
Heute versammelt sich die Erneuerbaren-Branche beim Branchentag Erneuerbare Energien Mitteldeutschland 2025 in Dresden. Neben Simone Peter, Präsidentin des Bundesverbands Erneuerbare Energie e. V. (BEE) und Ministerpräsident Michael Kretschmer nahmen zahlreiche weitere hochrangige Gäste aus Politik und Wirtschaft teil, um gemeinsam über die Zukunft der Erneuerbaren Energien in Mitteldeutschland zu diskutieren.
Selten war ein Branchentag so politisch. Wenige Wochen nach der Bundestagswahl sind nun das Wahlergebnis, Ausnahme von der Schuldenbremse für Sicherheit, die geplanten Sondervermögen für Infrastruktur und Klimaschutz sowie die Koalitionsverhandlungen im Bund die bestimmenden Themen. Inhaltlich stehen der schleppende Netzausbau, der Rahmen für ein neues Strommarktdesign und System-Flexibilisierungen im Fokus.
Der Branchentag bildet die zentrale Plattform, um zu den Herausforderungen bei der Transformation der Energiewirtschaft in den Freistaaten Sachsen und Thüringen und im Land Sachsen-Anhalt zu diskutieren. Neben BEE-Präsidentin Dr. Simone Peter, die einen Überblick über bundespolitische Entwicklungen gibt, sind die Impulse des sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer und von Prof. Armin Willingmann, Minister für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt, prägend.
Sicher ist: Die Erneuerbaren Energien sind systemsetzend und aus dem deutschen Energiemix nicht mehr wegzudenken. Dies gilt auch in den mitteldeutschen Kohleregionen. So hatten die Erneuerbaren 2024 einen Anteil von 75 Prozent am Stromverbrauch in Ost- und Norddeutschland. Auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten entwickelt sich die Arbeitsplatzsituation in der Branche positiv. Dies belegen die Ergebnisse einer Studie des IW Köln im Auftrag der Bertelsmann Stiftung. So hat sich die Zahl der verfügbaren Arbeitsplätze in den Erneuerbaren Energien in fünf Jahren mehr als verdoppelt.
Die Branche ist sich einig: Die kommende Bundesregierung muss den Ausbau weiter vorantreiben und an den gesetzten Zielen festhalten. Das sichert gleichermaßen regionale Wertschöpfung, bestehende Lieferketten, europäische Hersteller und stärkt den Wirtschaftsstandort Deutschland.
Quelle: BWE e.V., 19.03.2025
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