnen und sollen bis Februar dauern. Als Grundlage der Gespräche dienen die Ergebnisse der zuvor abgeschlossenen Sondierungsverhandlungen. In der Energiepolitik hatten sich die Parteien auf ein 65-Prozent-Ziel bei erneuerbaren Energien bis 2030 verständigt. Das Solar Cluster Baden-Württemberg begrüßt die Ergebnisse zum Ausbau der erneuerbaren Energien, fordert nun aber konkrete Schritte, um das Ziel auch erreichen zu können. „Ziele ohne eine entsprechende Unterfütterung mit adäquaten Maßnahmen hatten wir schon genug“, sagt Jann Binder, Geschäftsführer des südwestdeutschen Branchenverbandes. Nach Vorstellungen des Solar Clusters soll unter anderem das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) vereinfacht werden, der Förderdeckel von 52 Gigawatt installierter Leistung wegfallen und der Zielkorridor für den Photovoltaikausbau auf 10 Gigawatt pro Jahr steigen. Das alles sei ohne eine Erhöhung der EEG-Umlage machbar, so Binder.
Jan 31
Freitag: Drei Bundesratsinitiativen für Windkraft
Am Ende dieser Woche wird der Bundesrat über gleich drei Initiativen aus insgesamt fünf Bundesländern beraten, die allesamt dem Windenergieausbau in Deutschland neuen Schub geben könnten. Ziel der drei Bundesratsinitiativen aus Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen sowie den drei Nordländern Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Bremen ist es, die Windturbineninstallationen über einen längeren Zeitraum zu stabilisieren.
Jan 30
GTM: Trumps neue Zölle auf Photovoltaikprodukte reduzieren den US-Anlagenzubau in den nächsten Jahren um 7,6 GW
Nach einer Analyse von GTM Research führen die von der Trump-Regierung festgelegten neuen Importzölle für Solarzellen und -module in den nächsten fünf Jahren zu einem Rückgang des Anlagenzubaus um elf Prozent. Dies entspricht einer Reduktion der möglichen installierten PV-Leistung um 7,6 Gigawatt zwischen 2018 und 2022. Während die bereits laufenden Projekte von den Maßnahmen eher weniger betroffen sind, sofern bereits die Module eingekauft wurden, erwartet das Beratungsunternehmen die größten Auswirkungen insbesondere für das Jahr 2019.
Jan 27
Ausbauzahlen für das Gesamtjahr 2017 in Deutschland Windenergie an Land: Starker Zubaupfad im Übergangsjahr, EEG reparieren und Klimaschutz stärken
Brutto-Zubau der Windenergie an Land von 5.333 Megawatt (MW) bzw. 1.792 Anlagen im Gesamtjahr 2017 erwartungsgemäß hoch
Genehmigung nach Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) muss umgehend und dauerhaft für alle Gebote gefordert werden
Zusatzvolumen schnell umsetzen und Ausschreibungsvolumen dauerhaft anheben
Windenergie wird nachhaltig hohen Beitrag zur Schließung der Ziellücke beim Klimaschutz 2020 und zur Zielerreichung 2030 liefern
Jan 26
Energiewende als Chance zum Aufbruch
Der LEE NRW hat heute ein 5-Punkte-Papier zur Energiepolitik der kommenden großen Koalition vorgelegt. Eindringlich fordert die Branche konkrete Schritte statt bloßer Absichtserklärungen. Anders sei das von Union und SPD angepeilte Klimaziel 2030 nicht zu erreichen.
Dipl. Ing. Reiner Priggen, Vorsitzender des LEE NRW, appellierte an die Verhandlungsgruppe in Berlin: „Die neue Groko muss jetzt anpacken und den klimafreundlichen Umbau unseres Energiesystems erfolgreich fortführen, optimieren und für eine gerechte Finanzierung sorgen. Dafür haben wir Vorschläge vorgelegt. Es ist jetzt keine Zeit mehr abzuwarten oder abzuwiegeln. Die Herausforderungen der Energiewende dulden keinen weiteren Aufschub
Jan 24
Energieversorgung in der Landwirtschaft
Solarspeicher und Elektromobilität sichern die Wirtschaftlichkeit – Technologien für die eigene Stromnutzung im Fokus der Fachmesse EnergyDecentral 2018
Sonnenstrahlen sorgen für Einnahmen – zumindest bei Landwirten, die erfolgreich auf erneuerbare Energien setzen. Doch mit der jüngsten EEG-Novelle stellt die Bundesregierung Betriebe, die sich ein zweites Standbein aufbauen wollen, vor neue Herausforderungen: Garantierte Einspeisetarife gibt es nur noch für Solarstrom aus kleinen Photovoltaikanlagen, größere scheiden aus dem Fördersystem aus. Der Paradigmenwechsel wirft viele Fragen auf. Antworten liefert die EnergyDecentral – die Internationale Fachmesse für innovative Energieversorgung, die zusammen mit der EuroTier vom 13. bis zum 16. November 2018 in Hannover stattfindet. Im Mittelpunkt stehen dabei Technologien, mit denen sich der eigene Strom nutzen lässt.
Jan 23
Energiewende beschleunigen – Ausbau der Offshore-Windenergie läuft bis 2020 nach Plan
Kostendegression nutzen – Offshore-Deckel anheben
2017: 1,25 GW neu am Netz, insgesamt mehr als 5,3 GW an Kapazität am Netz
Zeitnahe Nutzung freier Konverterkapazitäten geboten
Verstärkte Anstrengungen beim Netzausbau und Sektorenkopplung gefordert
„Mit einer Leistung von mehr als 5,3 GW tragen die Windenergieanlagen auf See immer stärker zur Versorgungssicherheit Deutschlands bei. Sie liefern praktisch rund um die Uhr im Jahr sauberen Strom“, erklärten die Branchenvertreter von AGOW, BWE, Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE, VDMA Power Systems und WAB e.V. heute in Berlin bei der Vorstellung der aktuellen Ausbauzahlen zur Offshore-Windenergie. „Der Ausbau der Offshore-Windenergie liegt im Plan.“
Jan 18
Wie Kommunen und Bürger mehr von neuen Windparks haben: Agora Energiewende legt Gutachten „Wie weiter mit der Windenergie?“ vor
Städte und Gemeinden sollen künftig von Windparks stärker finanziell profitieren / Öffentlichkeit soll früher und besser in die Planung der Projekte eingebunden werden / Agora Energiewende schlägt konkrete Gesetzesänderungen zur Steigerung der Akzeptanz der Windenergie vor
Kommunen sollen nach einem Vorschlag von Agora Energiewende künftig stärker an den Erträgen von Windkraftanlagen beteiligt werden. Außerdem sollen die Vorstellungen der von neuen Windparks betroffenen Menschen in Zukunft besser berücksichtigt werden also heute. Das schlägt Agora Energiewende in einer heute veröffentlichten Studie vor. Beide Beteiligungsmöglichkeiten sollen dabei helfen, die Akzeptanz der Windkraft auf dem heutigen Niveau zu halten – rund 60 Prozent der Menschen in Deutschland unterstützen den Bau neuer Windräder einer Umfrage zufolge, bei Menschen, in deren Wohnumfeld bereits Windenergieanlagen stehen, liegt die Zustimmung sogar höher, nämlich bei fast 70 Prozent.
Jan 16
Weiter hohe Realisierungsquote bei Photovoltaik-Ausschreibungen
Auch in der dritten Runde sind mehr als 90 Prozent der bezuschlagten Photovoltaik-Projekte fristgerecht realisiert worden. Die Bundesnetzagentur sieht in dem Ergebnis eine Verstetigung des Trends.
Gut 90 Prozent der Photovoltaik-Freiflächenanlagen, die in der dritten Runde der Ausschreibungen einen Zuschlag erhalten haben, sind realisiert worden und haben rechtzeitig einen Antrag für die Förderung gestellt. Insgesamt seien 40 Förderberechtigungen ausgestellt worden, teilte die zuständige Bundesnetzagentur am Dienstag mit. „Die erneut hohe Realisierungsrate zeigt, dass Ausschreibungen funktionieren. Die Bieter haben Preise geboten, zu denen sie Anlagen errichten und betreiben können“, sagte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur. „Leider wurden für einige Projekte die Anträge auf Förderberechtigung trotz Hinweis nicht rechtzeitig gestellt.“
Jan 15
Sondierungen: Große Koalition muss Maßnahmen zum Klimaschutz beschließen RAUS MIT EUCH!
Sondierungen: Große Koalition muss Maßnahmen zum Klimaschutz beschließen
RAUS MIT EUCH!
Er ist wichtig für Klima und Kohlekumpel: ein Fahrplan für den Kohleausstieg. Deshalb Schluss mit dem Rumgeeier: Die künftige Regierung muss beim Klimaschutz entschlossen handeln.
Das war schon mal ein ganz schlechter Start: Gleich zu Beginn der Sondierungsgespräche verkündeten die Unterhändler von CDU/CSU und SPD, sich vom Klimaschutzziel 2020 zu verabschieden. Ein klarer Wortbruch – noch während der Bundestagswahl hatten Angela Merkel (CDU) und Martin Schulz (SPD) versprochen, das Klimaziel sei sicher. Ambitionen, den Kohlendioxidausstoß zu verringern und den gefährlichen Klimawandel aufzuhalten, sehen anders aus! Dabei brauchen nicht nur die Menschen in den vom Klimawandel besonders betroffenen Regionen der Erde endlich konkrete Maßnahmen, sondern auch die in Deutschland.
Jan 13
Optimierung des Netzbetriebs kann Bürger und Wirtschaft deutlich entlasten – BWE unterstützt Vorschläge von Agora Energiewende
„Wir sehen uns mit dem durch Agora Energiewende veröffentlichten Werkzeugkasten zur Optimierung der Stromnetze voll bestätigt: Die Steuerung der Stromnetze lässt sich so gestalten, dass eine Abregelung von Erneuerbare-Energien-Anlagen seltener notwendig wird, Netzüberlastungen vermindert werden und Bürger wie Wirtschaft finanziell entlastet werden“, so Hermann Albers, Präsident Bundesverband WindEnergie.
Agora Energiewende veröffentlichte zusätzlich zu kurzfristigen Maßnahmen zur Optimierung der Stromnetze nun einen Werkzeugkasten mit mittel- bis langfristigem Fokus und gibt ergänzend zur Studie des BET für BMWi und dena, in einem Ausblick auf das Jahr 2030 Hinweise für den künftigen Netzausbau. Dabei werden insbesondere fünf konkrete Maßnahmen vorgeschlagen (1. Hochtemperaturleiterseile und Freileitungsmonitoring, 2. netzdienlicher Speichereinsatz, 3. Lastflusssteuerung, 4. Online-Assistenzsysteme (Online-DSA), 5. Weiterentwicklung des (n-1)-Kriteriums). Für das Temperaturmonitoring hatte
Jan 11
Windbranche begrüßt Bundesratsinitiative der NRW-Landesregierung
Mit einer Erhöhung der Ausschreibungsmenge um insgesamt 1.400 Megawatt (MW) im Jahr 2018 will die nordrhein-westfälische Landesregierung einem Ausbaueinbruch bei der Windenergie vorbeugen. Dies geht aus einer gestern veröffentlichten Bundesratsinitiative hervor. Der LEE NRW sieht darin einen zwingend notwendigen Schritt, um einen Strukturbruch in der Branche zu verhindern und den Ausbau der Windenergie zu sichern.
Reiner Priggen, Vorsitzender des LEE NRW, äußerte sich entsprechend positiv: „Die Landesregierung hat erkannt, dass eine massive Ausbaulücke und ein herber Einschnitt in der gesamten Wertschöpfungskette rund um die Windenergie drohen.
Jan 09
Solarenergie-Ausbau des Bundes 2017 erneut verfehlt
Photovoltaikzubau zum vierten Mal unter Zielwert der Bundesregierung / Zahl neuer Solarheizungen erneut rückläufig / Bundesverband Solarwirtschaft fordert Beschleunigung des Solarenergie-Ausbaus und ein Sofortprogramm zur Solarisierung der Energieversorgung
Der Bundesverband Solarwirtschaft fordert von der nächsten Bundesregierung eine deutliche Beschleunigung des Solarenergie-Ausbaus. Den Sondierungsteams von Union und SPD empfiehlt die Interessenvereinigung der Solar- und Speicherbranche, der auch Forschungseinrichtungen angehören, die Verständigung auf ein Sofortprogramm zur Dekarbonisierung und Solarisierung der Strom-, Wärme- und Mobilitätsversorgung. Von zentraler Bedeutung für den Erfolg der Energiewende sei die Herstellung fairer Marktbedingungen durch Einführung einer wirksamen CO2-Bepreisung sowie die Beseitigung bestehender Marktbarrieren und Ausbaudeckel für die Solar- und Speichertechnik.
Jan 08
DIE KIRCHE IM DORF LASSEN
Greenpeace-Aktivisten protestieren am „Immerather Dom“ für Kohleausstieg
Der Energiekonzern RWE reißt in Nordrhein-Westfalen eine denkmalgeschützte Kirche ab – um an Kohle heranzukommen, die keiner braucht. Greenpeace-Aktivisten protestierten vor Ort.
Manchmal hat Denkmalschutz mit Klimaschutz zu tun. In den Worten der 40 Greenpeace-Aktivisten, die heute im nordrhein-westfälischen Immerath gegen den Abriss der St.-Lambertus-Kirche dort protestierten: „Wer Kultur zerstört, zerstört auch Menschen.“ Der Spruch war gut über dem Eingang der Kirche zu lesen, auf einem Banner, das die Klimaschützer am Vormittag anbrachten. Der im 19. Jahrhundert erbaute „Immerather Dom“, wie er im Volksmund heißt, ist ein Baudenkmal und steht entsprechend unter Schutz. Eigentlich. Er soll aber weg – genau wie der gesamte Ort: Bis hierher wuchert der Tagebau Garzweiler, in dem der Kohlekonzern RWE noch bis zum Jahr 2045 klimaschädliche Braunkohle abbauen will.
Jan 04
Wieder mehr Photovoltaik-Dächer
Nachfrage nach Photovoltaikanlagen legte 2017 spürbar zu / Jedes zweite neue Solardach wird mit Batteriespeicher kombiniert / Solarwirtschaft fordert Beseitigung von Marktbarrieren zur notwendigen Vervielfachung der PV-Installationsleistung
Berlin, den 4. Januar 2018 – Solarstromanlagen erfreuen sich wieder wachsender Beliebtheit. Die Nachfrage nach Photovoltaikanlagen ist 2017 gegenüber dem Vorjahr 2016 im Eigenheimsektor um etwa ein Viertel gestiegen. Insgesamt wurden 2017 rund 55.000 Solarstromanlagen mit einer Nennleistung von bis zu 10 Kilowatt (kWp) installiert, schätzt der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar). Im Jahr 2016 waren es noch gut 44.000 neue Solaranlagen. Aufgrund der deutlich verbesserten Rentabilität neuer PV-Systeme erwartet der Verband 2018 ein weiteres Anziehen der Nachfrage.
Jan 02
Neuer Allzeitrekord für Wind- und Solarstrom im Dezember 2017
Münster – Das windige Wetter in Deutschland sorgt im Dezember 2017 für einen neuen Windenergie-Monatsrekord. Auf Jahressicht kann die Stromproduktion aus Wind und Solar gegenüber dem Vorjahr 2016 deutlich zulegen.
Die Wind- und Solaranlagen in Deutschland haben im Dezember 2017 zusammen erstmals in einem Monat über 15 Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh) Ökostrom produziert. Damit ist für diese beiden regenerativen Energiequellen der vergangene Monat in Deutschland der produktionsstärkste aller Zeiten. Das geht aus den bislang vorliegenden Daten der Übertragungsnetzbetreiber hervor.
Wind- und Solarstrom: 50 Prozent mehr gegenüber dem Vorjahr
Dez 07
Bundesnetzagentur startet die ersten Ausschreibungsrunden im Jahr 2018
Die Bundesnetzagentur startet heute Ausschreibungen für Windenergieanlagen an Land und für Solaranlagen. Gebotstermin ist jeweils der 1. Februar 2018.
Eine Teilnahme an der Ausschreibung für Windenergieanlagen an Land ist anders als bisher nur mit immissionsschutzrechtlich genehmigten Anlagen möglich, sagt Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur. Er ergänzt: Im Ausschreibungsverfahren für Solaranlagen gibt es keine Änderungen gegenüber den Ausschreibungen des Jahres 2017.
In beiden Ausschreibungen werden die Zuschläge grundsätzlich nach dem Gebotspreisverfahren vergeben. Im Gebotspreisverfahren erhält jeder Anlagenbetreiber eine Förderung in der Höhe, die seinem individuellen Gebot entspricht. Abweichend hiervon erhalten Bürgerenergiegesellschaften den Markträumungspreis.
Dez 04
Zustimmung zum Windenergieausbau ungebrochen hoch – Landesplan Grundlage zur Erreichung der Klimaschutzziele
Kiel. Pressemitteilung des BWE-Landesverband Schleswig-Holstein. Zur heutigen Übergabe der gesammelten Unterschriften des Vereins Gegenwind kommentiert der Windenergie-Landesverband Schleswig-Holstein (BWE SH)
Die öffentliche Akzeptanz zum Ausbau der Windenergie ist nach wie vor hoch, sowohl in Schleswig-Holstein als auch bundesweit. Nach einer aktuellen Umfrage des IASS (Institute for Advanced Sustainability Studies)* sind 75 Prozent der Bürger in Deutschland für den konsequenten Ausbau der Windenergie an Land und sogar 88 Prozent sprechen sich für einen weiteren Umbau der Energielandschaft hin zu erneuerbarer Energie aus – und zwar quer durch alle Bildungs- und Altersgruppen. Insbesondere ist überall in den Regionen die Akzeptanz wiederholt hoch, in denen bereits Windenergieanlagen stehen.
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.