Bundesverband Windenergie SH zur Debatte um Seeadlerschutz

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Mit Blick auf die in den Medien geführte Debatte um den Seeadlerschutz in Schleswig-Holstein erklärt der Leiter der Landesgeschäftsstelle des Bundesverbandes Windenergie, Marcus Hrach:

„Die Windmüllerinnen und Windmüller tun alles, um ein Gefährdungsrisiko so weit wie möglich auszuschließen. Bereits vor dem Bau einer Windenergieanlage wird durch umfangreiche Gutachten und Analysen das Gefährdungspotential ermittelt und minimiert. Auch konkrete Vermeidungsmaßnahmen sind gängige Praxis, wie zum Beispiel saisonale Abschaltungen, ausreichende Abstandsregelungen und Schutzzonen. Die neuen Regelungen im Eckpunktepapier von Bundesminister Habeck werden dieser Verantwortung gerecht. Der Ausbaupfad für die Windenergie ist in einem umfassenden Abwägungsprozess zum Schutz von Vögeln erstmals bundeseinheitlich geregelt worden. So wird den Tieren ein größtmöglicher Schutz gewährleistet und trotzdem der weitere Ausbau ermöglicht.“

Zum Hintergrund

Eine Kollision von Seeadlern mit den Rotorblättern einer Windkraftanlage ist laut dem Vogelschutzbericht des Bundesamtes für Naturschutz nur eine von vielen tödlichen Gefahren. Zusammen mit Gefahren durch Wind-, Wellen- und Gezeitenenergie, einschließlich deren Infrastruktur, wird ihr eine mittlere Bedeutung beigemessen. Der Bestand des Seeadlers hat in den Jahren 1992 bis 2016 glücklicherweise um 500 Prozent zugenommen (siehe Vögel in Deutschland – Übersichten zur Bestandssituation | BFN, Abb. auf Seite 23); auch das Verbreitungsgebiet ist größer geworden  trotz des steigenden Ausbaus der Windenergie.

Link zum BWE Hintergrundpapier sowie zur BWE Naturschutz Website:

Quelle: BWE e.V., 14.04.2022
www.wind-energie.de

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