Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft, zur Verabschiedung des Energiesammelgesetzes im Bundestag:
„Wir begrüßen den Beschluss des Bundestages, die Auktionsmenge für ebenerdig errichtete Solarparks spürbar zu erhöhen. Das ist ein Schritt in die richtige Richtung.
Im Dunkeln bleibt, warum die Bundesregierung gleichzeitig den Ausbau von verbrauchsnahen größeren Solardächern bremst. Die hier geplanten Eingriffe in den Vertrauensschutz und Förderrahmen wurden von der Koalition leider nur geringfügig gedämpft und müssen künftig unterbleiben.
Die jetzt eingesetzte parlamentarische Arbeitsgruppe ist gefordert, Marktbarrieren für die solare Direktversorgung von Wohn- und Gewerbequartieren schnell zu beseitigen. Der aus der Zeit gefallene 52-Gigawatt-Förderdeckel muss 2019 ebenso gestrichen werden wie die Belastung selbst genutzten Solar- und Mieterstroms mit Umlagen, Steuern und Abgaben.
Wir brauchen einen deutlich stärkeren Ausbau der Solartechnik auf dem Lande und in den Städten. Wir benötigen einen verlässlichen und robusten Ausbaupfad für die Solarenergie, der über eine Perspektive von zwei, drei Jahren hinausreicht. Nur so lassen sich die Klimaziele der Bundesregierung und der angestrebte EE-Anteil am Strommix von 65 Prozent im Jahr 2030 erreichen. Solar- und Speichertechnologie werden immer preiswerter und stehen bereit, man muss sie nur lassen und das große Engagement von Bürgern und Unternehmen vor Ort stärker einbinden.“
Eine Pressegrafik mit den Auktionsmengen der nächsten Jahre können Sie hier herunterladen: bsw.li/2DVUPN0
Quelle: Bundesverband Solarwirtschaft e.V., 30.11.2018
www.solarwirtschaft.de
s. Solardeckel überschattet Sonderauktionen
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vgl. Bundesrat kritisiert geplante Photovoltaik-Sonderkürzung
s. Wie das Energiesammelgesetz die Energiewende abwürgt
vgl. Ausbaupfade mit Erneuerbaren Energien in Einklang bringen
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Hintergrund:
s. Neue ehrgeizige Ziele für Energieeffizienz und erneuerbare Energien
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s. Energiesammelgesetz: Pressestatement zum Kabinettsbeschluss
vgl. Historische Trendwende im EEG: Marktprämie bei null Cent
vgl. Wirtschaft entfesseln, Windenergie verhindern
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s. Pro Energiewende – Nein zur Photovoltaik-Kürzung zum 01.01.2019