Das gestern veröffentlichte Solarkataster für Nordrhein-Westfalen zeigt, dass mindestens die Hälfte des landesweiten Strombedarfes durch Photovoltaik auf Dächern gedeckt werden kann. Bisher erzeugen solche Anlagen in NRW genug Solarstrom für den jährlichen Haushaltsverbrauch von fast vier Millionen Bürgern. Die Landesregierung will die Solarstromproduktion deutlich steigern.
Jan Dobertin, Geschäftsführer des Landesverbandes Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW), begrüßt das Ziel eines verstärkten Ausbaus der Photovoltaik in NRW, warnt aber vor aktuellen Plänen der Bundesregierung: „Während NRW mit dem neuen Solarkataster die großen Potenziale bei der Sonnenenergie aufzeigt, plant die Bundesregierung massive Einschnitte in diesem Bereich. Die in der Vergangenheit bereits stark gebeutelte Solarbranche wird damit erneut in Bedrängnis gebracht.“
Kategorie: Branchennews
Neues aus der Szene der Erneuerbaren Energien
Nov. 09
Bundesregierung wirft Schatten auf NRWs Sonnenenergie
Nov. 02
Anschlag auf die Energiewende
Solarwirtschaft kritisiert geplante Einschnitte bei der Photovoltaik-Förderung
Der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. übt scharfe Kritik an den jüngsten Plänen von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier, die Förderung neuer Solarstromanlagen auf Gebäuden auf einen Schlag um rund 20 Prozent zu kürzen. Die jüngsten Kürzungspläne gehen aus dem gestern vorgelegten Referentenentwurf des Energiesammelgesetzes hervor. Sie sollen bereits zum Jahreswechsel 2019 in Kraft treten.
Okt. 24
Zielverfehlung beim Ausbau der Windenergie gefährdet Energiewendeziele und internationale Wettbewerbsfähigkeit
Die deutliche Unterzeichnung der aktuellen Ausschreibung für Windenergie an Land wirft einen Schatten auf die Energiewende. Sie gefährdet die hochgesteckten Energiewendeziele und verdeutlicht die aktuellen Herausforderungen der Windenergiebranche rechtssichere Projekte zu planen. Unterdessen lässt die Bundespolitik weiterhin nicht erkennen, wie die sinnvolle energiepolitische Agenda des Koalitionsvertrages umgesetzt werden soll. Der Bundesverband WindEnergie erklärt die Gründe der Unterdeckung und formuliert Reformpotenzial.
Zum 1. Oktober 2018 hatte die Bundesnetzagentur 670 Megawatt zu einem Höchstwert von 6,30 Cent pro Kilowattstunde ausgeschrieben. Zugelassen für diese Ausschreibung waren genehmigte Projekte in einem Umfang von lediglich 921 Megawatt. Die Gründe dafür, dass sich trotz günstiger Bedingungen lediglich 363 MW an der Ausschreibungsrunde beteiligten, sind vielfältig.
Okt. 22
Jüngste Ausschreibungsrunde endet mit leicht gestiegenen Zuschlagspreisen
Die Bundesnetzagentur hat am Freitag die Ergebnisse der jüngsten Ausschreibungsrunde für Photovoltaikanlagen ab 750 Kilowatt Leistung mit Gebotstermin 1. Oktober bekannt gegeben. Die ausgeschriebene Leistung von 182 Megawatt war mit 76 Geboten für insgesamt 551 Megawatt mehr als dreifach überzeichnet.
Okt. 22
E-Mobilität liefert große Chancen für klimafreundliche Fortbewegung
Saubere Luft und weniger Lärm: Trotz ihrer Vorteile kommt die Elektromobilität erst langsam in Schwung. Für neuen Schub im Münsterland sorgen die Stadtwerke Münster und der Regionalverband Münsterland des LEE NRW. Sie luden Unternehmer aus der Region zum Infotag ein: Unter dem Motto „E-Mobilität in Unternehmen und Gewerbe – Energiegeladene Konzepte für den Mittelstand“ zeigten Experten aus Gewerbebetrieben und der E-Mobilitäts-Branche praktische Lösungen für den betrieblichen Alltag.
Der Zeitpunkt für die Abkehr von Benzin und Diesel ist für Firmen günstig: Ab 2019 profitieren Unternehmen, die betrieblich auf elektrische Dienstwagen setzen, von Steuererleichterungen für ihre Flotten. Für elektrisch betriebene Firmenwagen wird nur noch der halbe Steuersatz veranschlagt wie für Dieselwagen oder Benziner, so hat es das Bundeskabinett im August beschlossen.
Okt. 17
Denkmalschutz mit Klimaschutz vereinen
In Nordrhein-Westfalen scheitert die Energiewende in und auf Gebäuden häufig an überholten Regelungen zum Denkmalschutz. Wer eine fortschrittliche Solaranlage installieren möchte, wird zumeist von den Ämtern abgewiesen. Oft ohne triftigen Grund, da die Gebäude längst nicht mehr dem Originalzustand entsprechen. Der LEE NRW fordert von der Landesregierung, die Energiewende im Gebäudebereich aktiver voranzutreiben:
Okt. 16
Solarstrom steigt in der EU auf über 100 Milliarden Kilowattstunden
Am vergangenen Freitag (12.10.2018) haben die Solaranlagen in Europa in diesem Jahr bei der Stromerzeugung die Marke von 100 Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh) Solarstrom überschritten (2017: 21.11.2017), so früh wie noch nie. Das geht aus einer IWR-Auswertung der Daten der europäischen Übertragungsnetzbetreiber hervor.
Auch mit Blick auf das Gesamtjahr steuern die Solaranlagen in Europa 2018 auf einen Rekordwert bei der Erzeugung zu. Nach einer IWR-Prognose wird die Solarstromerzeugung aus Solaranlagen in der EU 2018 etwa 9 Prozent höher ausfallen als 2017.
Okt. 08
Wissenschaft sieht schon bei 1,5-Grad-Erwärmung weltweite Risiken für Mensch und Natur
Weltklimarat IPCC legt Sonderbericht über 1,5 Grad Celsius globale Erwärmung vor
Der neue IPCC-Sonderbericht, der heute in Incheon/Korea veröffentlicht wurde, zeigt, dass bereits bei 1,5 Grad Celsius globaler Erwärmung weltweit hohe Risiken durch die Klimafolgen bestehen. Bundesumweltministerin Svenja Schulze und Bundesforschungsministerin Anja Karliczek sehen in dem wissenschaftlichen Bericht einen weiteren Beleg für die Dringlichkeit der Bekämpfung des Klimawandels. Dem Bericht zufolge liegt die aktuelle globale Erwärmung bereits bei etwa 1 Grad Celsius. Die derzeitigen Anstrengungen im Klimaschutz reichten nicht aus, um die internationalen Klimaziele zu erreichen. Im Pariser Klimaabkommen hatte die Staatengemeinschaft 2015 beschlossen, die globale Erwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius, wenn möglich unter 1,5 Grad Celsius zu beschränken.
Okt. 08
Versorgungsunterbrechungen Strom 2017
Vizepräsident Franke: Deutsche Stromversorgung bleibt verlässlich
Die Bundesnetzagentur hat heute Zahlen zu Unterbrechungen der Stromversorgung im Jahr 2017 veröffentlicht. Im Jahr 2017 lag die durchschnittliche Unterbrechungsdauer je angeschlossenem Letztverbraucher in der Nieder- und Mittelspannung bei 15,14 Minuten. Im Jahr 2016 lag sie bei 12,80 Minuten.
Auch wenn der Wert angestiegen ist, liegt die Stromversorgungsqualität in Deutschland weiter auf sehr hohem Niveau“, erläutert Peter Franke, Vizepräsident der Bundesnetzagentur. „Ursache für den Anstieg der Versorgungsunterbrechung in Mittel- und Niederspannungsebene sind vor allem die Zunahme extremer Wettereignisse. Die Energiewende und der steigende Anteil dezentraler Erzeugungsleistung haben weiterhin keine negativen Auswirkungen auf die Versorgungsqualität, so Franke weiter.
Okt. 08
Einzelanlage Bayern Solaranlage Dach 200 kWp
Verkauf 200 kWp Solaranlage als Einzelinvestment
Angebot Photovoltaikanlage 200 kWp
Dachanlage mit ca. 200 kWp Nennleistung
Standort: Bayern
kristalline 300 – 330 Wp Solarmodule
Huawei Stringwechselrichter
Pachtvertrag über 25 Jahre zzgl. Verlängerungsoption
einmalige Pachtzahlung für 25 Jahre
Ertragsprognose: ca. 920 kWh / kWp
Absicherung mittels Grunddienstbarkeit im Grundbuch in Abt. II
Inbetriebnahme: 4. Quartal 2018 oder nach Absprache
Die Anlage kann im Rahmen eines Direktkaufs der Solaranlage übernommen werden. Sie benötigen kein eigenes Dach. Sie erwerben hier eine komplette Solaranlage als Alleineigentum auf einem gemieteten Dach.
Gesicherte Abnahme und Vergütung des in der Solaranlage erzeugten Stroms gem. EEG 2017 mit Direktvermarktung (Volleinspeisung)
Als privater Einzelinvestor oder Unternehmer können Sie Ihr eigenes Investitionsobjekt (Solarkraftwerk) erwerben. Dabei können Sie Ihre persönlichen finanziellen und steuerlichen Möglichkeiten zur optimalen Gestaltung Ihres Investments nutzen. Nutzen Sie Ihren steuerlich wirksamen Investitionsabzugsbetrag (IAB), sprechen Sie mit ihrem steuerlichen Berater.
Sie erhalten eine sichere und inflationsgeschützte Sachwertanlage. Ihr Beitrag zur Energiewende.
Okt. 06
GRADWANDERUNGEN
Interview mit Christoph Thies, Greenpeace-Experte für Wälder, zum Bericht des Weltklimarats
Die Erderhitzung lässt sich bei 1,5 Grad stoppen, doch auch das wird die Welt verändern, so der Weltklimarat. Über dessen neuen Bericht spricht Greenpeace-Experte Christoph Thies.
Ja, es ist zu schaffen. Der mit Spannung erwartete Sonderbericht des Weltklimarats macht Hoffnung: Die Erderhitzung lässt sich bei 1,5 Grad gegenüber dem vorindustriellen Niveau stabilisieren. Wissen und Technik sind vorhanden, um dieses Ziel umzusetzen. Oft ist die Lösung auch ganz offensichtlich: So raten die Experten, Wälder wachsen zu lassen – sie ziehen CO2 aus der Atmosphäre.
Okt. 05
OVG Münster: Hambacher Forst darf vorläufig nicht gerodet werden
Hambacher Forst darf vorläufig nicht gerodet werden
Das Oberverwaltungsgericht hat mit Eilbeschluss vom heutigen Tag entschieden, dass die RWE Power AG den Hambacher Forst nicht roden darf, bis über die Klage des BUND NRW gegen den Hauptbetriebsplan 2018 bis 2020 für den Braunkohletagebau Hambach entschieden ist. Im Übrigen darf die RWE Power AG im Tagebau Hambach weiter Braunkohle fördern, solange sie nicht die bewaldeten Flächen des Hambacher Forsts in Anspruch nimmt.
Die Bezirksregierung Arnsberg hatte als zuständige Bergbehörde die sofortige Vollziehung des für den Zeitraum vom 1. April 2018 bis zum 31. Dezember 2020 geltenden Hauptbetriebsplans angeordnet. Die RWE Power AG hätte deshalb den Hambacher Forst weiter roden dürfen. Um dies zu verhindern, beantragte der BUND NRW, der gegen den Hauptbetriebsplan Klage erhoben hat, die Gewährung von Eilrechtsschutz. Dies lehnte das Verwaltungsgericht Köln mit Beschluss vom 31. Juli 2018 ab. Auf die Beschwerde des BUND NRW hat das Oberverwaltungsgericht nun die aufschiebende Wirkung der beim Verwaltungsgericht Köln anhängigen Klage wiederhergestellt, soweit der Hauptbetriebsplan in seinem südöstlichen bzw.südlichen Geltungsbereich Abgrabungen und die Anlegung einer ersten Sohle unter Inanspruchnahme des Hambacher Forsts zulässt.
Okt. 04
Ostdeutschland schlägt Westdeutschland
Pro Einwohner sind in Ostdeutschland mehr Solarstromanlagen installiert als im Westen der Republik / Solarwirtschaft: Geplante Sonderausschreibungen nur Tropfen auf den heißen Stein / Förderdeckel gefährdet weiteren Ausbau der Solarenergie
Okt. 02
Photovoltaik-Zubau im August übertrifft 350 Megawatt
Im Segment der privaten und gewerblichen Photovoltaik-Dachanlagen sind in dem Monat neue Anlagen mit insgesamt knapp 241 Megawatt neu bei der Bundesnetzagentur gemeldet worden. Im Oktober sinkt die Solarförderung um ein weiteres Prozent. Bis Ende August erreichte der Photovoltaik-Zubau in Deutschland kumuliert fast 2000 Megawatt und liegt bereits deutlich über dem Vorjahresniveau.
Okt. 02
„AUFRUF WINDENERGIE“
Nordländer und Verbände fordern von der Bundesregierung energiepolitische Weichenstellung.
Die Energieminister und -senatoren der norddeutschen Bundesländer Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein unterzeichneten gemeinsam mit Branchenvertretern auf der Messe WindEnergy in Hamburg den „Aufruf Windenergie“.
Okt. 01
BRANCHEN-APPELL FÜR REGIONALE AUSBAUSTEUERUNG
Wirtschafts- und Verbändebündnis fordert regionale Steuerung des Windenergieausbaus.
Zur Eröffnung der weltgrößten Windenergie-Messe in Hamburg appelliert eine breite Interessensgemeinschaft aus Herstellern, Zulieferern, Projektierern, Betreibern, Bürgerenergiegesellschaften sowie Verbänden an die Bundesregierung, die im Koalitionsvertrag vereinbarte regionale Steuerung südlich des Netzengpasses in das EEG aufzunehmen.
Die Umstellung auf wettbewerbliche Ausschreibungen brachte nicht nur einen grundlegenden Systemwechsel des bisherigen Förderregimes mit sich, sondern führte au
Okt. 01
Begeisterung für die Windenergie auffrischen – Politik unterstützen
Der BWE stellt auf der Hamburg Wind 2018 eine breit angelegte Kampagne „Die Windkraft – Energie von hier“ vor. Auf Plakaten und Bildern zeigt die Kampagne den Nutzen der Windenergie für den Einzelnen auf. Die Kampagne holt die Diskussion über abstrakte Zubaukorridore und Zielsetzungen auf die menschliche Ebene zurück. Die Kampagne ist ein Baustein, um die Zustimmung der Menschen zur Energiewende weiter auszubauen und der Politik Mut zu machen, den erfolgreichen Weg fortzusetzen.
Sep. 26
Norddeutsche Bundesländer und Verbände unterzeichnen Aufruf Windenergie auf der Branchen-Leitmesse WindEnergy Hamburg
Die Energieminister und –senatoren der norddeutschen Bundesländer Niedersachsen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Bremen und Mecklenburg-Vorpommern haben heute (Dienstag) gemeinsam mit Branchenvertretern auf der WindEnergy in Hamburg den ‚Aufruf Windenergie‘ unterzeichnet. Darin fordern sie von der Bundesregierung dringende energiepolitische Weichenstellungen ein. Die Unterzeichner berufen sich auf die energiepolitischen Zielvorgaben des Koalitionsvertrages des Bundes. Dazu zählen insbesondere die Sonderausschreibungen für Windenergie an Land, mehr Kapazitäten für Windenergie auf See sowie der Ausbau, die Optimierung und Modernisierung der Stromnetze. Aktueller Anlass sind die Einbrüche bei den Ausbauzahlen für Windenergie an Land, das voraussichtliche Verfehlen der nationalen Klimaziele in 2020 sowie die Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt. Im August hatte das Windenergieunternehmen Enercon die Entlassung von mehr als 800 Mitarbeitern angekündigt.
Sep. 25
Analyse der Ausschreibungsergebnisse Windenergie an Land für NRW
In der 6. Ausschreibungsrunde für Windenergieanlagen an Land waren 12 Gebote aus Nordrhein-Westfalen (NRW) mit einem Volumen von 100 Megawatt (MW) erfolgreich. Zusammen mit den vorangegangenen Ausschreibungen aus 2018 sind es somit 300 MW, die voraussichtlich bis Mitte des Jahres 2020 errichtet werden. Hinzu kommen 368 MW aus den Ausschreibungen in 2017 – die sich größtenteils aus Bürgerenergieprojekte ohne BImSchG-Genehmigung zusammensetzen und somit eine Umsetzungsfrist bis November 2021 haben – sowie eventuelle erfolgreiche Projekte in der noch ausstehenden 7. Ausschreibungsrunde. Durch den Erfolg nordrhein-westfälischer Projektentwickler ist ein massiver Einbruch des Ausbauvolumens in 2019 in NRW nicht zu erwarten. Das Volumen von voraussichtlich ca. 500 MW in 2018 neu installierter Leistung kann auch 2019 wieder erreicht werden.
Sep. 24
ANALYSE 6. AUSSCHREIBUNG ONSHORE-WIND
FA Wind wertet Ergebnisse des Gebotstermins 1. August 2018 aus.
In der sechsten Ausschreibung für Windenergieanlagen an Land konnte erneut das ausgeschriebene Gebotsvolumen nicht komplett vergeben werden. Auch die Volumenobergrenze für Gebote im Netzausbaugebiet wurde wiederum nicht ausgeschöpft. Durchgesetzt haben sich in der August-Auktion insbesondere Anlagenstandorte in Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein. Lediglich vier der 86 Zuschläge gingen an Bürgerenergiegesellschaften.
Insgesamt 200 Windturbinen (667 MW) erhielten eine Förderzusage nach dem EEG 2017. 40 Prozent der Anlagen stammen von Enercon (80 WEA), 33 Prozent von Vestas (66 WEA). Die erfolgreichsten Anlagentypen waren erneut Vestas V126 und Enercon E-115.
Sep. 20
Solarstrom-Ernte von 2017 schon jetzt erreicht
2018 wird Rekordjahr für Solarstrom / 2017er-Jahresproduktion bereits jetzt erreicht / Bundesverband: Politik darf nach Preissturz Solarenergie nicht länger deckeln
In den ersten neun Monaten dieses Jahres werden die in Deutschland installierten 1,7 Millionen Solarstromanlagen so viel Solarenergie erzeugen wie im gesamten letzten Jahr. Dies teilt der Bundesverband Solarwirtschaft anlässlich des kalendarischen Herbstbeginns an diesem Sonntag mit. Mit rund vierzig Milliarden Kilowattstunden seien in den ersten drei Quartalen dieses Jahres über elf Prozent mehr Solarstrom erzeugt worden als im Vorjahreszeitraum.
Sep. 20
Waldnutzung für Braunkohle und Windenergie nicht zu vergleichen!
Der Landesverband Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW) widerspricht entschieden einzelnen Medienberichten, die die Rodung des Hambacher Forstes mit der Waldinanspruchnahme von Windrädern gleichsetzen: „Wer die Rodung des Hambacher Forstes mit Waldnutzung von Windrädern gleichsetzt, vergleicht Äpfel mit Birnen! Für alle 67 Wald-Windräder in NRW wurden bisher insgesamt 18,5 Hektar Nadel- und Wirtschaftswald umgewandelt, um fortan für 20 Jahre und mehr klimafreundlich Strom zu produzieren. Dagegen wurden im Hambacher Wald eine gesamte Fläche von 3.500 Hektar wertvollen Laubwaldes gerodet und die Landschaft darunter völlig zerstört, um klimaschädliche Braunkohle zu fördern!“, so Jan Dobertin, Geschäftsführer des LEE NRW.
Sep. 19
„Moratorium wäre vernünftiger Schritt zur Deeskalation“
Vor dem Hintergrund der aktuellen Räumungsaktion im Hambacher Forst fordert auch der LEE NRW eindringlich dazu auf, keine Rodungen vorzunehmen, bis die sogenannte „Kohlekommission“ in Berlin Ergebnisse vorgelegt hat: „Die Kommission Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung hat den Auftrag einen Fahrplan für einen geordneten Kohleausstieg vorzulegen. Die Ergebnisse sollten abgewartet werden, bevor im Hambacher Forst die Sägen kreisen. Dies wäre ein vernünftiger Schritt zur Deeskalation der aktuellen Lage“, so Jan Dobertin, Geschäftsführer des LEE NRW.