52-Gigawatt-Deckel muss fallen
Der Bundesverband Solarwirtschaft appelliert an das Klimakabinett, bei den entscheidenden Beratungen diese Woche unbedingt den bereits im nächsten Jahr wirksam werdenden 52-Gigawatt-Förderdeckel aus dem EEG zu streichen. Ansonsten wird der Zubau an Photovoltaikanlagen auf Privat- und Gewerbeimmobilien auf einen Bruchteil zusammenschrumpfen. Dies bedeutete die Arbeitslosigkeit von tausenden Menschen und ein weiteres Verfehlen der Klimaziele.
Angesichts des beschlossenen Ausstiegs aus Kohle- und Atomkraft, der wachsenden Anzahl an Elektrofahrzeugen und der Verpflichtungen aus dem Pariser Klimaabkommen wird künftig deutlich mehr Solarstrom benötigt werden als heute. Das bestätigt auch die vergangene Woche veröffentlichte Studie „Perspektiven im Strommarkt bis 2040“ von EuPD Research (siehe dazu unsere Pressemitteilung https://bsw.li/32IYqHM). Der 2012 unter ganz anderen Vorzeichen beschlossene Photovoltaik-Förderdeckels bei Erreichen von 52 Gigawatt installierter Kapazität muss daher ersatzlos gestrichen werden.
Link zum Appell https://bsw.li/2LAANvg
Quelle: Bundesverband Solarwirtschaft e.V., 16.9.2019
www.solarwirtschaft.de
vgl. Klimawahl ernst nehmen, Energiewende entfesseln
vgl. Ausbaudeckel für Photovoltaik behindert erfolgreiche Klimapolitik
s. Breite Verbände-Allianz gegen Solardeckel
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