Zum 4. Mal in Folge wurde ein Gebotstermin für Wind an Land deutlich unterboten.
Der erste Gebotstermin unter den geänderten Regularen des EEG 2023 fand nicht genügend Nachfrage, um das deutlich angehobene Ausschreibungsvolumen von 3.210 Megawatt (MW) auszuschöpfen. Nur knapp der Hälfte, konkret 1.441 MW, konnte die Bundesnetzagentur eine Vergütungszusage erteilen. Die 285 bezuschlagten Windenergieanlagen verteilen sich auf 12 Bundesländer. Das größte Zuschlagsvolumen ging nach Nordrhein-Westfalen (387 MW), gefolgt von Niedersachsen (353 MW) und Schleswig-Holstein (153 MW). 15 Prozent der bezuschlagten Leistung adressieren Windprojekte innerhalb der Südregion.
Die meisten Anlagenmodelle der Februar-Ausschreibung stammen von ENERCON (114 WEA). Mit deutlichem Abstand folgen Anlagen der Herstellerfirmen Nordex (71 WEA) und Vestas (67 WEA). Der erfolgreichste Anlagentyp in dieser Runde war die E-160 von ENERCON, von der 57 Maschinen einen Zuschlag erhielten.
In 28 Gebotsterminen wurden 4.179 Windturbinen (17.644 MW) eine Vergütungszusage erteilt. Davon waren Mitte April 1.935 Anlagen (7.553 MW) in Betrieb. Die meisten realisierten Windturbinen stehen in Brandenburg (346 WEA), Niedersachsen (344 WEA) und Nordrhein-Westfalen (336 WEA). Erloschen sind bis dato nicht realisierte Zuschläge aus 18 Ausschreibungsrunden mit zusammen 3.266 MW Leistung.
Weitere Information:
- FA Wind (2023): 28. Ausschreibung für Windenergieanlagen an Land (Februar 2023)
Quelle: Fachagentur Windenergie an Land e.V., 21.04.2023
www.fachagentur-windenergie.de
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